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Erstkontakt

Erstkontakt

Titel: Erstkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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quadratische Flecken mattgelben Lichts prangten. Der dunkle Wald dahinter war in Bewegung und erzählte flüsternd von anderen Männern in anderen Nächten. Das Gehölz schien sich bis zum äußersten Rand des Planeten auszubreiten. »Dies hier«, sagte er, »ist genau jene Art von Ort, wo ich damit rechnen würde, auf Zeugen des Übersinnlichen zu treffen.«
    Wheeler lachte. »René hat schon viele Leute auf solche Gedanken gebracht«, sagte er. Er schlug seinen Kragen hoch. »Nun, ganz gleich welche spirituellen Charakteristika dieser Ort aufweist, wir können die Ausgaben dafür nicht mehr rechtfertigen.« Er erschauerte. »Sollen wir wieder zurückgehen?«
    Sie gingen schweigend einige Minuten über den Plattenweg. An seinem Ende konnte Harry die Holztreppe erkennen, die zum Strand hinabführte. »Ich wollte mich übrigens bei Ihnen noch für die Einladung bedanken, Julie am vergangenen Wochenende hierher mitzunehmen.«
    »Es ist schon okay«, meinte Wheeler. »Wir helfen gerne.«
    Sie gelangten zum Schotterweg, der sich aus einer Ulmengruppe herauswand und zum hinteren Eingang führte, wo die herausströmende Luft sie angenehm wärmte. »Wir hatten unsere Probleme«, erzählte er. »Wir haben einen Spaziergang am Strand gemacht und sind von einem Wolkenbruch überrascht worden.« Er grinste. »Wir wurden völlig durchnäßt.«
    »Tut mir leid, das zu hören.«
    »Wir hingen die halbe Nacht im Bootshaus fest.«
    »Ja«, sagte Wheeler. »Ein schöner Ort.«
    Harrys Stimmung besserte sich. »Ja. Das Boot sieht aus, als würde es nicht allzu häufig benutzt.«
    Wheeler erwiderte nichts darauf.
    »Wir unterhielten uns darüber, wie es wohl wäre, auf einer Insel zu leben, weit weg von allem. Es spricht eine Menge dafür. Ich denke, wenn wir die restliche Welt aussperren können.« Harry schaute über die Schulter, doch der Wald lag in tiefer Dunkelheit. »Für ein paar Stunden wenigstens hatte ich meine Insel.«

 
    MONITOR
     
    Wißt ihr, Freunde, gestern nachmittag wollte ich nach Hause fahren, nachdem ich einige Stunden mit den lieben Leuten im Krankenhaus verbracht hatte. Ich kam bis hinunter in die Halle, wo ich einen jungen Mann traf, den ich kannte. Sein Name tut nichts zur Sache. Er ist ein netter Bursche, ich kenne ihn und seine Familie schon ein paar Jahre. Wie sich herausstellte, hatte er gehört, daß ich dort sein würde, und wollte meinen Rat in einer Angelegenheit einholen, die ihn beschäftigte.
    Mehrere seiner Freunde waren bei ihm, aber sie hielten sich im Hintergrund und taten so, als wären sie aus völlig anderen Gründen dort. Ich konnte erkennen, daß der Junge ziemlich durcheinander war, und seine Freunde ebenfalls. »Jimmy«, fragte ich, »was ist los?«
    Er schaute zu seinen Freunden, und sie guckten allesamt weg. »Reverend Freeman«, begann er, »wir haben diese Berichte aus Washington gesehen, wissen Sie, mit dem großen Teleskop, das sie dort haben, und mit den Stimmen, die vom Himmel zu ihnen kommen. Viele Leute meinen, sie dürften das nicht tun.«
    »Warum nicht?« fragte ich ihn.
    Und er konnte es mir nicht erklären. Aber ich wußte, was er auszudrücken versuchte. Einige Menschen haben vor dem Angst, was sie dort draußen vielleicht finden. Jimmy ist nicht der erste, der mir solche Fragen stellte, seit jene Wissenschaftler in Washington vor ein paar Jahren behaupteten, sie hätten die Schöpfung gesehen. Davon hören wir heute nicht mehr allzuviel.
    Aber eines will ich Euch sagen, Brüder und Schwestern: Ich unterstütze ihre Bemühungen. Ich begrüße den Versuch, in unser riesiges Universum hineinzuhören. Ich glaube, daß jede Maschine, jede Einrichtung, die uns seinem Wirken näherbringt, nur den Glauben vertiefen kann, den wir uns nun schon seit über zweitausend Jahren bewahrt haben. (Applaus)
    Die Morgensterne sangen ihr Lied, und die Kinder Gottes jubelten vor Freude. (Mehr Applaus)
    Ich wurde gefragt: »Reverend Freeman, warum ist das Universum so groß?« Es ist wirklich groß, weitaus größer als unsere ach so gelehrten Wissenschaftler sich vor fünfzig oder sechzig Jahren träumen ließen. Und warum, was meint ihr, ist das so? Wenn, wie es in der Bibel eindeutig heißt, der Mensch die Krone der Schöpfung ist, warum hat Gott dann eine Welt geschaffen, die so groß, so weitläufig ist, daß die Wissenschaftler nicht einmal ihren Rand sehen können, ganz gleich wie hochentwickelt ihre Teleskope sind?
    Als ich noch ein Junge war, saß ich im Sommer oft draußen vor der

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