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Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
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wenig größer als seine. Der Einrichtungsstil war elegant bis verspielt. Was einerseits an den wenigen Möbeln lag, anderseits auch an den vielen Büchern, die gekonnt in Szene gesetzt, in diversen, fantasievollen Bücherregalen standen.
    „Setz dich, siehst irgendwie fertig aus.“ Maltes schadenfrohes Grinsen war kaum zu übersehen. Bent boxte ihm in die Seite und zeigte mit dem Kopf zum Herd.
    „Ab an die Töpfe.“ Malte fügte sich lachend. Bisher hatten sie sich ausschließlich in der Bar unten getroffen. Malte hatte mal durchblicken lassen, dass Bent es nicht wollte, dass sein Partner mit einem Mann, den er nicht näher kannte, allein in der Wohnung war. Er hatte nicht nachgefragt, warum das so war. Daniel war der Meinung, dass jedes Paar so seine Eigenheiten hatte, die man als Außenstehender zu akzeptieren hatte. Während des Essens sprach Bent darüber, dass ihm ein Kunde beiläufig mitgeteilt hatte, dass er einem jungen Mann, der ihm wie aus dem Gesicht geschnitten war, über den Weg gelaufen war. Bent schien begeistert ob der Tatsache. Er meinte, dass es womöglich sein Neffe sein könnte. Und dass er, sobald er Zeit hätte, ihn suchen würde. So ein wenig hatte man ihm gesagt, wo er suchen sollte.
    Mist, das habe ich völlig in meinem Liebesrausch vergessen. Wie bekomme ich das jetzt hin, dass die beiden sich begegnen? Klar, ich könnte Flo wieder einladen, herzukommen. Dann sag ich einfach: He, ihr seit doch verwandt miteinander, macht was draus. Aber diese Art Vorstellung schien ihm doch ein wenig zu plump. Hab’ ich seine Nummer?  
    Panik stieg in ihm auf. Nein, bloß nicht schon wieder Nina. Aber warum nicht? Sie war nett, aber enorm anstrengend. Daniel gelang es trotz rotierender Gedanken, einen entspannten Eindruck zu machen. Das Essen war köstlich. Malte und Bent kochten beide hervorragend. Es war reichlich spät, als er sich leicht angeheitert verabschiedete.
    Drüben wollte er sich auf seine Matratze kuscheln, als ihm der Zettel und das Päckchen auf dem Kopfkissen endlich auffielen. Auf dem Zettel stand eine Handynummer. Ein ungeahntes Glücksgefühl schlug wie Wellen an eine Kaimauer an sein Herz. Er sah sich das Päckchen genauer an. Breit grinsend packte er ein Kaffeepäckchen aus. Kaffee aus der magenfreundlichen Bohne, deren Name ihm wieder entfallen war. Und ein Päckchen Pralinen. Man sah ihnen förmlich an, dass sie lecker schmeckten.
    Er wartete ein paar Tage, bis er Florian anrief. Es fiel ihm schwer, trotzdem wollte er nicht den Eindruck erwecken, ihm nachlaufen zu wollen. Daniel, schon wieder meldete sich seine innere Stimme, du bist dumm! Du hast mit ihm geschlafen, hast ihm gesagt, dass du auf ihn aufpasst, also was soll dieses coole Gehabe jetzt?  
    Und prompt rutschte ihm eine für ihn ungewöhnliche Sentimentalität heraus, als er endlich Florians Stimme hörte.
    „Ich vermisse dich und ich möchte dich bald wiedersehen.“ Daniel war sich sicher, DAS nicht gesagt zu haben. Er hörte Flo fröhlich lachen.
    „Ich vermisse dich auch, die Straße mit den Leuten, den Kaffeeduft, der ständig auszumachen ist. Ich komme hier im Moment aber nicht weg. Zu viele Aufträge. Ich brauch das Geld, wenn ich da mal raus will.“ Florian klang recht entschlossen.
    „Hast du niemanden, keine Verwandten, die dich unterstützen?“ Daniel fragte direkt drauflos.
    „Nein. Jedenfalls … ich hab nur noch selten Kontakt zu meiner Mutter. Nach der Rückkehr aus Belgien bin ich hierhergezogen. Eigentlich komme ich aus einer kleinen Stadt im Norden. Aber ich erklär dir das mal, wenn wir uns sehen.“
    Sie telefonierten jetzt jeden Abend. Beide waren sich einig, dass sie sich bald wiedersehen wollten. Daniel hatte Glück, Bent hatte ihn, da er selbst nicht wegkonnte, gebeten, in der Hauptpost im Stadtzentrum eine große Büchersendung abzuholen, die dort versehentlich gelandet war. Somit hatten sie Zeit, sich zu treffen. Florians Schokoladenkeller lag in der Nähe der Innenstadt. Wobei, Keller konnte man nicht unbedingt sagen. Sicher lag die Werkstatt ein paar Treppenstufen tief. Und viel Tageslicht hatte Florian auch nicht zur Verfügung. Wenn er hochschaute, konnte er gerade mal die Füße der Passanten ausmachen. Daniel kannte sich, was die Maschinen betraf, nicht genau aus. Aber was da herumstand, schien vor hundert Jahren modern gewesen zu sein. Flos Miene nach zu urteilen, war er stolz darauf, sie zu besitzen.
    „Ich möchte hier weg, raus aus der Stadt. Und doch nah dran. Das Klima

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