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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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dem Fenster. Unten am Strand brachen sich die Wellen. Das Meer war wunderschön und eindrucksvoll, aber bei Tag büßte es immer ein wenig von seiner Romantik ein. Erst bei Nacht, im Licht der Fackeln und des Mondes, hatte es eine ganz besondere Ausstrahlung.
    Bedauernd verzog Jewel den Mund. Der dunkelhaarige Geliebte ging ihr nicht aus dem Kopf. Er war kein Mann, denn man einfach vergessen konnte, ganz sicher würde sie noch lange an ihn denken.
    In diesem Moment schwang die Tür hinter ihr auf, und eine ältere Dame streckte den Kopf ins Zimmer. „Miss Henley, Mr. Anetakis empfängt Sie jetzt“, sagte sie freundlich.
    Jewel zauberte ein strahlendes Lächeln auf ihre Lippen und folgte der Dame ins Büro. Mr. Anetakis stand am anderen Ende des Zimmers. Er hatte ihnen den Rücken zugedreht und hielt ein Handy ans Ohr. Als er sie hereinkommen hörte, drehte er sich um, und Jewel blieb wie angewurzelt stehen. Das durfte nicht wahr sein – Mr. Anetakis war der geheimnisvolle Liebhaber!
    Periklis Anetakis hingegen reagierte erstaunlich gelassen. Er zog eine Augenbraue in die Höhe, klappte das Handy zu und wandte sich dann an seine Sekretärin.
    „Lassen Sie uns bitte alleine, Margery. Miss Henley und ich haben eine Menge zu besprechen.“
    Die Sekretärin verließ den Raum und schloss die Tür hinter sich. Krampfhaft drückte Jewel die Aktentasche wie ein Schutzschild gegen die Brust.
    „Ich hatte keine Ahnung, wer du bist“, sagte sie, und ihre Stimme zitterte.
    „Das glaube ich dir“, erwiderte er ruhig. „Du bist so erschrocken, das kann niemand vortäuschen. Aber die Situation ist doch ein wenig unangenehm, findest du nicht?“
    „Dafür gibt es keinen Grund“, antwortete Jewel beherzt und streckte ihm die Hand entgegen. „Hallo, Mr. Anetakis. Ich bin Jewel Henley, Ihre neue Assistentin. Wir werden sicher gut zusammenarbeiten.“
    Ein diebisches Lächeln stahl sich auf seine Lippen, doch noch ehe er etwas erwidern konnte, klingelte das Handy.
    „Entschuldigen Sie mich, Miss Henley“, sagte er kühl und nahm den Anruf entgegen.
    Das Gespräch wurde auf Griechisch geführt. Obwohl Jewel kein Wort verstand, hörte sie an Periklis’ Stimme, dass er wütend war. Seine Miene verdüsterte sich zunehmend, und nach ein paar letzten, schroffen Sätzen klappte er das Telefon verärgert zu.
    „Entschuldigen Sie mich. Es gibt etwas, um das ich mich dringend kümmern muss. Gehen Sie bitte zu Margery ins Büro, sie wird Sie einweisen.“
    Jewel nickte stumm und sah ihm nach. Als die Tür ins Schloss fiel, stöhnte sie laut auf. Was für ein Pech! Und sie hatte noch gehofft, ihn wieder zu treffen und eine weitere Nacht mit ihm zu verbringen.
    Ihre Knie zitterten, als sie Margery suchen ging. Wie sollte sie die nächsten vier Wochen überstehen, ohne den Ver stand zu verlieren?
    Periklis stieg aus dem Hubschrauber und lief zu der Limousine hinüber, die auf dem Landeplatz parkte. Auf der Fahrt zum Flughafen, wo sein Privatjet gerade startklar gemacht wurde, hatte Periklis endlich Zeit für den Anruf, der ihm die ganze Zeit auf den Nägeln brannte.
    Beim zweiten Klingeln hob der Personalleiter des Inselhotels ab.
    „Was kann ich für Sie tun, Mr. Anetakis?“, fragte er höflich.
    „Jewel Henley“, sagte Periklis gereizt.
    „Ihre neue Assistentin?“
    „Sie müssen sie loswerden.“
    „Wie bitte? Gibt es ein Problem?“
    „Tun Sie es einfach. Ich will, dass sie weg ist, wenn ich zurückkomme.“ Periklis versuchte sich zu beruhigen. „Es ist mir egal, wie Sie es anstellen. Sie können sie von mir aus versetzen oder befördern oder ihr das komplette Gehalt im Voraus auszahlen. Aber sie kann nicht mit mir arbeiten. Ich habe strenge Grundsätze, was private Kontakte mit meinen Angestellten angeht. Und lassen Sie es mich so sagen, Miss Henley und ich haben eine gemeinsame Vergangenheit.“
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille. „Hallo?“, rief Periklis in den Hörer. Keine Antwort, die Ver bindung war unterbrochen. Periklis fluchte. Zum Teu fel mit der Antwort, Hauptsache der Mann unternahm die richtigen Schritte.
    Periklis glaubte nicht, dass das Treffen mit Jewel Henley Zufall war. Erst vor Kurzem hatte Roslyn, die Assistentin seines Bruders Yan nis, heimlich wertvolle Firmengeheimnisse an einen Mitbewerber verkauft. Nach diesem Debakel waren die Brüder bei der Wahl der engsten Mitarbeiter äußerst vorsichtig. Eine zweite Roslyn konnten sie sich nicht leisten.
    Dennoch spürte Periklis einen

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