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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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dachte, er wollte hier sein, wenn das Schiff Mra erreicht.«
    Der Primus verzog das Gesicht. »Er ist noch immer auf Dharanv. Ich vermute, er hat mit den Dhaa'n-ÄIteren ein Arrangement getroffen, demzufolge sie ihn dort intern unterrichten.«
    »Das sollte er schön bleiben lassen«, sagte Prm-jevev düster. »Diese Älteren sind schließlich Krieger und unterstehen dem Befehl des Krieger-Kommandos. Falls irgendeiner inoffiziell Bericht erstattet, werde ich ihn vom Dienst suspendieren.«
    Der Primus züngelte missmutig. Das war die Standard-Drohung gegen Ältere, und normalerweise war sie auch höchst effektiv. Kein Älterer mit einem nützlichen Job legte es darauf an, aus eigenem Verschulden »arbeitslos« zu werden - nicht mit der Aussicht auf vielleicht Hunderte Zykliken tödlicher Langeweile. Doch in diesem besonderen Fall war die Drohung praktisch wirkungslos. Denn das Krieger-Kommando unterhielt keinen Linienverkehr nach Mra, bei dem man ein Schiff hätte anweisen können, die fsss-Schnitte des unbotmäßigen Älteren zu beschlagnahmen und zurückzubringen.
    Was bedeutete, dass die Älteren für unbestimmte Zeit auf Mra blieben; und die einzige Sanktionsmöglichkeit, die dem Obersten Kommandanten Prm-jevev noch blieb, war die Zurückweisung von Berichten eines unbotmäßigen Älteren. Unterm Strich höchst unbefriedigend.
    Ein Älterer erschien. »Die Sucher Gll-borgiv und Svv-selic haben den Eingang der Randfestung erreicht«, meldete er. »Die restliche Mrachani-Begleitmannschaft kommt ihnen gerade entgegen.«
    Ein weiterer Älterer erschien. »>In meiner Eigenschaft als Repräsentant der Regenten der Mrachanis<«, zitierte er,
    »>heiße ich unsere Brüder, die Zhirrzh, auf Mra willkommene«
    »Du hast die Gefahr erkannt«, sagte Valloittaja mit düsterer und grimmiger Stimme und deutete mit einer ausladenden Geste auf die Karte des Einflussbereichs der Mensch-Eroberer. »Der Feind ist mächtig und skrupellos, und er hat den Willen und verfügt über die Mittel, unsere beiden Völker vollständig zu vernichten. Nur indem wir uns zusammenschließen, können wir hoffen, zu überleben.«
    »Wir sind auch dieser Ansicht«, sagte Nzz-oonaz; sein schnell rotierender Schwanz schlug bei jeder Umdrehung gegen den eigens für Mrachanis designten Sitz. »Doch wie können wir sie aufhalten?«
    »Nur Mut.« Valloittaja schaute die drei Zhirrzh der Reihe nach an. »Mit Kühnheit und Geschick vermag man sie vielleicht doch zu besiegen.« Er berührte einen blauen Fleck auf dem Bedienpult, und die Abbildung verblass-te.
    Dafür wurden zwei Sterne gleichzeitig heller. »Das sind die Zentren der kriegerischen Macht der Mensch-Eroberer«, erklärte er. »Ihr offizielles Zentrum auf ihrer Heimatwelt Erde - und das geheime Nebenzentrum auf Phormbi, einer Kolonialwelt ihrer Verbündeten, der Yycro-mae. Falls es den Kriegern der Zhirrzh gelingt, diese beiden Orte zu zerstören, ist der Krieg vielleicht schon gewonnen.«
    »Das klingt einleuchtend«, sagte Nzz-oonaz.
    »Aber wir müssen uns zuerst mit dem Krieger-Kommando beraten«, wandte Gll-borgiv ein.
    Nzz-oonaz schaute ihn finster an, und die Zunge versteifte sich verärgert. Er war derjenige, der direkt mit Valloittaja sprechen sollte. Selbst Gll-borgiv hätte das wissen müssen.
    »Ich habe Verständnis dafür, falls es dir nicht gestattet ist, solche Entscheidungen selbst zu treffen«, sagte Valloittaja mit einem Anflug von Ungeduld in der Stimme, bei der Nzz-oonaz zusammenzuckte. »Aber ich bitte dich dringend, keine Zeit zu vergeuden. Wo die Mensch-Eroberer die Montage von CIRCE vorbereiten, hängt unser Schicksal an einem dünnen Faden über dem Feuer.«
    »Ich bin mir sicher, dass sie zustimmen werden«, sagte Nzz-oonaz. Er artikulierte den Satz sorgfältig. Die Mrachanis durften nicht wissen, dass die Älteren dieses Gespräch in Echtzeit ans Krieger-Kommando übermittelten. »Ich werde mich mit ihnen in Verbindung setzen, sobald die Besprechung beendet ist.«
    »Tu das«, sagte Valloittaja mit zunehmender Ungeduld in der Stimme. »Falls das wertvolle Zeit sparen würde, könntest du mir vielleicht auch gestatten, ihnen den Standpunkt der Mrach direkt vorzutragen.«
    »Das wird leider nicht möglich sein«, beschied Nzz-oonaz ihn. »Unsere Kommunikationsmethode muss unser Geheimnis bleiben.«
    »Wenn es sein muss«, sagte Valloittaja, wobei ein messerscharfer Spott durch die Ungeduld schnitt. »Weise deine Anführer aber darauf hin, dass unnötige Geheimnisse

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