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Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben

Titel: Es war einmal in New York / Nie wieder sollst du lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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einen Blick zu. „Doch es sind schon seltsamere Dinge geschehen.“
    „Rick“, fragte Francesca. „Möchtest du dich morgen mit mir bei den Gillespies treffen?“
    „Warum kommst du nicht um zwölf ins Präsidium? Ich lasse den Richter von Newman zum Verhör holen.“
    Sie nickte. „Vorher musst du aber ein Telegramm an die First Federal in Albany schicken. Sie sollen angeben, von welcher Person diese beiden Bankschecks ausgestellt wurden. Dann können wir diese Spur abschließen.“
    „Ich erledige das, sobald die Bank öffnet“, versicherte er ihr, kam ebenfalls zu ihr und drückte ihre Hand. „Versuch, Rourkes Rat zu folgen, Francesca. Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen. Ruh dich aus, und wir machen morgen mit Gillespie weiter.“
    Sie würde seine Anteilnahme immer schätzen, dachte sie. „Ich habe durchaus die Absicht, den Anweisungen des Doktors zu folgen“, erwiderte sie lächelnd. „Und Rick? Ich würde morgen gern den Bericht über das Messer sehen.“
    „Natürlich.“ Er sah zu Hart. „Du hörst von mir“, sagte er. „Mach dir keine Gedanken deswegen“, erwiderte dieser. Bragg zögerte. „Ich bin dir sehr dankbar“, fügte er hinzu. Dann ging er hinaus.
    Francesca musterte Hart, der seine dunkelblauen Augen auf sie richtete. „Worum ging es da?“, fragte sie harmlos.
    Er streichelte kurz über ihre Wange. „Das“, sagte er, „war eine private Angelegenheit zwischen Rick und mir.“
    „Du hast ihm das Geld geliehen!“
    Ohne zu antworten, lehnte er sich in dem Stuhl zurück und betrachtete sie. Schließlich sagte er: „Kann die Sache zwischen mir und meinem Bruder bleiben?“
    Plötzlich trat ein gequälter Ausdruck in seine Augen. „Verleih mir bitte keinen weiteren Preis für Selbstlosigkeit“, sagte er und rieb sich erschöpft mit der Hand über das Gesicht.
    Als er zuerst in den Raum gekommen war, hatte er sich wegen ihres Zustands gesorgt. Doch Francesca kannte ihn inzwischen ziemlich gut. Sie bemerkte, dass er noch immer bestürzt war und dass es um etwas ganz anderes ging. „Ist irgendetwas passiert, von dem ich wissen sollte?“, fragte sie sanft und griff nach seiner Hand.
    Prompt sprang er auf die Füße und wollte sich abwenden. „Nichts ist passiert. Ich muss gehen. Es ist spät.“ Er rang sich ein halbherziges Lächeln ab. „Du musst dich ausruhen, und ich halte dich davon ab.“
    Sie wollte nicht, dass er ging, und schon gar nicht auf diese Weise. „Ich soll mich zwar ausruhen, doch ich darf nicht einschlafen“, sagte sie leise. „Kannst du mir nicht eine Zeit lang Gesellschaft leisten? Auch wenn Connie und Neil sich in Schichten abwechseln, damit ich die ganze Nacht nicht schlafe.“
    „Solche Sorgen macht sich Rourke?“ Sofort setzte er sichwieder hin. „Natürlich bleibe ich. Verdammt, Francesca“, begann er.
    Da sie wusste, dass er gleich den Angriff und die Natur ihrer Arbeit beklagen würde, legte sie ihm einen Finger auf die Lippen. „Es war nur ein Klaps. Rourke ist übervorsichtig. Es geht mir gut.“
    Unendliche Trauer schimmerte in seine Augen. „Ich darf dich nicht auch noch verlieren. Vielleicht war es ein Fehler, deine Unabhängigkeit und deine kriminalistische Tätigkeit zu unterstützen.“
    „Du wirst mich nicht verlieren.“ Dann dachte sie an das Kind, das er gerade verloren hatte.
    Doch er starrte auf seine Knie und rieb sich den Kiefer. „Es tut mir leid. Ich muss gehen.“ Abrupt stand er auf und ging mit langen, entschiedenen Schritten durch den Raum.
    Francesca sprang auf und rannte barfuß hinter ihm her. „Calder, warte!“
    Als er sich umdrehte, lief sie in seine Arme. „Du musst dich ausruhen!“, rief er. „Du wurdest heute verletzt, verdammt noch mal. Warum kannst du nicht mal auf andere hören?“
    Erschrocken zuckte sie zurück, doch sein Gesicht war in sich zusammengefallen. Sie spürte, wie verzweifelt er war. „Was ist los? Hier geht es nicht um mich.“
    „Natürlich tut es das“, sagte er barsch und machte sich von ihr los.
    Sie legte eine Hand an seine Wange. „Wann wirst du endlich trau ern?“
    „Tu das nicht“, warnte er.
    Tränen stiegen ihr in die Augen. „Nicht um dein Kind trauern? Es tut mir leid, Calder, doch trotz des Ärgers, den sie verursacht hat, wünschte ich, dass Daisy noch lebte. Und ich wünschte, dass wir den kleinen Jungen oder das Mädchen aufziehen könnten!“
    Von einem Moment zum anderen schossen ihm Tränen in die Augen. Er drehte sich um und wollte zur

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