Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
Vom Netzwerk:
er die weichen Lippen auf seinen eigenen spürte, schlossen sich seine Lider langsam. Ganz tief sog er diesen Geschmack nach Orange und Minze auf, spürte das sanfte Bitzeln, von dem der Braunhaarige ihm vorgeschwärmt hatte. Schmeckte diesen Kuss, Kims Berührungen, die auf seiner Haut prickelten wie die Perlen eines warmen, aufregenden Sommerregens.
    Seine Hände schoben sich in Kims vom Regen feuchte Haare, zogen ihn näher an sich, hielten ihn fest. Leise spürte er ein wunderbares Seufzen auf seinen Lippen, das nicht sein eigenes war, das ihn aber Zeit und Raum um sich herum vergessen ließ.
    Kurz wurde ihr Kuss unterbrochen, Kims Augen blitzen Manuel immer noch an.
    Doch dieser war nicht gewillt, die gerade eben eroberten Lippen so schnell frei zu geben. Vollkommen egal, dass sie nach wie vor im Regen standen, nur etwas geschützt durch das dichte Blätterdach über ihnen. Lächelnd streckte er sich ein kleines bisschen und haschte nach seinem Liebsten, der ihm nur zu gerne entgegenkam und ihm half, sie beide um jeden letzten Rest Verstand zu küssen.
    Unter einem Baum stehend, mit nassen Haaren, feuchten Klamotten, eingehüllt vom einmaligen Duft des Sommerregens.
     

Verlieben unerwünscht!
    Sonnenblumen
    von Nico Morleen
     
     
    Der Seewind wehte ihm sacht das braune Haar ins Gesicht und brachte so zumindest ein wenig Bewegung in die Schwüle der Nacht. Selbst jetzt hatte sich an den fast tropischen Temperaturen des Tages nichts verändert, dabei musste es bereits nach Mitternacht sein. Aber so genau konnte Jan dies nicht sagen, um auf die Uhr zu sehen, war es zu dunkel und eigentlich war es auch unwichtig. Er hatte Urlaub, zumindest noch diese Nacht und morgen konnte er auf der Fahrt nach Hause, wenn nötig, etwas Schlaf nachholen. Bei der Hitze war in dem kleinen Zelt daran, sowieso nicht zu denken.
    Das sahen seine drei Freunde, Bernd, Pete und Daniel genauso, die ihn mit diesem Kurztrip über das verlängerte Wochenende überrascht hatten. Genau genommen traf die Bezeichnung „Gekidnappt“ besser zu. Ohne auf seinen Protest zu achten, hatten sie ihn einfach auf diesen kleinen Campingplatz direkt am Meer verschleppt. Ihrer Meinung nach verbrachte er viel zu viel Zeit über seinen Büchern und um vernünftig arbeiten zu können, musste man sich ab und zu auch einmal amüsieren. So ihre Argumente und obwohl Jan es niemals zugeben würde, stimmte er ihnen da zu. Langsam war ihm in seiner kleinen Studentenbude die Decke auf den Kopf gefallen.
    Dennoch hatte er zunächst pro forma ein bisschen herumgegrummelt. Schließlich wollte er sie nicht enttäuschen. Sobald sie jedoch die Zelte aufgebaut hatten, hatte er diesen Kurztrip genauso genossen wie sie.
    Seele baumelnlassen, grillen, sich Zeit zum Fußball oder Kartenspielen nehmen, oder einfach mal wieder quatschen. Ja, die Tage waren schön gewesen. Nur leider viel zu schnell vergangen. Es war verdammt schade, dass sie bereits morgen in aller Frühe abfahren mussten.
    Seufzend stützte er sich nach hinten mit den Händen auf dem riesigen Heuballen ab. Die Dinger lagen überall in einigen Abständen auf dem Deich herum. Auf einem davon hatte er es sich schon vor einer ganzen Weile gemütlich gemacht.
    Tief atmete er ein. Die Brise brachte einen Hauch der hinter dem Deich liegenden Sonnenblumenfeldern mit sich. Am Nachmittag war er an ihnen entlangspaziert und hatte ihren Duft und die Pracht ihrer Farben genossen. Er war vollkommen baff von diesem gelben Meer gewesen.
    Nun starrte er jedoch zu den Sternen hinauf. Hier schienen sie viel heller zu funkeln als in der Stadt. Die einzige andere Lichtquelle in der Nähe war das Lagerfeuer, um das die Clique am Fuße des Deichs mit ein paar anderen jungen Campern zusammensaß. Irgendeiner aus der anderen Gruppe spielte Gitarre und einige sangen dazu. Bis hier her konnte Jan Bernds schiefes Gegröle heraushören. Sein Kumpel aus Schulzeiten hatte viele Talente, singen gehörte eindeutig nicht dazu, aber das schien keinen zu stören. Sie wollten alle nur Spaß haben, nichts weiter. Keiner wollte hier Deutschlands neuer Superstar werden.
    Ihm selbst war dieses Zusammengeglucke mit zunehmender Stunde aber immer mehr auf die Nerven gegangen. Er hatte eine Pause gebraucht, denn er war es schlichtweg nicht gewohnt, tagelang von Fremden umgeben zu sein. Nein, er gehörte sonst eher der Spezies Einsiedlerkrebs an und brauchte seine Zeit, um mit anderen warmzuwerden.
    Seine Freunde kannten diese Macke, auf Andere wirkte er

Weitere Kostenlose Bücher