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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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war die Luft kühler, und sie konnte wieder frei atmen. »Beppe ist nach unten gegangen.«
    »Wer?« Rob hielt noch immer ihre Hand und führte sie die Stufen hinunter.
    »Beppe. Dieser Italiener, den Katy in der Spielhalle getroffen hat.«
    Rob blieb in der Einfahrt stehen. Ein Menschenmädchen stand über einen Busch an der Hausecke gebeugt und gab Würgegeräusche von sich. Rob schnitt eine Grimasse. »Glaubst du, dass Katy mit ihm im Keller ist? Willst du, dass ich nachschauen gehe?«
    Sie fragte sich, wo bloß ihre besonderen Kräfte blieben, wenn man sie brauchte, und dachte kurz nach. Wenn sie alles sehen und überall gleichzeitig sein könnte – das wären coole Begabungen. »Nö. Ich habe vorhin gesehen, wie sie und Pete gestritten haben. Wahrscheinlich ist sie danach einfach nach Hause gegangen, ohne es mir zu sagen. Wie üblich.« Sie stieß die Luft aus. »Lass uns gehen.«
    »Willst du sie anrufen?«
    »Sie hat schon wieder ihr Handy verloren.« Kaleigh winkte ab, während sie sich bemühte, nicht zu humpeln. »Es ist bestimmt alles in Ordnung. Lass uns gehen.«
    Händchenhaltend gingen sie mitten auf der Straße nach Hause. Kaleigh konnte das Meer riechen und atmete tief ein. Jeder in der Stadt träumte noch immer von der Heimat – von Irland, doch sie liebte Delaware. Sie liebte das Meer, den Strand. Sie liebte die Hoffnung, die die Neue Welt dem Clan geschenkt hatte.
    Am Ende der Straße bogen sie Richtung ihres Hauses ab. Die Straßen waren leer. Still. Es war eine anheimelnde Stadt. Kein Wunder, dass die Menschen sie mochten. Sie fühlten sich hier gut. Sicher.
    Sie grübelte, ob Colin sich sicher gefühlt hatte.
    Kaleigh wollte Rob gerade fragen, ob er heute Abend auf der Party irgendetwas über den Mord gehört hatte, als sie spürte, dass sich ihnen jemand näherte. Panik wallte in ihr auf, und sofort übernahmen ihre geschärften Sinne das Kommando. Ihre Begegnung mit dem Werwolf im letzten Jahr hatte ihr Vertrauen in die Welt erschüttert. Sie war sich nun ihrer eigenen Verantwortung bewusster. Aber der Mann, der auf sie zukam, gehörte weder der Gattung Wolf noch der Gattung Mensch an. Er war einer der Ihren.
    »Scheiße«, murmelte sie und ergriff humpelnd die Flucht.

[home]
    Kapitel 7
    R egan wusste, was passieren würde, noch bevor er von der Bourbon Street auf die ruhigere St. Philip im französischen Viertel abbog. Doch er konnte nicht anders. Er konnte nicht wieder umkehren. Es war, als wäre er an zwei Orten zur gleichen Zeit. Er war in seinem eigenen Körper, aber er folgte ihm auch – beobachtend, wartend, um die Dinge wissend, die ihren Lauf nehmen würden.
    Er setzte das Bier an, schmeckte das kräftige Gebräu. Dann wischte er sich mit dem Handrücken über den Mund, warf die Flasche auf den Gehsteig und lauschte dem befriedigenden Geräusch von zersplitterndem Glas.
    Er war high. High und betrunken. Und er fühlte sich verflucht gut. Zumindest der Regan, der ging. Der, der ihm folgte, nicht so sehr.
    Kehr um
, hätte er sich selbst am liebsten nachgebrüllt.
Kehr um und lauf.
Aber natürlich konnte er das nicht, denn dies war ein Alptraum – einer, den er wieder und wieder zu träumen verdammt war.
    Er hörte sie kommen, bevor er sie sah. Es war nicht mehr als ein Pfeifen im Wind und das Gefühl, dass sich etwas in der Nachtluft veränderte. Vielleicht hörte er auch das Flattern eines jener lächerlichen Capes, die sie trugen.
    Einen halben Block weiter, und er wäre in Sicherheit gewesen. Selbst zu dieser Nachtzeit war die Dauphine immer belebt. Aber natürlich hatte er die Dauphine noch nicht erreicht. Das tat er nie – egal, wie oft er den Traum auch träumte – in dem Wissen, was geschehen würde, wenn er es
nicht
bis zur Dauphine schaffte. Doch abermals war Regan um zwei Uhr morgens allein auf der Straße, und sie wussten es. Diese niederträchtigen Bastarde.
    Es waren drei, allesamt Brüder: Zebulum, Asher und Gad. Das waren mindestens zwei zu viel, selbst wenn Regan nüchtern gewesen wäre. Sie kamen immer von oben … oder vielleicht auch von hinten. Er konnte es nie wirklich sagen. Der erste, der Blonde, flog immer von vorn auf ihn zu, so dass Regan ihn sehen konnte. Der Terrorfaktor.
    Entgeistert über ihr Auftauchen hörte sich Regan schreien. Gleichgültig, zum wievielten Mal er es erlebte, er war noch immer überrascht, diese verdammten Cajuns sich aus der Dunkelheit auf ihn stürzen zu sehen. Sie konnten eigentlich gar nicht fliegen, aber aus seiner

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