Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Pantley
Vom Netzwerk:
legen Sie noch ein paar Lieblingssüßigkeiten Ihres Kindes in den Wagen. Drehen Sie so lange Ihre Runden durch die Regalgänge, bis es bei Ihrem Kind zu dem erwarteten Fehlverhalten kommt. Schieben Sie dann den Wagen zur Kasse und sagen Sie der Kassiererin, dass Sie die Waren leider im Laden zurücklassen müssen, weil Sie schnell mit Ihrem nörgelnden (oder tobenden) Kind nach Hause wollen. Dann gehen Sie nach Hause. Ihr Kind wird sicher eine Bemerkung über die zurückgelassenen Süßigkeiten machen. Sagen Sie einfach nur: »Ach, vielleicht ein anderes Mal.« Zwar müssen Sie bei Ihrem Kind jetzt mit einer längeren »Negativphase« und den damit verbundenen Reaktionen rechnen – aber denken Sie an den langfristigen Lerneffekt!
    Das unsichtbare Schild
    Jacqueline, Mutter einer kleinen Tochter
    Wenn meine zweijährige Tochter in aller Öffentlichkeit einen Tobsuchtsanfall bekommt, stelle ich mir vor, dass ich ein Schild trage, auf dem steht: ›Ich bin eine wohlerzogene, friedliche Person, eine rechtschaffene Bürgerin, eine liebevolle, engagierte Mutter und Ehefrau. Mit mir stimmt alles – leider ist nur mein Kind hungrig und müde und überhitzt – sonst nichts!‹
Seien Sie nicht nachtragend. Was vorbei ist, ist vorbei
    Hat sich das Kind beruhigt, ist die Sache ausgestanden und vergessen. Sie müssen Ihrem Kind keine Lektion erteilen, indem Sie ihm sein Fehlverhalten ewig vorhalten. Kinder vergessen in der Regel schnell – und genau so sollten auch Sie es halten.
Loben und belohnen Sie
    Loben Sie die Bemühungen Ihres Kindes, mit normaler Stimme zu sprechen. Versuchen Sie, Ihrem Kind wenn möglich jede Bitte, die es in normaler, freundlicher Stimme vorbringt, zu erfüllen. Wenn Ihr Kind normalerweise vor dem Essen regelmäßig um etwas Süßes bettelt und jammert und heute freundlich danach fragt, geben Sie ihm wenigstens ein kleines Stück als Anerkennung für sein gutes Benehmen. Erklären Sie ihm aber auch, warum das heute ausnahmsweise in Ordnung ist. »Ja, du bekommst einen kleinen Keks. Heute erlaube ich das, weil du höflich und ohne zu jammern gefragt hast. Gut gemacht!«
Beugen Sie vor
    Sie können unkontrollierten Gefühlsausbrüchen bei Ihrem Kind vorbeugen, wenn Sie die Situation entsprechend gestalten. Hier finden Sie zusätzliche Tipps zu diesem Thema:
Halten Sie Tag für Tag mittags wie abends feste Schlafenszeiten ein. Konsequente Schlafenszeiten sind von entscheidender Bedeutung für die Laune des Kindes – den ganzen Tag lang.
Sorgen Sie für regelmäßige Mahlzeiten. Kindermägen sind klein und müssen in kürzeren Abständen gefüllt werden, damit der Blutzuckerspiegel konstant bleibt. Fünf nicht allzu große Mahlzeiten oder drei Hauptmahlzeiten plus zwei kleine gesunde Zwischenmahlzeiten halten das Kind bei guter Laune.
Geben Sie Ihrem Kind altersgerechte Spielsachen und Spiele.
Kündigen Sie Ihrem Kind rechtzeitig an, wenn es sein Spiel abbrechen muss, damit es sich darauf einstellen kann. (»Noch einmal schaukeln, dann gehen wir nach Hause.«)
Haben Sie Geduld mit Ihrem Kind, wenn Sie es einer neuen Situation aussetzen oder mit unbekannten Menschen konfrontieren. Drängen Sie es nicht, etwas zu tun, das es nicht will.
Seien Sie vorbereitet. Wenn Sie den ganzen Tag unterwegs sind, oder sich längere Zeit mit anderen Erwachsenen unterhalten müssen, nehmen Sie etwas zu essen, Bücher und Spielzeuge mit.
Planen Sie Pausen ein. Von einem Zweijährigen gute Laune zu erwarten, während Sie sich den ganzen Tag abhetzen, ist wohl etwas zu viel verlangt. Planen Sie wann immer möglich Pausen ein, zum Beispiel einen Besuch im Park.
Seien Sie, zur Mittagsschlaf- und Zubettgehzeit zu Hause. Mit einem müden Kind unterwegs zu sein macht niemandem Spaß. Natürlich lässt sich das nicht immer vermeiden, aber versuchen Sie, solche Situationen in Grenzen zu halten.
Helfen Sie Ihrem Kind beim Erlernen neuer Fähigkeiten, bevor es sie selbstständig ausführt (zum Beispiel Saft eingießen, anziehen, Puzzles zusammensetzen).
Halten Sie Ihre Erwartungen realistisch; erwarten Sie nicht mehr von Ihrem Kind, als es erfüllen kann.
Unterschätzen Sie Ihr Kind und seine Fähigkeiten nicht. Erlauben Sie ihm altersgemäße Dinge und Aktivitäten.
Halten Sie mit Ihrem Kind so weit wie möglich feste, verlässliche Tagesabläufe ein.
Bleiben Sie so ruhig wie möglich, wenn Ihr Kind einen Gefühlsausbruch hat.
Sprechen Sie mit leiser, ruhiger Stimme; auch das »Stille Häschen« hilft, Ihr Kind zu beruhigen. Das

Weitere Kostenlose Bücher