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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Unbewusst legte sie die Hände schützend auf den Bauch. Er kam hierher, einfach so? Und er hatte sie gesucht? Das ergab alles keinen Sinn.
    Erst jetzt wurde Jewel bewusst, dass sie ihm eine Sache vorenthalten hatte: den Grund ihres Anrufs. Sie hatte ihm nicht gesagt, dass sie schwanger war.

1. KAPITEL
    Vor fünf Monaten …
    Jewel blieb an der Ter rassentür stehen und ließ den Blick über den Freiluftbereich der Hotelbar schweifen. Der Boden war mit Sand bedeckt, Fackeln erhellten den Weg hinunter zum Strand.
    Leise Musik spielte im Hintergrund und unterstrich die romantische Stimmung dieser sternenklaren Nacht. Sogar die Wel len schienen im Takt der Melodie an den Strand zu schwappen. Es war ein sanfter Jazzsong. Jewel liebte diese Musik.
    Nur dem Zufall war es zu verdanken, dass sie hier auf dieser paradiesischen Insel gelandet war. Sie hatte den letzten Platz im Flugzeug bekommen, und das Flugticket war unschlagbar günstig gewesen. In weniger als fünf Minuten hatte Jewel sich entschieden. Jetzt war sie hier. Neuer Ort, neues Glück. Sie brauchte dringend ein bisschen Zeit für sich.
    So impulsiv die Entscheidung auch gewesen war, nach der Ankunft hatte Jewel sich als Erstes um einen neuen Job gekümmert – und Glück gehabt: Der Besitzer des exklusiven Anetakis-Hotels wohnte vorübergehend auf der Insel und suchte für diese Zeit eine Assistentin. Vier Wochen im Paradies – die würde Jewel so richtig genießen, ehe es Zeit war weiterzuziehen.
    Das Jobangebot klang fast zu schön, um wahr zu sein. Neben dem großzügigen Gehalt durfte Jewel umsonst im Hotel wohnen. Ihre Zeit auf der Insel ließ sich wie ein wundervoller Urlaub an.
    „Gehen Sie nach draußen, oder wollen Sie diese wunderbare Nacht etwa hier drinnen verbringen?“
    Eine tiefe Stimme mit leichtem Akzent erklang dicht an Jewels
    Ohr, und augenblicklich rieselten ihr wohlige Schauer über den Rücken. Neugierig drehte sie sich um und sah einen Mann, etwa einen Kopf größer als sie. Sein Blick raubte ihr fast den Atem.
    Er war nicht nur äußerst attraktiv – es gab Millionen attraktiver Männer auf dieser Welt, und Jewel hatte den einen oder anderen kennengelernt –, sondern strahlte zudem eine unglaubliche Kraft und Macht aus. Wie ein Raubtier inmitten einer Herde von Schafen. In seinem Blick lag eine solche Intensität, dass Jewels Herz schneller schlug.
    Der Mann war an ihr interessiert, das war kaum zu übersehen. Jewel war schließlich weder dumm noch über die Maßen bescheiden.
    Wie gebannt erwiderte sie seinen Blick. Seine Augen waren fast schwarz wie die Nacht. Auch das Haar war dunkel. Im sanften Licht der Fackeln schimmerte die Haut goldbraun. Die Flammen zauberten ein sanftes Leuchten in seinen stolzen Blick.
    Jewel riss sich von seinen Augen los und musterte das Gesicht. Das markante Kinn verlieh ihm einen arroganten Zug, den Jewel an Männern sehr mochte.
    Eine Wei le ließ der Mann Jewels abschätzenden Blick ungerührt über sich ergehen, dann verzog er die Mundwinkel zu einem Lächeln.
    „Sie sind wohl nicht sehr gesprächig.“
    Endlich merkte Jewel, dass sie ihm noch nicht geantwortet hatte.
    „Ich überlege noch, ob ich rausgehe oder nicht.“
    Er zog eine Augenbraue hoch und sah Jewel herausfordernd an.
    „Wenn Sie mit rauskommen, spendiere ich Ihnen einen Drink.“
    Sie erlaubte sich ein kleines Lächeln. Die Luft zwischen ihnen knisterte vor Spannung. Jewel war mit Sicherheit kein Mauerblümchen, aber sie konnte sich nicht erinnern, je eine so starke erotische Anziehungskraft verspürt zu haben. Es schien, als hätte jemand eine unsichtbare Zündschnur entflammt.
    Jewel überlegte, ob sie die Einladung annehmen sollte. Zwar hatte er nur von einem Drink gesprochen, aber er wollte eindeutig mehr, und Jewel fragte sich, ob sie mutig genug war, auf sein Angebot einzugehen.
    In Bezug auf ihre Liebhaber war Jewel wählerisch. Aber was konnte eine einzige Nacht schon schaden? Immerhin war sie seit zwei Jahren mit niemandem im Bett gewesen – es hatte einfach keinen Mann gegeben, der sie interessiert hatte. Bis dieser Fremde mit den dunklen Augen, dem sinnlichen Lächeln und der etwas hochnäsigen Art aufgetaucht war. Oh ja, sie begehrte ihn. So sehr, dass sie vor Erregung zitterte.
    „Machen Sie hier Urlaub?“, fragte Jewel und blickte ihn unter dichten Wim pern an.
    Wieder lächelte er leicht. „Gewissermaßen, ja.“
    Jewel war erleichtert. Nein, eine Nacht mit ihm bedeutete kein Risiko. Er würde abreisen und in

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