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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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keinen italienischen Akzent. Sie klang wie jeder andere Teenager aus den mittelatlantischen Staaten.
    Kaleigh musste an Katy denken und lachte. Sie hob die Hände. »Ich kenne ihn aus der Spielhalle, aber das ist auch schon alles.«
    »Dann bist du schlauer als die meisten.« Sie verschränkte die Arme über der Brust. »Er ist ein ziemlicher Kotzbrocken, wenn du weißt, was ich meine.«
    Kaleigh lachte wieder. »Ich bin Kaleigh.«
    »Lia.«
    »Freut mich, Lia. Also, ihr seid den ganzen Weg von Italien nach Nirgendwo in Delaware gekommen. Warum?«
    Nun war die Reihe an Lia zu lachen. »Meine Eltern fahren jeden Sommer mit uns in den Urlaub. Letztes Jahr war es Costa Rica, dieses Jahr sind es eben die USA . Wie Eltern nun mal sind: Wer weiß schon, warum sie was tun?«
    Kaleigh sprang vom Geländer. »Na ja, ich gehe dann mal besser nach Hause, bevor jemand aufs Klo muss und es herauskommt, dass ich nicht im Bett liege. War nett, dich kennenzulernen.«
    Lia lächelte. »Gleichfalls.«
    Kaleigh ging die Verandastufen rückwärts hinunter. An diesem Mädchen war etwas, das sie von den anderen Menschenmädchen unterschied. Kaleigh konnte nur nicht genau sagen, was. »Wir sehen uns sicher. Vielleicht morgen auf der Parade zum vierten Juli? Ziemlich lahm, aber hier gilt sie als Großereignis.«
    »Klar.« Lia zeigte auf sie. »Wenn du weiter schön die Finger von meinem Bruder lässt.«
    Kaleigh kicherte noch immer, als sie, mit der Namensliste sicher in ihrer Hosentasche verstaut, die Straße hinunter davonging.
     
    Als Fin von Elena ins Cottage eingeladen worden war, hatte er daran gedacht, höflich abzusagen. Mit all den Feiern zur Unabhängigkeit war es ein langer, verrückter Tag gewesen. Zuerst hatte er mit den anderen Polizisten für die jährliche Parade in Clare Point die Straßen absperren müssen, und dann war er stundenlang durch die Menge spaziert, um nach auffälligen Verhaltensweisen seitens der Einheimischen Ausschau zu halten. Zu seiner Erleichterung hatte sich jeder dem Feiertag entsprechend anständig verhalten. Selbst Victor, der ein rot-weiß-blaues Tuch um seinen Strohhut gewunden hatte und Mary McCathal Limonade bei einem Straßenverkäufer besorgte. Es war das erste Mal, dass man sie zusammen in der Öffentlichkeit sah.
    Elena hatte Fin angerufen und gesagt, dass ihre Familie jetzt, nach zehn Uhr abends, noch immer auswärts feierte. Fin hatte geklagt, dass er müde und verschwitzt und heute wohl keine gute Gesellschaft sei. Sie hatte gekontert, dass sie auch unter die Dusche müsse und er ja mitkommen könne.
    Diese Einladung war einfach zu verlockend, als dass ein heißblütiger Vampir sie hätte ausschlagen können. Elena wartete schon auf der rückwärtigen Veranda auf ihn, als er um die Straßenecke bog. Sie begrüßte ihn mit einem zärtlichen Kuss. Sie war barfuß und trug ein dünnes, weich fließendes Kleid.
    »Sorry, ich bin noch immer in Uniform«, entschuldigte er sich.
    »Aber wer sagt denn, dass ich Männer in Uniform nicht mag?« Sie zog ihn an seiner Krawatte durch die Hintertür ins Haus. »Genauso gern wie Männer
ohne
Uniform.«
    Ihr Lachen war warm und rauh, und während er sie noch in der Tür küsste, war er froh, dass er hergekommen war. Sie verstand es, ihn vergessen zu lassen, was in der Stadt und in seinem Leben vor sich ging – und wenn es nur für Minuten war.
    Ihre Finger fanden die Knöpfe seines hellblauen Uniformhemds, und eine Sekunde später hörte er das Abzeichen scheppern, als das Hemd auf dem Boden landete.
    »Meinst du wirklich, wir sollten das in der Küche tun?«, murmelte er mit seinen Lippen an ihrem Hals. Ein schöner Hals, lang und schlank.
    Sie wich zurück, um ihm in die Augen zu schauen. »Wie wär’s mit der Dusche?«
    Er sah zur Tür. Jederzeit konnte jemand hereinkommen.
    »Wir haben Zeit«, flüsterte sie, hob sein Hemd vom Boden auf und ging den Flur entlang. »Das Feuerwerk geht erst um elf los.«
    Fin hatte keine Wahl und folgte ihr. Er stand in ihrem Bann, dem zeitlosen Bann des … Er schob den Gedanken an ihr pulsierendes Blut beiseite.
Ich bin darüber hinweg
, wiederholte er sich gebetsmühlenartig.
Ich bin darüber hinweg.
    In dem geräumigen, eleganten Badezimmer warf Elena sein Hemd ins Waschbecken und ging um die Glasscheibe herum, um die Dusche anzudrehen. Fin ließ den Kleiderstapel Stück um Stück wachsen. Als sie die Wassertemperatur eingestellt hatte und zu ihm zurückkam, war er nackt. Er streckte die Hand nach ihr aus,

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