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Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
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besitzergreifender.
    Verdammt! Was macht dieses Gör nur mit ihr?
    Dreimal setzt sie an, um zu antworten, bis sie schließlich kapituliert und recht heiser ihren Namen preisgibt.
    „Johanna.“
    Ein triumphierendes Grinsen streift über Pennys Lippen, bevor sie einen Kuss auf die zarte Haut haucht.
    „Hi, Jo. Was hältst du davon, deine wunderschönen Hände auf echte, warme, pulsierende Haut zu legen?“
    „Du … das kann nicht dein Ernst sein! Du weißt doch gar nicht, was du da sagst, Kind!“ Denn genau das ist sie im Vergleich zu ihr. Das Mädchen könnte ihre Tochter sein, wenn man es genau nimmt. Oder sogar ihre Enkeltochter, wenn sie früh angefangen hätte! Und doch fühlt sich das so gut und richtig an, was gerade passiert. Ein Teil von ihr wispert beharrlich, dass es nicht Recht ist, solche Gefühle zu haben, während ein anderer Teil laut brüllt, sie soll einfach die Klappe halten und das Geschenk genießen, welches ihr so unvermutet angeboten wird.
     
    „Kind? Du nennst mich ein Kind? Ich glaub es hakt! Sag das noch ein Mal, und ich zeige dir, wer hier ein Kind ist, alte Frau!“ Eine Mischung aus Amüsiertheit und Trotz durchzieht ihre Stimme. Sie wird Jo schon zeigen, dass sie kein Kind mehr ist.
    Mit Schwung dreht sie ihre Beute um, grinst frech und presst sie eng an sich.
    „Außerdem bin ich schon zwanzig, also kein Grund für falsche Schüchternheit!“ Und ehe sich die Künstlerin wehren kann, küsst sie Jo hauchzart, lässt die Lippen sanft flüsternd über den Mund ihrer Elfe gleiten. Lockt und hofft auf eine Reaktion, schürt Sehnsüchte, ohne zu wild vorzupreschen.
    Obwohl es das ist, was sie will.
    Die Festung im Sturm erobern.
    Doch hier ist jetzt Taktik wichtiger, um zu überrumpeln, zu bezaubern und becircen. Eine Strategie des sich sanft Einschmeichelns. Welche aufzugehen scheint, denn langsam werden die so gestreichelten Lippen weicher, nachgiebiger …
     
    Wie kann es sein, dass dieses Kind so … wundervoll zu küssen in der Lage ist? Wieso breitet sich dieses fremde, warme Gefühl in ihr immer weiter aus, das ihre Beine weich und ihren Körper schwer werden lässt?
    Noch nie wurde sie auf diese Weise berührt … nein, eher verführt.
    Verlockt dazu, mehr zu wollen von der verbotenen Frucht.
    Mehr zu fühlen als zuvor.
    Mehr zu sein.
    Und es wird ihr klar, dass sie es könnte, dieses 'Mehr-Sein'.
    Nicht nur eine einsame, alternde Künstlerin, die in ihrer obsessiven Arbeit aufgeht und sich ausschließlich über ihre Leistung definiert.
    Sondern Teil von etwas Großem, Fremden, erschreckend Schönem.
    Sie war nie feige und hat auch nicht vor, heute damit zu beginnen. Also wirft sie ihr Herz über die Hürde ihres Verstandes und folgt ihm mit beschwingter Seele.
    Denn etwas, das sich so gut und richtig anfühlt, kann einfach nicht falsch sein.
     
    Penny spürt, wie Jo ihren Widerstand aufgibt, wie sie langsam beginnt, in ihren Armen dahinzuschmelzen.
    Und es ist gut so.
    Vorsichtig intensiviert sie den Druck ihrer Lippen, stupst zart mit ihrer Zungenspitze dazwischen und erschmeichelt sich den Weg ins Paradies.
    Denn genau das ist es.
    Dieser erst nur zögerlich erwiderte Kuss entwickelt sich zu einem rauschenden Fest der Sinne. Umhüllt von Sandelholz- und Lindenblütenduft, schweben sie wie auf Wolken, vergessen alles im Hier und Jetzt ...
     

Sommerregen
    von Moos Rose
     
     
    Schwer seufzend saß Manuel an einem kleinen Tisch im Café, stocherte mit seiner Gabel lustlos in den fein säuberlich zerlegten Resten seines Blaubeermuffins und schaute mit enttäuschten Augen über den Rand seines Laptops durch das große Fenster, an dem er in letzter Zeit öfter verweilte, hinaus in den ... Regen. Schon wieder Regen. Oder immer noch Regen? So genau konnte Manuel das gar nicht sagen.
    Aber es goss derzeit so oft, als wollte irgendwer gute Laune, den zarten Duft nach Sommer, Sonne und Blumen wegwaschen.
    Blöder Regen!
    Und machte das überhaupt einen Unterschied? Schon wieder, immer noch? Regen blieb Regen und, verdammt nochmal, Regen war echt nicht das schönste auf dieser Erde. Erst recht nicht, wenn der Kalender Sommermonate anzeigte und sogar die Meteorologen von der warmen Jahreszeit sprachen. Aber die hatten ja anscheinend keine Ahnung.
    Mürrisch, ohne die Wolkenfront da draußen aus den Augen zu lassen, angelte Manuel nach seiner Tasse Latte Macchiato und nahm einen großen Schluck. Nicht, dass das half, seine Laune zu heben, aber es machte wenigstens warm im

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