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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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verständnisvoll.
    »Wäre es denn so schlimm, Lucan? Ich will es doch auch.«
    Er konnte nichts sagen. Er sah in ihre liebevollen Augen, hin- und hergerissen zwischen Sehnsucht und Angst, seinem Grauen davor, welche Zukunft seine Söhne erwartete, wenn er jetzt in seiner Mission versagte. Konnte er das riskieren? Konnte er riskieren, dass seine und Gabrielles Söhne in diesen Krieg hineingeboren würden, den er selbst begonnen hatte – oder noch schlimmer, ihm zum Opfer fielen?
    Gabrielle hatte keine Gnade mit ihm. Wieder schloss sie die Lippen um die offene Ader an seinem Handgelenk und schlang ihm ihre Beine fester um die Hüften, ihre spitzen Absätze bohrten sich in ihn wie Sporen, als sie ihn umklammert hielt und aufschrie, als die erste Welle ihres Orgasmus sie überflutete.
    Lucan brüllte auf, als ihr Körper vor Lust erschauerte und die Kontraktionen ihrer Scheide ihn fast um den Verstand brachten.
    »Tu’s«, flüsterte sie wild, sein Blut auf ihren Lippen, und legte ihm die Hand in den Nacken. Sie zog sein Gesicht zu ihrem verletzlichen Hals hinunter. Drückte seinen Mund gegen ihre pulsierende Halsschlagader, als ihr schlanker Körper wieder unter ihm erbebte.
    »Oh Gott, Lucan. Bitte … tu’s. Ich spüre doch, wie sehr du es auch willst.«
    Lucans Orgasmus baute sich in seiner Schwanzwurzel auf. Seine Hüften zuckten heftig, er konnte nicht aufhören, kurz davor, in ihr zu explodieren.
    Er brauchte nur mit den Fängen ihre Haut zu streifen. Nur ein Tropfen ihres Blutes auf seiner Zunge, und er würde nicht anders können, als sie ganz zu nehmen. Am Ende dieser Nacht würde er sie geschwängert haben.
    Scheiße …
    »Nein«, knurrte er, mehr zu sich selbst als als Zurückweisung dessen, worum sie ihn gebeten hatte. Sein Schwanz erbebte, als er tiefer in sie stieß und begann, die Kontrolle zu verlieren. »Ich kann … ich werde dir das nicht antun.«
    Kaum hatte er die Worte hervorgestoßen, als er in ihr explodierte. Sein Orgasmus schoss in einem heißen, endlosen Strom aus ihm hinaus. Lucan wandte das Gesicht ab von Gabrielles verlockender, heftig pochender Ader, als er sich in ihr ergoss, und sie wurde plötzlich ganz reglos an ihm.
    »Es tut mir leid«, murmelte er, als er endlich seine Stimme wiederfand. Sanft zog er sein Handgelenk aus ihrem losen Griff und versiegelte die Bisswunden mit der Zunge. »Gabrielle … es tut mir leid.«
    Er kam sich wie ein Feigling und ein Mistkerl vor, als er seinen Kopf an ihren legte und sie in einem langen, schrecklichen Schweigen an sich drückte.

11
    Sie wusste nicht, wohin er sie gebracht hatte. Der Raum war dunkel, die Fenster mit Stahlplatten abgedeckt. Kein Licht drang von der Straße herein, aber in den Stunden, die sie hier war, konnte Tavia hören, dass der gedämpfte Verkehrslärm sich seit der Morgendämmerung verstärkt hatte. Die nächtliche Stille war vorüber und wich nun dem Lärm des morgendlichen Berufsverkehrs, das rhythmische Summen der Reifen auf gefrorenem Asphalt gelegentlich von einer Hupe oder dem zischenden Bremsgeräusch eines Busses unterbrochen.
    Sie war in einem Haus. Wahrscheinlich immer noch in Boston, vielleicht sogar im Herzen der Stadt.
    Sie hatte erwartet, dass sie inzwischen tot sein würde. Nachdem man sie mit vorgehaltener Waffe aus dem Hotel entführt hatte – nachdem ein einziger, geistesgestörter, tödlicher Mann drei schwer bewaffnete Beamte außer Gefecht gesetzt hatte – , hatte Tavia keinen logischen Grund für die Annahme gehabt, dass sie verschont werden würde, auch wenn ihr Entführer gesagt hatte, dass er ihr nichts tun würde. Sie war wach und aufmerksam gewesen, hatte damit gerechnet, dass der Tod sie jeden Moment ereilen würde, in die Stille in dem seltsamen Haus gelauscht, in das er sie gebracht hatte, und sich gefragt, ob er draußen vor der abgeschlossenen Schlafzimmertür nur schlief oder sich gerade überlegte, auf welche Weise er sie am besten loswerden wollte.
    Selbst jetzt, als die Nacht der Morgendämmerung wich und sie immer noch am Leben war, war sie nicht davon überzeugt, dass sie diese Situation überleben würde. Sie saß auf der Kante des Doppelbetts mit nackter Matratze in einem Raum, der völlig leer war bis auf ein paar Möbelstücke in Schonbezügen, und wusste voller Grauen, wenn sie ihn das nächste Mal sah, würde es wahrscheinlich das letzte Mal sein.
    Er hatte ihr nicht gesagt, wohin sie gingen, hatte sie einfach über die Hintertreppe des Hotels zur Tiefgarage des Hotels

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