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Erwachende Leidenschaft

Erwachende Leidenschaft

Titel: Erwachende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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nicht anders. Alesandra war sich nicht bewußt, ob sie gegen ihn kämpfte oder nicht. Sie hatte Mühe, überhaupt etwas zu denken. Colins Mund schmeckte so wundervoll, daß sie nie wieder aufhören wollte. Alesandra hatte noch nie zuvor geküßt und besaß daher in dieser Hinsicht auch keine Erfahrung. Doch nun war sie überwältigt. Colin war ganz sicher erfahren, und sein Mund wütete auf ihren Lippen, während seine Zunge immer wieder in ihren Mund hineinstieß und die ihre umspielte.
    Colin erkannte, daß er aufhören sollte, als er ihr kleines, lustvolles Wimmern hörte, aber statt dessen knurrte er tief in seiner Kehle und küßte sie wieder. Verdammt, wie er sie wollte! Seine Hand glitt über die Schwellung ihrer Brüste, und die Wärme und Fülle, die er unter dem Stoff spürte, ließen ihn sehnlichst wünschen, mit ihr schlafen zu können.
    Schließlich zwang er sich, sich von ihr zu lösen. Alesandra sank gegen“ ihn. Sie hatte gar nicht bemerkt, daß sie seine Taille umschlungen hielt, bis er ihr sagte, sie solle ihn loslassen.
    Alesandra war derart verwirrt von dem, was ihr gerade passiert war, daß ihr die Worte fehlten. Sie wollte zurückweichen, doch ihre Beine zitterten so sehr, daß sie sie kaum tragen konnten.
    Colin wußte, daß er sie durcheinandergebracht hatte. Sein breites Grinsen war vielsagend … und verflixt arrogant.
    »Das war der erste Kuß meines Lebens«, brachte sie stammelnd als Entschuldigung für ihren seltsamen Zustand hervor.
    Colin konnte nicht widerstehen. Er zog sie zurück in seine Arme und küßte sie wieder. »Und das war der zweite«, flüsterte er.
    »Verzeihen Sie bitte«, rief Jenkins von der Tür her. »Die Duchess besteht darauf, daß Sie sich in den Speisesaal begeben.«
    Alesandra riß sich hektisch von Colin los. Sie reagierte, als hätte sie zuviel Sonne abbekommen. Ihre Wangen begannen zu glühen, und sie sah an Colin vorbei, um den Butler zu mustern. Dieser lächelte sie an.
    »Wir kommen, Jenkins«, rief Colin ihm zu, ohne den Blick von Alesandra zu nehmen. Ihre Verlegenheit entlockte ihm ein Lächeln.
    Sie versuchte, um ihn herum zu gehen, doch er ergriff ihre Hand und hielt sie fest. »Ich möchte es während des Dinners bekanntgeben«, sagte er, während er sie durch die Tür zog.
    »Nein«, erwiderte sie. »Colin, deine Küsse haben nichts geändert. Ich werde dich nicht heiraten und deine sorgsam ausgearbeiteten Zukunftspläne ruinieren.«
    »Alesandra, ich gewinne immer, verstehst du?«
    Sie stieß ein undamenhaftes Schnauben aus. Er drückte ihr bloß die Hand und begann, die Treppe hinunterzusteigen. Sie mußte fast rennen, um mit ihm Schritt zu halten.
    »Ich mag keine arroganten, rechthaberischen Männer«, murmelte sie.
    »Ich auch nicht«, stimmte er ihr zu.
    »Ich meinte dich damit.« Himmel, am liebsten hätte sie laut geschrien. »Ich heirate dich nicht.«
    »Wir werden ja sehen.«
    Er wollte also einfach nicht aufgeben. Der Mann war absolut stur. Aber bitte, ich kann auch stur sein, dachte sie. Ihr Vormund hatte ihr sein Wort gegeben, daß sie sich ihren zukünftigen Gatten aussuchen konnte, und Colins Einschüchterungsversuche würden daran nichts ändern.
    Das Dinner war eine nervenaufreibende Angelegenheit. Alesandras Magen schien aus einem einzigen Klumpen zu bestehen, und sie hatte Mühe, etwas hinunterzuschlucken. Dabei hätte sie Hunger haben müssen. Doch das Warten darauf, daß Colin irgend etwas sagte, nahm ihr den Appetit, während sie gleichzeitig betete, daß er den Mund halten würde.
    Jade verwickelte sie in eine Unterhaltung. »Wie ich gehört habe, hat Sie der Prinzregent besucht«, bemerkte sie.
    »Ja« antwortete Alesandra. »Ich hätte ihm allerdings den Einlaß ins Haus verweigert, wenn ich gewußt hätte, daß er Colins Partner um eine Erbschaft gebracht hat.«
    Jade lächelte. »Sein Partner ist mein Bruder«, sagte sie, dann wandte sie sich an die Duchess und erklärte, wovon sie sprachen. »Der Prinzregent verwaltete das Erbe der Frau meines Bruders, solange der Streit zwischen den Familien andauerte. Als schließlich alles geregelt war, beschloß er, das Geschenk doch lieber für sich zu behalten. Es war eine erkleckliche Summe.«
    »Sie hätten den Prinzregenten wirklich nicht eingelassen?« fragte Caine.
    »Nein, bestimmt nicht«, gab Alesandra zurück. »Warum sehen Sie mich so überrascht an? Colins Heim ist unangreifbar. Nur Freunde sollten eintreten dürfen!«
    Nach diesen Worten wandte sich Alesandra wieder Jade

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