Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Raum schweifen. »Zunächst einmal müssen wir Ruhe bewahren«, sagte Pheylan ihr. »Wir sollten sie nicht unnötig provozieren.«
    »Ich glaube, das schaffe ich gerade noch«, sagte sie trocken. »Was dann?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe keinen Schimmer.«
    »Alle Angriffseinheiten sind in der Luft und haben sich formiert«, meldete Takara mit gepresster Stimme. »Die Transporter starten jetzt und schließen sich ihnen dann an. Geschätzte Ankunftszeit sechzehn Minuten.«
    »Verstanden«, sagte Holloway und schaute aus der Kanzel des Flugautos auf die hügelige Landschaft unter ihnen.
    In Flugrichtung verblasste das letzte Glühen des Sonnenuntergangs am Himmel. Zurück blieb nur noch ein dünner purpurner Wolkenschleier. »Sind Vanbrugh und Hodgson schon gestartet?«
    »Ihre Corvine startet gerade«, sagte Takara und drückte den Kopfhörer noch fester ans Ohr. »Sie gewinnen Höhe. Die Basis meldet bisher keine Reaktionen des Feindes.«
    Holloway verzog das Gesicht. Es war ein großes Risiko, eine ihrer unersetzlichen Corvines in die Feuerzone der Zhirrzh-Blockade zu schicken. Aber es war ein Risiko, das er eingehen musste. »Hat es noch weitere Explosionen im Lager des Feindes gegeben?«, fragte er.
    »Nur diese vier«, sagte Takara. »Die Aufklärer glauben, dass sie das betroffene Gebäude ausfindig gemacht haben -
    in einem von zwei Zentren erhöhter Feindaktivitäten.«
    »Das bedeutet wahrscheinlich, dass sie Janovetz und die Cavanaghs voneinander getrennt haben«, sagte Holloway.
    »Haben Sie beide Zentren markiert?«
    »Ja«, sagte Takara und drückte eine Taste. Eine Grafik wurde in das Kanzeldach eingeblendet.
    Holloway studierte sie kurz. Zwei Gebäude am Rand des Landefelds, nicht mehr als hundert Meter auseinander.
    »Schicken Sie das an den Rest der Angriffsgruppe«, befahl er. »Wir gehen in der Mitte runter; für alles rund um diese Zonen gilt >Feuer frei<. Erinnern Sie die Leute noch einmal daran, dass das Einsatzziel darin besteht, die Flugabwehr auszuschalten und nicht, dem Feind möglichst hohe Verluste zuzufügen.«
    »Sie sind schon dahingehend informiert worden.« Takara schaute ihn von der Seite an. »Sind Sie sicher, dass Sie das wirklich tun wollen, Cass?«
    Holloway schaute zum Horizont. Nein, er war sich überhaupt nicht sicher. Er war zu drei Vierteln überzeugt gewesen, dass diese Gruppe von Zhirrzh nicht annähernd so wild oder blutrünstig war wie die Gruppe, die die Jütland angegriffen hatte, schon bevor Melinda Cavanaghs Geist mit dieser Funk- und Älterentodwaffen-Theorie aufgetaucht war. Bislang war der Krieg wirklich erstaunlich sauber, fast sogar zivilisiert verlaufen.
    Aber Holloway hatte nicht den Auftrag, dem Krieg eine zivile Note zu verleihen. Er sollte die Leute unter seinem Kommando beschützen. Deshalb war es erforderlich, sie sofort vom Planeten wegzuschaffen, bevor die Haluzin-Epidemie sie zu einem qualvollen Hungertod verurteilte.
    Und wenn er das ganze Dorf da drüben dem Erdboden gleichmachen musste, um das zu erreichen, würde er es eben tun.
    Zivilisierter Krieg hin oder her. »Wir tun, was wir tun müssen, Major«, sagte er.
    Takara nickte. »Verstanden, Sir.«
    29
    »Was für ein Angriff?«, wollte Cavanagh wissen. Er verspürte eine schmerzhafte Beklemmung in der Brust.
    »Durch wen?«
    »Mehr weiß ich auch nicht«, sagte Thrr't-rokik; seine dünne Stimme klang genauso aufgeregt, wie Cavanagh sich fühlte. »Prr't-zevisti sagt, dass menschliche Flugzeuge sich dem Zhirrzh-Lager nähern. Ich muss hin und hören, was geschieht.«
    »Warte einen Moment«, rief Cavanagh. »Was ist mit Pheylan und Melinda? Sie sagten, dass etwas schiefgegangen sei...?«
    »Keine Sorge - er ist weg«, sagte Bronski grimmig. Er hatte sich nun von seiner Pritsche erhoben, zog sich das Hemd aus und stopfte es in die Wandspalte, wo eine der Kameras der Mrachanis verborgen war. »Tun Sie das, was ich tue, bei der Kamera auf Ihrer Seite. Kolchin, ich brauche zwei Bolas und eine Schleuder.«
    »In Ordnung«, sagte Kolchin und holte den improvisierten Schraubendreher heraus, mit dem er zuvor die Tür bearbeitet hatte. Er warf die Matratze auf den Boden, stellte den Metallrahmen der Pritsche hochkant und begann ihn zu zerlegen.
    »Was ist los?«, fragte Cavanagh, zog sein Hemd aus und stopfte es wie geheißen in den Spalt.

    »Wir hauen hier ab«, erklärte Bronski ihm. Er hatte seine Matratze auch auf den Boden gelegt und balancierte das Drahtgestell hochkant zur Wand gegenüber

Weitere Kostenlose Bücher