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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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bevor, und wir können es uns nicht leisten, ihn uns entgehen zu lassen. Unsere Zeit des Planens und Wartens im Untergrund ist vorbei.« Dragos knallte die Faust auf den Tisch und erhob sich von seinem Stuhl. »Ich habe endgültig genug davon, verdammt! Jetzt ist die Zeit gekommen, diese gottverdammte Welt zum Bluten zu bringen!«
    Drei der vier Stammesvampire, die ihn aus den Monitoren anstarrten, quittierten diese explosive Kriegserklärung mit einem zustimmenden Nicken. Dragos atmete heftig, seine neu aufgeflammte Wut prickelte in seinen Adern und wollte sich mit Gewalt entladen. Seine schwelende Aggressivität vertiefte sich noch, als er Nigel Traherne ansah. Der Londoner runzelte die Stirn und schüttelte langsam und still seinen hellblonden Kopf, er war nicht einverstanden.
    »Sie haben etwas zu sagen, Mr. Traherne?«
    Nigel räusperte sich und wirkte plötzlich unbehaglich. Wozu er auch allen Grund hatte. »Wenn ich recht in der Annahme gehe, das, was Ihnen vorschwebt, Sir … «
    Er verstummte, es war unnötig, den Satz zu beenden. Jeder der Anwesenden verstand genau, was er vorschlug. Es war die ganze Zeit über das Schlimmstfall-Szenario der Operation gewesen.
    »Eine Maßnahme dieser Größenordnung kann nicht mehr rückgängig gemacht werden«, warnte Traherne. »Ich muss mich fragen, ob Sie vielleicht … Sir, ich fürchte, die aktuellen Rückschläge bei der Akquise des amerikanischen Senators, der uns den Weg in andere Regierungsbereiche der Menschen ebnen sollte, drängen Sie möglicherweise zu vorschnellem, unbedachtem Handeln.«
    »Unbedachtem Handeln.« Dragos stieß einen Grunzlaut aus, stützte die Fäuste auf den Tisch und bohrte die Knöchel gegen das polierte Holz. Er kochte vor Wut über diesen Angriff auf seine Autorität, den tollkühnen Widerspruch. Aber er hielt sich mit Mühe zurück. »Wirke ich auch auf den Rest von Ihnen unbedacht?«
    Seine übrigen drei Leutnants versicherten ihm einer nach dem anderen ihre volle Unterstützung.
    »Ich habe das Warten satt.« Der gehorsame, blutrünstige Pike sprach zuerst. »Ich habe absolutes Vertrauen in Ihre Führung, Sir, und bin bereit, auf Ihren Befehl loszuschlagen.«
    »Ich will ehrlich sein«, fügte Louvell hinzu. »Ich hatte oft die Befürchtung, dass es so weit kommen würde. Aber ich bin in jedem Fall dabei. Ich bin schon zu weit gegangen, um noch einen Rückzieher zu machen. So wie wir alle.«
    Kaszab verzog den Mund zu einem widerlichen Grinsen, seine dunklen Augen glänzten. »Die Menschen waren lange genug an der Macht. Ich für meinen Teil bin mehr als bereit, dafür zu sorgen, dass der Stamm die Herrschaft über die Nacht ergreift, wie es unser Geburtsrecht ist.«
    Dragos sah wieder zu Traherne hinüber, dem sichtlich unbehaglich zumute war, und zuckte mit den Schultern. »Da sind Sie mit Ihren Bedenken ganz allein, Nigel.«
    »Sir, ich – «
    Dragos hob die Hand und schüttelte milde den Kopf. »Ich verstehe das natürlich. Solche Entscheidungen – wie so viele andere, die gefällt werden mussten, um unsere Operation an diesen Wendepunkt zu bringen und zu dem Sieg, der uns erwartet – sind nichts für zarte Gemüter.«
    »Sir, bisher habe ich Ihre Entscheidungen immer mitgetragen. Ich glaube immer noch an unsere Sache – das müssen Sie doch wissen.« Jetzt hatte sich Angst in die Stimme des Vampirs geschlichen und ein Unterton von etwas anderem. Kummer, riet Dragos und sah zu, wie sich im Gesicht des stolzen Mannes Hoffnungslosigkeit ausbreitete. »Sir, meine Stammesgefährtin erwartet jetzt jeden Tag unser Kind. Meine beiden älteren Söhne haben mir über ein Dutzend Enkel geschenkt – gute Jungen, die in der Welt aufwachsen werden, die wir erschaffen. Auch ich bin der Ansicht, dass der Stamm endlich seinen rechtmäßigen Platz als die dominante Spezies dieses Planeten einnehmen muss. Ich hoffe nur, dass es einen besseren Weg gibt, um dieses Ziel zu erreichen.«
    Dragos verschränkte die Arme über der Brust und wartete ab, bis Traherne seinen Anfall von schlechtem Gewissen in letzter Minute beendet hatte. Hinter dem Mann hielt der Killer, der zu seiner Sicherheit dort postiert war, seine Augen unablässig auf Dragos gerichtet. Ein angeleinter, aber tödlicher Bluthund, der den Befehl seines Gebieters erwartete.
    »Ich hatte lange Vorbehalte, einen Zivilisten in diesen Kreis zu bringen«, stellte Dragos ruhig fest. »Aber Sie haben sich als wertvoll erwiesen, Nigel. Sie haben mir die Stammesgefährtinnen für das Zucht-

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