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Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
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Haltung hast du mich sternhagelvoll nach Hause gebracht? Ich war blau, wieso nicht einfach abwarten und drauf hoffen, dass wieder einer der armseligen Säufer überfahren im Straßengraben verblutet, wenn sie dir so zuwider sind?“
    Der Mann in seinem zerknitterten Hemd zuckte wie unter einem Hieb zusammen. „Ich bin kein Menschenfeind, nur weil ich Alkohol verabscheue.“
    David nickte und aus irgendeinem Grund legte er seine Hand auf Steves Schulter. „Entschuldige, ich wollte damit nichts unterstellen. Ich finde es umso bemerkenswerter, dass du mich hergebracht hast.“
    Steve grinste nun doch. „So einen knackigen Hintern konnte ich doch nicht überfahren lassen.“
    Peng , die Seifenblase platzte so laut, dass David zusammenzuckte und hastig seine Hand von Steves Schulter nahm. Klang nicht besonders hetero. So ein Scheiß!
    „Du bist schwul?“, fragte er und ärgerte sich über das Zittern in seiner Stimme.
    „Ist das ein Problem für dich?“
    Das war eine echt böse Frage, denn ja, verdammt, es war geradezu schrecklich, dass Steve am gleichen Ufer fischte wie er selbst. Und doppelt schlimm, weil er, David, eben nicht mehr fischen wollte! Verfickte Gefühlsduseleien jedes Mal, und wofür? Für Herzschmerz und Liebeskummer olympischen Ausmaßes!
    Trotzdem schüttelte er den Kopf. „Nein, zumindest nicht so, wie du die Frage gemeint haben dürfest.“
    Steves rechte Augenbraue rutschte in seine Stirn und schob die Haut dort zu drei echt sexy aussehenden Dackelfalten auf. David schluckte hart.
    „Aha?“, machte Steve.
    David rettete sich in ein Grinsen und zuckte die Schultern. „Ich habe nichts gegen Schwule, sonst müsste ich mich wohl selbst hassen.“
    „Aber aus anderen Gründen hast du eben doch was dagegen?“
    „Ja, aus diversen Gründen, die ich nicht näher ausführen werde, Mister Geheimnisvoll.“
    Das Lachen von Steve klang so gut, dass David sich hektisch umwandte und die Eieruhr hypnotisierte. Endlich bimmelte sie. Er schreckte die Eier kurz ab, dann holte er die vergessenen Eierbecher und Löffel heraus, holte die Brötchen aus dem Ofen und brachte sie in einem Korb zum Tisch. Als endlich alles dort stand, ließ er sich nieder und stellte fest, dass sein Kaffee leer war.
    „Ich mach schon“, sagte Steve und sprang auf, um ihre Becher neu zu füllen.
    Während des Frühstücks fragte David: „Wartet eigentlich niemand auf dich?“
    Blöde Frage, deutete er damit Interesse an, das er nicht hatte? Was dachte Steve jetzt?
    Der biss von seinem Brötchen ab und musterte ihn kauend. Endlich schluckte er und sagte: „Ich habe einen Hund, aber meine Nachbarin versorgt ihn heute.“ Er sah auf seine schwere Armbanduhr. „Um 15 Uhr muss ich aber wieder selbst mit ihm raus.“
    „Hunde sind cool, was für einen hast du?“, hakte David nach und war froh über das unverfängliche neue Thema.
    „Einen pechschwarzen Labrador. Er heißt Sir Harry.“ Steve kicherte dümmlich und David überlegte, woher ihm das bekannt vorkam. Dann ging ihm ein Licht auf und er lachte.
    „Sir Harry, der schwachsinnige Typ aus ‚Der kleine Lord‘?“
    „Ebenjener. Ich wusste, dass du es erkennst. Bist ein ziemlicher Filmjunkie, was?“
    „Klar! Sieht man doch auch, wenn man sich hier umguckt.“ Das stimmte allerdings. Es gab in Davids Wohnung kaum eine Wand, an der nicht mindestens ein Filmplakat hing. Die Küche bildete tatsächlich eine Ausnahme. Hier fand sich nur ein historisches Foto von seinem Ur-Ur-Großvater vor der Schmiede, in einem – natürlich – geschmiedeten Rahmen.
    „Ja, allerdings. Hätte nicht gedacht, dass außer mir noch jemand ein Plakat vom Frühstücksclub haben könnte. Immerhin ist der Film so alt wie ich!“
    „Damit bist du zwei Jahre älter als ich“, erwiderte David und biss in sein Brötchen.
    „Du siehst jünger aus … vielleicht war das der Grund …“, sagte Steve nachdenklich und musterte ihn.
    David verwünschte das halbe Brötchen in seinem Mund und kaute hastig. „Der Grund wofür?“
    „Dass du mir in der Fußgängerzone aufgefallen bist. Vielleicht war es aber auch dein betörender Gesang …“ Er lachte laut und intonierte ‚Country Roads‘.
    David spürte, wie ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg. „Ooops“, sagte er nur und trank einen Schluck Kaffee. „Ich glaube, gestern war ich jenseits von Gut und Böse …“
    Steve nickte und verbiss sich offensichtlich das Lachen. „Oh ja, aber dass dein stolzes Fahrrad den Namen Silver trägt, fand ich

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