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Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
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    Er staunte und staunte. Da hat mich der niedliche Kerl ja an den richtigen Ort gebracht. Kunsthandwerk, zwei tolle Museen, Restaurants, Pensionen und ein Hotel, habe ich bisher ausgemacht. Dazu viel Grün und Wasser. Jetzt brauche ich nur noch ein Bett für heute Nacht.
    Er blieb am Schaufenster einer nicht gerade kleinen Buchhandlung stehen. Interessiert betrachtete er die Auslagen. Hier gibt es bestimmt alles, was das Leserherz begehrt. Er freute sich schon hineinzugehen, wenn sie geöffnet hatte.
    Daniel ging mit einem Lächeln zurück zur Bar. Kaum hatte er die Tür geöffnet, lullte ihn dieser intensive Kaffeeduft wieder ein. Sein Lächeln vertiefte sich.
    „Du kannst schon wieder lächeln, das freut mich! Hast du dir die Umgebung angesehen? Unsere Läden? Hat schon was …“ Der Ältere schien sichtlich stolz auf seine Heimat zu sein. Daniel konnte dies sehr gut nachvollziehen. Als Sohn eines unsteten Vaters im diplomatischen Dienst, der seine Familie ständig von einem Ort zum anderen getrieben hatte, hatte er kaum länger als fünf Jahre an einem Ort gewohnt. Erst als er Stefan kennengelernt hatte, war er wirklich zur Ruhe gekommen. Eine Weile jedenfalls.
    „Ob Sie es glauben oder nicht, ich bin hier in der Stadt geboren worden. Als ich ein Jahr alt war, zogen wir jedoch weg. Leider kam ich nicht mehr zurück.“ Sein Gesprächspartner sah ihn dermaßen ungläubig an, dass Daniel unweigerlich lachen musste. Spontan zückte er seinen Ausweis, um ihn dem anderen vor die Nase zu halten. Der lachte ausgelassen mit ihm.
    „Schade, dass mein Lebensgefährte nicht hier ist, der hätte mit Sicherheit mitgelacht. Er kommt leider erst in zwei Wochen wieder.“ Unverkrampft wurde Daniel enthüllt, dass sein Gastgeber schwul war.
    „Können Sie mir eine Pension empfehlen? Ist nur so lange, bis ich Arbeit gefunden habe, dann suche ich mir eine Wohnung.“
    Malte sah ihn prüfend an, musterte ihn, als wolle er ihn genau abschätzen. Er schien nachzudenken, worüber auch immer.
    „Warte mal ab. Ich muss mal telefonieren. Solange kannst du hier bestimmt deinen Hintern flachdrücken.“ Daniel nickte ergeben.
    Es wurde doch später, bis Malte Zeit für Daniel hatte. Nachbarn hatten anscheinend gesehen, dass Malte noch zugange war, sie kamen wie selbstverständlich noch auf einen Kaffee vorbei. Maltes Art mit Menschen umzugehen, fand Daniel herzlich und unverkrampft. Endlich waren die Letzten gegangen.
    „Komm, ich zeig dir mal was.“
    Daniel ging gespannt hinter Malte her. Sie gingen durch den Raum, wo immer noch Daniels Gepäck stand. Jetzt erst sah er, dass dieser größer war, als er ihn im ersten Moment wahrgenommen hatte. Es stand außer etlichen Kaffeesäcken und einem Regal, das bis an die Decke reichte, nicht viel darin. Er war weiß gestrichen, was ihm einen merkwürdig sterilen Anstrich gab, wie Daniel empfand. Sie gingen ihn hindurch. Danach standen sie in einem Treppenhaus. Geradeaus war eine Tür weit geöffnet. Neugierig sah er hin. Malte winkte ihm zu, sich umzusehen.
    „Vor Jahren hatte ich mal in Betracht gezogen, aus diesem großen Raum etwas zu machen. Weil er viel Potential hat, hier passt eine Werkstatt oder ein kleines Ladengeschäft hinein. Hinten ist noch ein Bad. Aber ich kam nie dazu. Weil mir das reichte, was ich hatte. Wir beide gehen nach oben.“ Lässig dirigierte Malte seinen Gast eine nicht allzu hohe, breite Treppe hinauf. Danach standen sie sofort in einem schmalen, hellen Flur. Rechts und links konnte Daniel Türen ausmachen. Malte wies nach links. Er schloss auf und schon betraten sie eine kleine Wohnung. Sofort fühlte sich Daniel wohl. Er konnte nicht genau ausmachen, was dieses Wohlsein ausmachte. Vielleicht war es die Helligkeit des Raumes, vielleicht die Fenster, die bis zum Boden reichten und zur Straße hinzeigten. Womöglich die offene Küchenzeile, der allerdings die eigentliche Küche fehlte. Sie war nur durch Anschlüsse und die weißen Fliesen am Boden erkennbar. Eine Tür rechts neben dem Eingang führte zu einem weiteren Raum. Er war etwas kleiner, doch für Daniels kundiges Auge groß genug, um alles unterzubringen. Am anderen Ende des Raums befand sich eine weitere Tür. Sie stand offen, Daniel konnte ein Bad mit Dusche und Wanne ausmachen.
    „Hier kannst du heute Nacht schlafen, ich leg dir eine Matratze hin“, bot Malte ihm an. Daniel sah ihn völlig überrascht, gleichzeitig dankbar an. Sofort holte er seine Siebensachen nach oben, während sein

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