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Eroberer der Unendlichkeit

Eroberer der Unendlichkeit

Titel: Eroberer der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ray Cummings
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Schlimmes – mit ihr vor. Ihr müßt euch – beeilen!«
    Er fügte so leise hinzu, daß sie es kaum verstehen konnte:
    »Du – bist so sehr schön, kleine Zee. Ich habe noch nie – so eine schöne Frau gesehen. Aber ich bin nicht Rokk – ich hätte dir niemals weh tun können.«
    Er versteifte sich ein wenig und fiel dann zurück. Seine Augen standen weit offen, als Martt ihn sanft zu Boden gleiten ließ.
    Eeff saß neben ihm und wimmerte jämmerlich.
     
    Es war roter Tag, als sie die Eisstadt erreichten. Eeff hatte sie geführt. Sie sahen die Stadt von weit weg, und auf dem weißen Glanz zeigten sich rötliche Flecken.
    Dann brachte Eeff sie in einen Tunnel. Er schien Meilen unter der Erde hindurchzuführen. Schließlich stieg er an, und als sie an die Oberfläche kamen, schlug ihnen eine Hitzewelle entgegen. Ein rötlichgelber Flammenschein beleuchtete die Szene.
    Sie waren am Fuß eines hohen Steinturms. Der Eingang lag gleich in der Nähe. Martt starrte nach oben. Ein Mann stand am Geländer und sah auf die Stadt hinaus.
    Rokk!
    Martt schob Zee und Frannie hastig ins Innere des Turmes.
    »Ihr beide bleibt mit Eeff hier! Ich gehe hinauf.«
    Wieder dachte Martt an die Kapseln mit der Droge, die er bei sich trug. Er zog sie aus der Tasche und überreichte sie schnell Zee.
    »Behalte sie! Wenn etwas geschieht – wenn ich nicht zurückkomme – mußt du sie benutzen. Eeff wird euch heim nach Ried bringen. Frage ihn, ob er den Weg weiß.«
    Zee lockte das kleine Tier zu sich heran.
    »Eeff – komm her! Kannst du mich zurückbringen? Dahin, wo wir Degg zum erstenmal fanden? In die Stadt Ried? Erinnerst du dich daran? Da, wo das Wasser war.«
    Das Ding ohne Kopf richtete das eine Auge auf sie. Es brabbelte vor sich hin:
    »Ja, ich erinnere mich. Ich weiß, wie ich hinkomme. Aber ich will zu Degg. Ich will wieder zu Degg.«
    Martt stieg leise die Rundtreppe nach oben. Auf halbem Wege fand er in der Turmwand ein ovales Fenster, durch das er einen ersten Blick auf das Innere der Stadt warf.
    Die Sonne war nahe am Horizont. Das Ende des blutroten Tages! Stille war mit der sinkenden Sonne gekommen. Eine tote Stadt, in der die Überreste von menschlichem Fleisch und Blut waren …
    Und die roten Ungeheuer glitten über die Stadtmauer und schlängelten sich hinaus in die Ebene.
    Martt wurde übel. Er wandte sich schnell ab und stieg weiter nach oben.
    Das Zimmer am oberen Ende war rund mit vielen Fenstern. Ein leeres Steinzimmer, fast dunkel. Nur das Licht der Sterne strömte herein.
    Martt schob sich vorsichtig voran. Durch die Tür konnte er Rokks Gestalt draußen auf dem Balkon sehen. Und noch eine Gestalt. Leela, schneeweiß im Gesicht, das dunkle Haar vom Wind zerzaust, das schmutzige, zerrissene Schleiergewand lose am Körper.
    Sie stand halb abgewandt da und zitterte vor Entsetzen. Und dann sah sie Martt! Überraschung, Verwunderung, Freude spiegelte sich in ihrem Gesicht.
    Rokk drehte sich um. Er sah Martt ebenfalls. Er versteifte sich, stützte die Schultern am Geländer ab und riß den Mund auf.
    Martt war sofort gesprungen, aber Rokk hatte ihn erwartet und trat ihm einen Schritt entgegen. Martt prallte an dem massigen Körper ab. Sie stürzten beide zu Boden.
    Rokk war der Stärkere, das spürte Martt sofort. Martt rollte herum, stemmte die Füße gegen den Boden und versuchte den Gegner unter sich zu bekommen. Aber Rokk schüttelte ihn ab und kam wieder auf die Beine.
    Sofort war Martt aufgesprungen. Er war schneller und leichter als sein Gegner. Er schlug mit der Faust nach Rokks Gesicht, verfehlte ihn und traf ihn voll gegen die Brust. Der Mann schwankte, aber er war nicht verletzt. Er erwiderte den Schlag, aber Martt konnte sich ducken, und so ging seine Faust ins Leere.
    Wieder umklammerten sie einander. Jeder versuchte nach der Kehle des anderen zu fassen. Sie stürzten und rollten auf das Geländer zu. Martt stieß sich mit dem freien Fuß ab, und sie schlugen gegen die entgegengesetzte Wand. Keiner ließ den anderen los.
    Leela stand verwirrt und hilflos daneben, eine Hand vor Entsetzen an den Mund gepreßt. Und dann hörten sie einen verblüfften Aufschrei. Frannie und Zee befanden sich im Turmzimmer, neben ihnen der ängstliche Eeff.
    Martt gelang es für einen Moment, Oberhand über den Gegner zu gewinnen. Rokks haarige Hand war gegen Martts Kinn gestemmt. Er drückte ihm den Kopf nach hinten.
    Martt riß die Hand weg.
    »Lauft weg!« keuchte er. »Lauft – alle!«
    Rokk riß ihn zurück und

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