Eternal - Die Geliebte des Vampirs
und er war an den Strand gegangen, um seiner Familie zu entkommen. Er hatte mit seinem Dad darüber gestritten, den Studiengang zu wechseln und statt Maschinenbau Psychologie zu studieren. Dann war seine Mutter wütend auf ihn geworden, weil er mit seinem Dad gestritten hatte. Das Abendessen auf der winzigen Terrasse des Ferienhauses war quälend gewesen; niemand sprach mit ihm, die Hühnchenpiccata seiner Mutter war angebrannt, und seine kleine Schwester hatte zwanzig Minuten über den Einsiedlerkrebs gesprochen, den sie morgen kaufen wollte. Nachdem erst ein Tag vergangen war und noch sechs vor ihm lagen, war sich Trey nicht ganz sicher, ob er diesen Familienurlaub am Strand überleben würde.
Dann war Mandy in sein Leben getreten … gestolpert – wie auch immer. Sie hatte über ihren Zusammenstoß gelacht und ein Gespräch mit ihm angefangen. Sie waren ein paar Blocks zusammen nebeneinander hergegangen und hatten geredet. Das Nächste, was Trey wusste, war, dass sie im Sand unter der Strandpromenade saßen, im Schatten verborgen. Sie hatte ihn zuerst geküsst. Er hätte nie den Mut dazu gehabt. Sie war zu schön. Zu unerreichbar.
Trey zerrte wieder am Band ihres Bikinis. Er bekam den Knoten einfach nicht auf. Dann fühlte er ihre Hand auf seiner. Sie löste ihn an seiner Stelle, und ihre Brüste quollen aus dem winzigen Oberteil. Trey drückte sie in den Sand. Sein Mund konnte es gar nicht erwarten zu spüren, wie es war, die Brüste einer Frau zu schmecken. Rachels Brustwarzen hatte er nie zu Gesicht bekommen. Sie hatte nicht einmal ihr Ballkleid ausgezogen.
Das Gefühl ihres Nippels in seinem Mund war das Beste, was er jemals erlebt hatte. Ganz ohne Zweifel.
Das Problem war nur: Es war zu gut. Es wurde so eng in seinen Schwimmshorts, dass er fürchtete, er würde sie sprengen. Wenn er sich nicht beeilte, war es bald so weit.
Trey hatte darüber gelesen, dass man der Frau Zeit lassen sollte, damit sie in Stimmung kam. Zu seinem Glück schien Mandy bereits in Stimmung zu sein. Bevor er es wagen konnte, den Bund ihrer Shorts zu berühren, riss sie ihm seine vom Leib.
Nachts, allein in seinem Bett im Schlafsaal, wenn er selbst Hand anlegte, hatte er diesen Moment geplant. Strategisch. Aber all seine Strategien waren dahin, als sie nun nach ihm griff. Trey wusste nicht, wie es sich im Himmel anfühlte, aber er hoffte, dass das hier der Himmel war.
Fin spürte noch immer das Blut in seinem Hals klopfen, als er erwachte. Er konnte noch immer Elenas Duft auf seinem Kissen riechen, aber sie war fort. Er öffnete die Augen und drehte sich auf den Rücken. Sein Schlafzimmer lag im Dunkeln, aber er spürte die bevorstehende Morgendämmerung. Er wünschte sich, sie wäre geblieben. Er wäre gern mit ihr in seinen Armen aufgewacht.
Er fragte sich, wie viel Uhr es war, griff nach seinem Handy auf dem Nachttisch und klappte es auf. Sonntagmorgen, zwanzig nach vier. Er konnte ausschlafen. Anschließend würde er im Büro den Berg nutzloser Laborergebnisse auf seinem Schreibtisch in Angriff nehmen, die ihm erschienen, als seien sie in Hieroglyphen verfasst. Vielleicht würde er auf dem Weg dorthin sogar zur Messe gehen. Mary Kay würde Gott in der Kirchenbank auf den Knien danken, wenn er auftauchte.
Fin sah zur geschlossenen Schlafzimmertür. Er hatte nichts gehört, aber er spürte, dass jemand da war. In der Hoffnung, dass es Elena war, stand er auf und schlüpfte auf dem Weg zur Tür in seine Boxershorts. Als er die Tür öffnete, bemerkte er, dass es nicht Elena war, sondern Regan. Er spürte seine Anwesenheit in dem winzigen Haus.
Fin ging den kurzen Flur hinunter und spähte um die Ecke in die Küche. Er blinzelte ins helle Licht. Regans Kopf steckte im Kühlschrank.
»Kommst du gerade nach Hause?«, fragte Fin. Er hörte sich immer noch schläfrig an. Wenn er doch bloß nicht aufgewacht wäre. Sein Traum war viel besser gewesen als die Festbeleuchtung und Regans Mundgeruch.
»Ein höllisches Turnier. Ich hab gewonnen.«
»Toll.« Fin kratzte sich am Kopf und trat in die Küche. »Du kannst das in deinen Lebenslauf schreiben, wenn du vor den Generalrat trittst, damit sie dir einen Job geben.«
Regan tauchte aus dem Kühlschrank mit einer Pizzaschachtel, einem Orangensaftkarton und den Resten des Thunfischauflaufs wieder auf, den Mary Kay vor ein paar Tagen dagelassen hatte.
Bemüht, den Auflauf keinesfalls zu berühren, riss Fin seinem Bruder den Orangensaft aus der Hand. »Du hast nicht zufällig
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