Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Pantley
Vom Netzwerk:
Nörgelt oder jammert Ihr Kind, betrachten Sie dies als seine gegenwärtige »Aktivität «. Kinder sind nicht gut in Multitasking (sie neigen dazu, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren) – also dürfte es Ihnen nicht schwerfallen, die unliebsame Aktivität zu beenden, indem Sie etwas anderes vorschlagen. Ignorieren Sie das Gejammer oder Genörgel für einen Augenblick und bieten Sie etwas Neues an. Nörgelt Ihr Kind zum Beispiel im Supermarkt, sagen Sie: »Sei so lieb und hol mir drei grüne Äpfel aus der Kiste dort drüben.« Erscheint Ihr Angebot dem Kind interessanter als die eigene Missstimmung, wird es Ihrer Aufforderung sicher sofort folgen.
Arbeiten Sie mit der Fantasie Ihres Kindes
    Ist Ihr Kind wütend, weil etwas nicht nach seinem Kopf geht, hilft es, wenn Sie seine Vorstellung dessen, was idealerweise passieren sollte, verbalisieren:
    »Ich wünschte, wir könnten all die Spielsachen in diesem Laden kaufen.« Oder: »Wäre es nicht lustig, wenn Gemüse Kekse wäre? Dann würde ich jetzt sagen: Iss deine Schoko-Brokkoli.« Oder: »Ich wünschte, wir könnten heute zu Hause bleiben und eine riesige Lego-Burg bauen!«
    Kinder mit viel Fantasie spinnen dieses Spiel weiter und setzen die Geschichte kreativ fort. Das kann die Richtung seines emotionalen Ausbruchs komplett verändern.
Gehen Sie präventiv vor
    Sprechen Sie mit Ihrem Kind das gewünschte Verhalten (zum Beispiel bei einem Behördenbesuch oder Kindergeburtstag) durch, bevor Sie gemeinsam das Haus verlassen. Auf diese Weise kann man Nörgeleien oder Wutausbrüchen wirksam vorbeugen. Formulieren Sie Ihre Erwartungen deutlich und positiv (sagen Sie, was Sie möchten, und nicht, was Sie nicht möchten). Bevor Sie mit Ihrem Kind ein Geschäft betreten, könnten Sie sagen: »Eric, wir gehen jetzt in diesen Laden. Wir kaufen hier ein Geburtstagsgeschenk für Troy. Heute kaufen wir nichts für uns. Wenn du etwas siehst, das dir gefällt, sag mir Bescheid, und ich setze es auf deine Wunschliste. Denk bitte daran, dass du in meiner Nähe bleibst, dass du mit normaler Stimme sprichst und dass du nicht alles anfasst.«
Machen Sie eine klare Ansage
    Wenn sich Ihr Kind mit jammernder, leidender Stimme an Sie wendet, sagen Sie ihm: »Wenn du normal redest, höre ich dir auch zu.« Dann drehen Sie dem jammernden Kind den Rücken zu und zeigen ihm deutlich, dass Sie sein Gejammere ignorieren. Jammert das Kind weiter, wiederholen Sie Ihren Satz ganz ruhig. (Diskussionen oder Appelle an seine Vernunft würden das Gejammer nur noch steigern.)
Seien Sie albern
    Kleine Kinder können wegen der trivialsten Dinge Wutausbrüche bekommen – wenn zum Beispiel der Toast in die falsche Form geschnitten wurde, Sie etwas nicht gleich finden, oder die Mine des Buntstifts abbricht. Für Sie jedoch besteht kein Anlass, eine solche Sache ernst zu nehmen. Natürlich sollten Sie Verständnis dafür haben, dass die Angelegenheit für Ihr Kind in diesem Augenblick das Wichtigste der Welt ist, aber: Es ist nur so lange die wichtigste Sache der Welt, bis die nächste wichtigste Sache der Welt auftaucht. Und eine lustige Mutter oder ein witziger Vater können auch mal die nächste wichtigste Sache der Welt sein. Legen Sie also Ihren ganzen Humor an den Tag und lenken Sie Ihr Kind mit Grimassen, einem lustigen Lied oder einer anderen kleinen Albernheit ab, anstatt sich von dem Negativstrudel aus Genörgel und Wutausbrüchen mitreißen zu lassen. Auf diese Weise geht es Ihnen beiden besser.
    Der ›Spaß-Ansatz‹ wirkt wahre Wunder
    Renee, Mutter zweier kleiner Töchter
    Ich arbeite oft mit dem ›Spaß-Ansatz‹, um meine Tochter vom Jammern und Nörgeln abzubringen. Für uns beide wirkt diese Methode wahre Wunder. Ich spreche mit verstellter Stimme, ich kitzle sie, ich schneide Grimassen und bringe die Plüschtiere zum Sprechen – das bringt Kaylie wieder runter. Lachen vertreibt bei uns beiden die Frustrationen und ist ein guter Übergang zu einer neuen Aktivität, die wir dann gut gelaunt angehen.
Lassen Sie negative Gefühle zu!
    Manchmal jammert Ihr Kind, weil Sie ihm etwas verboten haben oder es unglücklich über etwas ist, das es tun soll. In diesem Fall sollten Sie seine Frustration zulassen. Denn schließlich können Sie nicht erwarten, dass es wirklich glücklich ist, wenn Sie ihm das Eis verboten haben, wenn es nicht auf den Tisch klettern darf oder sich von seinen Spielkameraden verabschieden muss.

    Findet Ihr Kind auch nach längerer Zeit keinen Weg aus seiner

Weitere Kostenlose Bücher