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Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Es soll Liebe sein: Roman (German Edition)

Titel: Es soll Liebe sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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an.
    Sie lachte und sagte, sie wolle noch zum Essen ausgehen. Sie küsste uns beide auf die Wange und hinterließ dort, wo sie gestanden hatte, eine Parfümwolke – wie ein sehr teurer Furz.
    »Die hat Nerven«, sagte ich, nachdem sie gegangen war.
    Fritz nahm einen neuen Karton hoch, ohne ihn zu sehen. »Ich frage mich, ob sie es ernst meint.«
    »Vergiss es.«
    »Gewiss nicht. Es ist ein verdammt gutes Angebot, wenn sie das Geld wirklich hat.«
    »Ein schreckliches Angebot«, sagte ich. »Macht es dich nicht krank, dir vorzustellen, dass sie hier leben würde?«
    Ich glaubte zu erkennen, dass er sich einen Moment unbehaglich fühlte. Aber dann sagte er: »Schatz, wir können es uns nicht leisten zu warten, bis jemand Tugendhaftes dieses Haus kauft. Es besteht eine chronische Knappheit an Leuten mit viel Geld. Wir würden das Haus unter Umständen monatelang anbieten müssen.«
    »Du kannst es doch nicht wirklich tun!« Ich war entsetzt. Ich wusste, dass ich eifersüchtig und unvernünftig war, aber der bloße Gedanke an Peason in Phoebes Haus war erschreckend.
    »Nein!« Ich ließ wütend einen Stapel Schallplatten fallen. »Das kannst du nicht tun! Du weißt, wie sie ist – was für eine selbstsüchtige Hexe sie in Bezug auf Phoebe war!«
    »Phoebe ist tot«, sagte Fritz. Seine Stimme klang fest, aber sein Gesicht wirkte plötzlich leer und bleich. »Nichts, was Felicity sagt oder tut, kann ihr jetzt noch wehtun.«
    »Dann denk an dich selbst – und an Ben. Wie wirst du dich fühlen, wenn du weißt, dass dein Zuhause der Kindheit geschändet wurde?«
    »Ich sagte es bereits«, antwortete Fritz. »Es ist kein Schrein. Seien wir vernünftig. Und wenn es dich tröstet – ich habe nicht vor, wieder mit ihr ins Bett zu steigen.«
    »Wirklich? Bist du dir da sicher?«
    Fritz fauchte: »Um Gottes willen! Natürlich bin ich mir sicher!«
    »Sie machte den Eindruck, als wollte sie durchaus wieder mit dir ins Bett steigen. Sie hätte es nicht deutlicher machen können, wenn sie sich die Kleider heruntergerissen hätte!«
    »Sie hätte ihre Zeit verschwendet.«
    »Gut.«
    »Grimble, reiß dich zusammen.« Fritz hievte einen Stapel Bücher auf den Haufen für den Wohltätigkeitsbasar. Er sah mich an, die Hände auf die Hüften gestützt. »Ich dachte, wir wären zivilisierte Menschen, aber du bist so entschlossen wie eh und je, mich als Bastard hinzustellen. Ich frage mich manchmal, ob du mich so wirklich lieber magst. Ich frage mich, ob es dich antörnt, mich als priapeischen Bastard zu sehen, der loszieht, um die widerlichste Frau zu ficken, die er finden kann.« Seine Stimme verhärtete sich. »Du hast mich sehr wegen meiner Anständigkeit in letzter Zeit gelobt –, aber vielleicht langweilt sie dich ja.«
    »Ich versuche nur, dich davor zu warnen, dich wieder einwickeln zu lassen, das ist alles.«
    »Cassie, geht es darum, dass wir miteinander geschlafen haben? Habe ich dich unabsichtlich als eifersüchtige Harpyie geoutet?«
    »Nein!« Ich war verletzt. »Ich bin nicht eifersüchtig auf Peason. Ich weiß, dass du sie verachtest.«
    »In diesem Falle halte deine Nase bitte aus meinem Sexualleben heraus.«
    »Ich war nicht neugierig«, fauchte ich. »Ich habe absolut das Recht, meiner Meinung über Peason Ausdruck zu verleihen. Ich habe nie verheimtlicht, dass ich sie hasse.«
    »Werde erwachsen.« Ich muss gerechterweise sagen, dass Fritz offenbar nicht wusste, dass ich mich in ihn verliebt hatte. »Du bist zu alt, um Worte wie ›Hass‹ zu benutzen – komm runter von dem verdammten Spielplatz. Felicity ist deshalb eine Hexe, weil sie in einer Höllenfamilie aufgewachsen ist. Darum kann sie jemanden wie Phoebe nicht verstehen.«
    Ich bemühte mich, meine Stimme so vernünftig wie möglich klingen zu lassen. »Ja, aber du weißt, was sie vorhat, oder?«
    »Sie will dieses Haus kaufen.«
    »Ja«, sagte ich. »Und sie will es zum halben Preis.«
    »Was? Wovon zum Teufel redest du?«
    »Fritz, wach auf. Wenn sie mit dir einzöge, müsste sie nur Ben auszahlen.«
    Er sah mich verständnislos an. »Sei nicht albern.«
    Ich konnte jetzt nicht aufhören. »Darum hat sie dir ihre Titten entgegengereckt und das mit ihrer Zunge gemacht.«
    Fritz schnaubte lachend. »Du bist verrückt.«
    »Ich sage dir, sie ist entschlossen, dich zu verführen. Sie weiß, dass du dieser Zungenspielerei letztendlich verfallen wirst, weil sie damit anscheinend eine Art elektrisierenden Weg zu deinen Geschlechtsdrüsen gefunden hat, der dein

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