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Erregende Ermittlungen

Erregende Ermittlungen

Titel: Erregende Ermittlungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denice von Z.
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hinweg.
    „Du hast Recht.“ meinte sie knapp. „Es bringt nicht viel, wenn wir hier herum stehen und uns den Wolf holen beim Warten. Ich gehe mal rein und schau nach, ob ich was finde.“
    „Was machst du?“, er starrte sie ungläubig an. „Das… ist doch nicht legal, oder?“
    „Natürlich nicht“, verkündete sie fröhlich. „Ich begehe also mindestens Hausfriedensbruch. Keine Panik, ich schau mich nur kurz um. Vermutlich ist eh nichts zu finden. Danach rufen wir die Mounties an und gehen wirklich in Urlaub.“
    John sah aus, als wolle er weitere Einwände vorbringen, aber sie wandte sich ab und schritt locker über die Straße, ließ ihn einfach stehen.
    Falls sie erwischt wurde, dann konnte die Geschichte hier sie ihre Marke kosten, das war ihr bewusst. Aber sie lechzte danach, endlich wieder aktiv zu sein, endlich wieder die Initiative zu übernehmen. Sich endlich wieder als Polizistin zu fühlen, und nicht nur als bessere Touristin auf einem kriminalistischen Selbsterfahrungstrip, Todesgefahr inklusive. Ganz zu schweigen davon, dass sie sich schon auf Johns Gesicht freute, wenn sie ihm ein unzweideutiges Indiz präsentierte…
    In aller Ruhe schlenderte sie direkt zur Vordertür der fensterlosen, direkt neben einem Tor mit ausreichender Höhe und Breite, um einen großen LKW einzulassen. Ein schneller Griff offenbarte die Tür als abgeschlossen. Ohne im Schritt inne zu halten ging sie um das Gebäude herum. Jeder zufällige Beobachter musste sie für jemand halten, der völlig rechtmäßig auf dem Gelände war.
    Wie erwartet fand sich auf der Rückseite ein kleiner Hinterausgang. Ebenfalls verschlossen, aber nur mit einem altertümlichen Bartzylinder gesichert. Sie nahm das kleine Mehrzweck-Werkzeug, das sie vor einigen Monaten einem professionellen Einbrecher abgenommen hatte. Damit benötigte sie nur wenige Sekunden, um dem Schloss ein resigniertes Knacken zu entlocken. Rasch schob sie sich ins Innere und blockierte die Tür hinter sich.
    In der Halle herrschte Dämmerlicht. Nur einige vermooste Lichtelemente am Dachfirst ließen etwas Tageslicht herein sickern. Regale voller Kisten, Kartons und Gerümpel zogen sich an der Seitenwand entlang. Davor standen rostige Container, die nicht so aussahen, als seien sie im letzten Jahrzehnt bewegt worden. Ausrüstungsteile und ausgeschlachtete Maschinen, manche davon mit ölverschmierten Persennings überworfen, daneben ein aufgebocktes Pritschenfahrzeug ohne Reifen. Wer oder was immer hinter „Farside“ stand – diese Halle war sicher kein Beleg für florierende Geschäftstätigkeit.
    Gerade wollte sie ihre Position an der Tür verlassen und sich die abgedeckten Umrisse aus der Nähe ansehen, da fiel ihr ein Fremdkörper auf. Gleich an der Wand, dicht neben ihr. Dort hing ein weißes Kästchen mit winzigen Dioden in glühendem Grün und Orange.
    Ein Bewegungsmelder!
    Sie erstarrte und spähte zur Decke empor. Fast sofort erkannte sie die flachen Zylinder der Melder, die dort hingen. Das fabrikneue weiße Plastik hoben sie so deutlich vom schmutziggrauen Hintergrund ab wie ein Schneemann in einer Kohlengrube. Kein Zweifel, diese Anlage war erst kürzlich hier installiert worden.
    Ohne sich zu rühren musterte sie das Steuergerät. Sie konnte es ohne Probleme erreichen, aber die transparente Abdeckung war abgeschlossen und höchstwahrscheinlich ebenfalls alarmgesichert. Ohne Spezialgerät kam sie da nicht dran. Hier an der Tür gab es einen kleinen Bereich, der von den Meldern nicht erfasst wurde, damit man beim Verlassen des Gebäudes die Anlage scharf stellen konnte. Aber sobald sie nur ein paar Schritt in die Halle vordrang würden die Melder ansprechen. Verdammt!
    Dann erkannte sie, dass die Container, die gleich vor ihr rechts in einer unregelmäßigen Reihe entlang aufgereiht standen, einen schmalen Streifen vor der Hallenwand frei ließen. Dort konnte sie vermutlich im Schatten des Bestreichungswinkels und damit sicher vor den Deckenmeldern tiefer eindringen. Sie huschte los.
    Es funktionierte! Die Container boten zwar nur knapp Platz, an der schmalsten Stelle kam sie gerade so durch. Aber sie konnte sich in wenigen Minuten durch die ganze Halle arbeiten und zwischen den Lücken der Container hervor spähen, ohne dass es Anzeichen für einen ausgelösten Alarm gab.
    Leider ergab die Inspektion keine weiteren Erkenntnisse. Die Halle schien lediglich Schrott zu beinhalten. Nur ganz vorne im leeren Bereich vor dem großen Einfahrtstor wiesen einige

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