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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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sagte sie leise. In ihrer Stimme schwang eine ferne Erinnerung an eine Tragödie mit, die sie entweder sehr wagemutig oder sehr dumm machte. Er war sich nicht sicher, was von beidem zutraf.
    »Es geht nicht darum, Angst zu haben, sondern aufmerksam zu sein.«
    »Sie sind auch hier. Was macht
Sie
denn so sicher?«
    Die Tatsache, dass ich kein Mensch bin,
dachte er. Natürlich sagte er das nicht.
    »Der Umstand, dass Sie das Gesetz vertreten?« Ihre Stimme klang nun spöttisch. »Oder haben Sie eine Waffe bei sich?« Sie legte den Arm um seine Hüfte und tastete nach einer Waffe. Dabei drückte sie sich an ihn.
    Er wandte den Kopf, um ihr zu antworten, und blickte direkt in ein Paar große, tiefe, dunkle Augen. Sie schürzte ihre vollen feuchten Lippen und bettelte scheinbar darum, geküsst zu werden.
    Fin wusste, dass er das nicht tun sollte, aber ihre Anziehungskraft hatte ähnliche Wirkung auf ihn wie der Mond auf die Gezeiten. Mit einem Mal verlangte es ihn verzweifelt nach ihrer Wärme. Buchstäblich und im übertragenen Sinn.
    Nur ein Kuss,
sagte er sich, während er sich zu ihr hinüberbeugte. Nur um seine Neugier zu befriedigen.
    Als sich ihre Lippen trafen, seufzte sie, und ihr Atem mischte sich in seinen. Ihre Lippen waren weich und nachgiebig, der Duft ihres Parfums betäubte ihn.
    Fin konnte nicht aufhören. Mit dem ersten Kuss prüfte er nur, wie tief das Wasser war. Beim zweiten watete er hinein. Sie schmeckte so gut, wie sie roch, und seine Fingerspitzen fanden ihren Hals, als er den Kuss vertiefte.
    Diesmal stöhnte sie. Dabei kam sie auf die Knie, um auf seinen Schoß zu klettern. Sie schlang die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. Er küsste ihren Mundwinkel in dem Versuch, wieder zu Atem zu kommen. Seine Lippen machten sich selbständig und glitten abwärts, über die Kante des Kinns hinab auf ihren schlanken Hals.
    Er fühlte, wie sich Gänsehaut auf ihrem süß duftenden Fleisch ausbreitete. Sie machte den Hals lang, wie eine Katze, um ihn noch mehr zu entblößen. Ihr Puls pochte unter seinen Lippen. Fin war voller Leben und dem, was ihm Leben gab.
    Er atmete schwer – schwerer, als es ein paar relativ unschuldige Küsse rechtfertigten. Unter seinen Shorts war er hart wie ein Brett; der Stoff war zum Zerreißen gespannt. Es konnte ihr gar nicht entgehen, jedenfalls nicht bei dem Druck, mit dem sich ihr Unterleib seinem entgegendrängte.
    Er kostete ihre Haut mit der Zungenspitze. Es wäre so einfach, nur ein winziges bisschen an der Haut zu knabbern … Nur eine Kostprobe. Es war schon lange her, dass er Menschenblut probiert hatte. Und er hatte schon immer ein Faible für italienisches Blut gehabt.
    Er wich zurück. Ihm schwirrte der Kopf. Er war ganz benommen von jener alten, verfluchten Sehnsucht, die niemals vollkommen befriedigt werden würde, bis er tot war. Er konnte einfach nicht verstehen, warum Regan Drogen brauchte; dieses Gefühl hier verschaffte ihm ein stärkeres Hochgefühl als jede chemische Substanz.
    Er presste seinen Mund heftiger gegen ihren Hals, und sie seufzte erneut. Nein, es war eher ein Stöhnen.
    Tu es.
    Die Stimme in seinem Kopf erschreckte ihn, und er fuhr zurück. Er sah auf sie hinunter, wie sie sich in seinen Schoß kuschelte. Er wusste, dass sie nicht laut gesprochen hatte. Ihre Stimme war in seinem Kopf gewesen.
    Oder?
    »Was hast du gesagt?«, flüsterte er.
    Sie lächelte ihn mit ihrem sinnlichen Mund herausfordernd an. »Ich habe gar nichts gesagt.« Sie hob den Kopf, um ihn wieder zu küssen.
    Fin widerstand. Er konnte das nicht tun. Nicht hier. Nicht jetzt. Nicht, wenn ein Toter in der Gefriertruhe von Dr.Caldwell lag. Ein Toter, dem Fin die Aufklärung seiner Ermordung schuldig war. »Du solltest nach Hause gehen«, sagte er. Er hielt sie noch immer in den Armen. Was er nicht sollte. Aber wollte.
    Sie sah ihn einen Moment lang an und entspannte sich dann auf seinem Schoß. Sie wirkte nicht beleidigt. Vielleicht ein wenig überrascht, aber nicht wütend oder verletzt. Sie fuhr mit dem Daumen über seinen Mundwinkel. »Lippenstift. Tut mir leid.«
    »Was?« Ihm war noch immer schwindelig, sein Herz raste unvermindert. Er konnte nicht glauben, dass er ernsthaft darüber nachgedacht hatte, das Blut dieser Frau zu trinken. Er brauchte wirklich dringend Schlaf. Offenbar konnte er nicht mehr klar denken.
    »Du hast ein bisschen Lippenstift am Mund«, sagte sie lächelnd. »Du küsst gut.«
    Er lachte. Er wusste nicht warum, irgendwie fühlte er sich

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