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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ich mich erst letzte Woche für dich eingesetzt habe.«
    »Ach ja?«, fragte Harlequin ungläubig.
    »Sicher«, sagte Delphi. »Irgendjemand sagte, dass ein Schweinestall noch zu fein für dich wäre, und ich sagte, du wärst dort aber gut aufgehoben.«
    »Haha«, sagte Harlequin. »Der Witz hat schon so 'nen Bart.«
    Clippers und Quinns Blicke trafen sich, und er hob die Augenbrauen. Quinn zuckte unmerklich die Achseln. Das war ein Verhaltensmuster, das jeder altgediente Soldat nur zu gut kannte: das leicht überdrehte Geschwätz von Soldaten, die immer damit rechnen mussten, dass der nächste Einsatz zugleich auch ihr letzter war.
    Quinn wusste aber, dass man sich voll und ganz auf sie verlassen konnte, wenn es einmal ernst wurde. Es war nur das Warten und die Ungewissheit, die alle verrückt machte.
    »Eine gute Frage, Maestro, weshalb wir nicht auf Mra-ect ausgerüstet werden«, sagte Würgers Kampfbeobachter Crackajack, als sie wieder die Furche erreichten und ihr zum zugewiesenen Quartier folgten.
    »Die Antwort hätte mich aber noch mehr interessiert«, sagte Würger. »Als wir nach Cavanaghs Rettung vor den Eroberern auf Edo landeten, sahen wir ein geparktes Mrach-Schiff. Es stand aber da wie bestellt und nicht abgeholt. Komisch.«
    »Ich hatte auch diesen Eindruck«, pflichtete Clipper ihm bei. »Vielleicht hat Commander Cavanagh ihnen bei der internen Nachbesprechung auch noch mehr dazu gesagt.«
    »Oder vielleicht stimmt was nicht im Hauptquartier«, mutmaßte Paladin. »Ich glaube nämlich gehört zu haben, dass Lord Cavanagh auf dem Mrach-Territorium verschwunden sein soll.«
    »Soweit ich weiß, hat niemand eine Ahnung, wohin er verschwunden ist«, sagte Quinn. Und dann sah er auch schon am Ende der Furche eine große Tür mit der Aufschrift ABTEILUNG DELTA-3. Direkt davor, zur Linken, führte ein Durchgang zum Tagesraum für die vier rundherum angeordneten Abteilungen. »Laut Commander Cavanagh hat ein Diplomat namens Bronski ihn auf Mra-mig gesehen ...«
    Er verstummte, als ein junger Mann in Copperhead-Uniform durch den Durchgang in den Korridor trat. »Ach, die Neuen sind da«, sagte er und winkte ihnen einladend mit einem Krug zu. »Kommt rein, meine Herren - eure Kameraden möchten euch begrüßen.«
    Quinn warf einen Blick auf Clipper und sah den leicht verkniffenen Ausdruck des anderen, der Quinns eigenes Unbehagen widerspiegelte. Der Name Adam Quinn genoss bei den Copperheads dieser Tage keinen allzu guten Ruf. »Ich werde erst auspacken«, sagte er leise. »Ihr könnt schon mal zu den anderen gehen.«
    »Vergiss es, Maestro«, sagte Paladin bestimmt. »Wir werden zusammen fliegen und kämpfen. Dann sollten wir uns rechtzeitig vergewissern, ob wir überhaupt miteinander auskommen.«
    »Er hat Recht«, pflichtete Paladins Kampfbeobachter, Dazzler, ihm bei. »Falls es hier jemanden gibt, der querschießt, sollten wir das gleich herausfinden.«
    Leider hatten sie wirklich Recht. »In Ordnung«, sagte Quinn. »Gehen wir rein.«
    Der Tagesraum war größer, als Quinn erwartet hätte -selbst wenn man berücksichtigte, dass es sich um einen Gemeinschaftsraum für bis zu achtundvierzig Piloten und Kampfbeobachter handelte. Er war auch gut besetzt: mit vielleicht dreißig Copperheads, die an den Tischen oder auf bequemen Stühlen saßen und tranken, lasen oder sich unterhielten. Anscheinend hatten die meisten Staffeln den Nachmittag freibekommen, um sich auf die Übungen am nächsten Morgen vorzubereiten.
    »Nun denn«, sagte ihr mit einem Krug bewaffneter »Mentor«, als die an den verschiedenen Tischen platzierten Copperheads zu den Neuankömmlingen aufschauten. »Zuerst die Vorstellungsrunde. Mein Name ist Steve Cook -
    Cooker - von Sigma Fünf. Dieser Russe da drüben ist mein Kampfbeobachter: Arutjun - Gaukler. Ihr seid Clipper und die Crew von Omikron Vier, stimmt's?«
    »Stimmt«, bestätigte Clipper. »Sind gerade von Edo gekommen.«
    »Hab's schon gehört.« Cooker legte den Kopf schräg. »Ich habe auch gehört, dass euch noch zwei Corvines für ein halbes Geschwader fehlen.«

    »Mach dir deswegen mal keine Sorgen«, sagte ein Mann, der mit dem Rücken zu ihm saß, bevor Clipper noch darauf antworten konnte. »Ich bin sicher, dass Clippers Freund das mehr als aufwiegt.«
    »Würde es dir etwas ausmachen, das näher zu erläutern?«, fragte Clipper gleichmütig.
    Der Mann schwenkte herum und zeigte ein orientalisches Gesicht mit harten Zügen. »Welche Erläuterungen brauchst du denn noch?«,

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