Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
dahinterkommen, was unser Zu-gut-für-diese-Welt-Richie hier wollte. Du wirst seinen Mörder finden. Und den des anderen Jungen auch, vermute ich einmal.«
    Fin hatte das Gefühl, als würden die Wände des Imbisses näher rücken. Die schweren Gerüche von bratendem Rindfleisch und Fritteusenfett verursachten ihm plötzlich Ekel.
    »Ich muss jetzt wirklich wieder in die Spielhalle.« Fin griff nach seinem Eistee. »Ich habe Mary versprochen, dass wir um sechs draußen sind, spätestens um sieben.«
    »Hat Mary vor, die Spielhalle heute Abend aufzumachen?«, fragte Regan in kindlichem Optimismus.
    »Wohl kaum. Es ist immer noch ein Tatort. Sie macht nicht eher auf, als bis ich es ihr erlaubt habe.«
    »Beziehungsweise Onkel Sean, jedenfalls theoretisch«, korrigierte Regan.
    Fin wand sich aus der Sitzecke. »Ich kann dich noch bis zur Spielhalle begleiten«, sagte er zu Elena.
    Regan erhob sich, um sie hinauszulassen. »Es war mir ein Fest.«
    »Mir auch.«
    Regan setzte sich wieder. »War mein Bruder höflich genug, Sie zum Abendessen bei unseren Eltern am Freitagabend einzuladen?«
    Regan –
    Regan ignorierte Fins telepathischen Einwurf.
    »Ich sehe Ihnen an, dass er es nicht war.« Regan griff nach seiner Cola. »Familienessen in der Pension unserer Eltern. The Seahorse. Sie finden es ganz leicht. Sie können jeden in der Stadt fragen. Cocktails auf der Veranda um acht, danach wird gegessen.«
    Elena sah Fin an.
    »Okay, wenn er Sie nicht eingeladen hat, tue ich es eben«, sagte Regan. »Mein armer Bruder. Er ist der Hübschere von uns beiden. Natürlich auch der Anständigere und Nüchternere, aber im Umgang mit Frauen ist er lausig. Im Tanzen übrigens auch, wenn Sie es genau wissen wollen.«
    Fin stieß die Luft aus.
Vielen Dank, Regan.
    Gern geschehen.
    »Möchtest du kommen?«, fragte Fin lahm. »Es ist keine große Sache. Nur Essen. Wahrscheinlich total langweilig für dich.« Er fühlte sich, als wäre er wieder sechzehn und es war kein schönes Gefühl. Er hasste es mit jedem Jahrhundert mehr, ein Teenager zu sein.
    »Ich würde liebend gern kommen.« Sie sah ihm geradewegs in die Augen. Wieder griff sie sich an den Hals. »Die Frage ist nur: Möchtest du auch, dass ich komme?«
    Überrascht von ihrer Frage, dachte Fin kurz nach. Hier ging es um mehr als um die Einladung zu einem Abendessen. Sie war von Anfang an diejenige gewesen, die gesagt hatte, dass sie nur Sex von ihm wollte. Nun sah es so aus, als fragte sie ihn, ob er
ihre Beziehung
fortsetzen wollte. Oder interpretierte er nur etwas in ihre Worte hinein? »Ja, das möchte ich«, erwiderte er. Und er meinte es auch so. Er hatte gehofft, dass sein Verlangen nach Elena nachlassen würde, indem er sie diese Woche mied. Aber es war im Gegenteil nur noch stärker geworden. Es spielte keine Rolle, dass der Kontakt zu Elena sein ohnehin kompliziertes Leben noch komplizierter machte. Er wollte sie. Er wollte sie so sehr, dass es sich fast so anfühlte, als brauchte er sie. Und das machte ihm Angst.
    »Dann komme ich.« Sie nickte Regan zu. »Danke für die Einladung. Bringen Sie auch jemanden mit?«
    »Ich bin gerade frisch aus dem Entzug. Frauengeschichten sind noch nicht erlaubt.«
    Sie sah Fin fragend an.
    »Keine Geheimnisse in unserer Familie. Keine intimen Details, die peinlich genug wären, dass unsere Angehörigen sie nicht bei jeder Gelegenheit auf der Veranda auswalzen würden. Sie werden ja sehen.«
    »Ich freue mich schon darauf.«
    Fin trat zur Seite und ließ ihr den Vortritt. Dabei stellte er sich insgeheim vor, wie Regans Colabecher wie von Zauberhand mit Karacho an den Tischrand schlitterte. Und überschwappte.
    Regan stieß einen Schreckenslaut aus, und Fin begleitete Elena zur Tür hinaus.

[home]
    Kapitel 12
    F in streckte die Hand nach einem kleinen Corndog aus und sah zu Kaleigh auf, die von der anderen Seite des Spieltischs aus nach demselben Corndog griff. »Was machst du hier?«, fragte er ungehalten.
    »Ich wurde eingeladen.« Unbeeindruckt spießte sie den Corndog auf einen Zahnstocher, tunkte ihn in ein Schälchen mit Honigsenf und steckte ihn sich in den Mund. »Und was machst du hier?«
    »Ich wohne hier«, verteidigte er sich. Nachdem er kurz mit den Wiener Würstchen geliebäugelt hatte, entschied er sich doch für einen Käsewürfel. »Jedenfalls bis vor kurzem. Bis sich die Hannenfelds mein Zimmer unter den Nagel gerissen haben. Sie bleiben drei bis vier Wochen. Was machen die Leute nur einen Monat lang in dieser

Weitere Kostenlose Bücher