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Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Titel: Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Augen. Vermutlich hielt er es auch weiterhin für das Beste, wenn sie sich von ihm trennte.
    Stumm führte Connie sie zu dem goldenen Samtsofa, wo beide Platz nahmen. Ein kleines Feuer flackerte in dem herrlich geschnitzten hölzernen Kamin, der einst die riesige Halle eines österreichischen Schlosses aus dem 17. Jahrhundert geschmückt hatte. Connie nahm Francescas Hände und hielt sie zärtlich fest. „Es tut mir so leid, Francesca. Das ist so schrecklich! Aber was ist eigentlich genau geschehen? Weißt du, wer Daisy getötet hat? Bitte sag mir nicht, dass du und Hart tatsächlich Verdächtige seid!“
    „Hat Mama dir erzählt, dass Hart und ich Verdächtige sind?“, fragte Francesca.
    „Ja, und es hat auch schon die Runde gemacht. Ich hörte am Mittagstresen bei Lord & Taylor, wie zwei Ladies über den Mord tuschelten und sich fragten, ob Hart der Täter sei.“
    „Er ist unschuldig“, beteuerte Francesca nachdrücklich, „doch ich fürchte, er zählt zu den Verdächtigen. Ich dagegen habe ein eindeutiges Alibi.“
    „Gott sei Dank! Aber Hart würde niemals jemanden umbringen“, sagte Connie, doch es hörte sich wie eine bange Frage an.
    „Connie, er ist unschuldig, und ich werde es beweisen. Ich hoffe nur, dass ich den Mörder rasch finde, bevor der Skandal uns alle überrollt.“
    Einen Moment starrte Connie sie an. „Was hast du mir verschwiegen?“
    „Auch wenn ich sicher bin, dass diese Sache irgendwann in allen Zeitungen steht, musst du mir versprechen, dass du niemandem etwas erzählst – nicht einmal Neil und erst recht nicht Mama.“
    „Einverstanden, auch wenn ich immer nervöser werde. Welche Bombe willst du platzen lassen?“
    „Daisy war schwanger von Hart, als sie ermordet wurde“, sagte Francesca kurz und bündig.
    Entsetzt ließ Connie Francescas Hände los und wurde kreidebleich. „Francesca!“
    Stumm sah Francesca hinunter auf ihre Hände und war überrascht, dass die Tatsache sie noch immer schmerzte.
    Nur mit Mühe bekam Connie Luft. „Lieber Gott! Und die Polizei glaubt, dass Hart die Mutter seines ungeborenen Kindes samt dem Kind umgebracht hat?“
    „Er hat Daisy nicht getötet. Dessen bin ich mir sicher. Sieverdächtigen auch eine Frau, Rose Cooper.“
    Einen Moment herrschte Stille, bevor Connie das Wort ergriff. „Was wirst du tun?“, fragte sie matt.
    Natürlich wusste Francesca genau, worauf sie hinauswollte, doch sie entgegnete: „Ich werde den wahren Mörder finden. Ich habe eine Spur und fahre morgen früh nach Albany.“
    „Das meinte ich nicht, und das weißt du.“
    Geradeheraus erwiderte Francesca Connies forschenden Blick. „Zuerst war ich niedergeschmettert. Ich fühlte mich verletzt und verraten. Aber Daisy wurde im Februar schwanger, also bevor Hart und ich zusammenkamen – und lange bevor wir uns verlobt haben!“
    „Francesca, der Zeitpunkt ist mir vollkommen egal. Keine Frau möchte hören, dass der Mann, den sie liebt, ein Kind mit einer anderen hat.“
    „Aber der Zeitpunkt ist nicht egal. Connie, Hart hat mich über seine Vergangenheit nie im Unklaren gelassen. Als wir Freunde wurden, habe ich alles über ihn erfahren! Er hat nie versucht, sich als perfekten Gentleman darzustellen. Im Gegenteil, er hat mich sogar gewarnt, dass es noch schlimmer sei, als ich es mir vorgestellt habe.“ Sie lachte unglücklich auf. „Aber natürlich war ich auf so etwas nicht vorbereitet.“
    Aber sie erntete nur einen ernsten Blick von ihrer Schwester. „Das ist wohl kaum eine Erleichterung und keinesfalls zum La chen.“
    Doch Francesca kämpfte weiter. „Und ich wusste alles über Daisy, als ich seinen Antrag angenommen habe. Er hat mich nie angelogen, was seine Vergangenheit und ihn selbst betraf. Ich willigte ein, ihn zu heiraten, obwohl ich von seinen vielen Affären wusste. Daisys Schwangerschaft war ein Unfall. Und Hart braucht mich jetzt. Er trauert um sein verlorenes Kind, auch wenn er das nicht zugeben will. Und er brauchtmich, um seine Unschuld zu beweisen.“
    „Fran“, warf Connie ein, „hast du je erwogen, ihn zu verlassen?“
    „Ich liebe ihn“, erwiderte Francesca und versteifte sich. „Fran, er wird des Mordes an seiner Geliebten und seinem Kind beschuldigt! Das ist eine ernste Sache. Selbst wenn er von dem Verdacht reingewaschen wird, wie soll die Gesellschaft ihn je wieder akzeptieren?“
    „Hart hat sich nie allzu sehr um die feine Gesellschaft geschert, und ich ebenso wenig. Er braucht mich, Connie – und ich brauche dich,

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