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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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ganzen Tag zuvor heruntergeprasselt war, konnten sie immer noch das Blut und das verbrannte Fleisch ihres Freundes riechen.
    Fia fröstelte. Hätte sie nur den Kapuzenpulli aus dem Auto mitgenommen. »In welcher Richtung war das, was du vielleicht gesehen hast, Shannon?« Fia wollte gar nicht erst wissen, was Shannon mitten in der Nach allein im Naturschutzgebiet getrieben hatte. Jeder in der Stadt jagte Hirsche und trank ihr Blut, aber es wurde selten darüber gesprochen.
    »Ich habe nichts
vielleicht
gesehen. Ich sag dir doch, es war so eine Art Hexenaltar«, beharrte Shannon. »An der Weggabelung müssen wir uns nördlich halten. Nordöstlich.«
    »Du solltest nicht allein hierherkommen, Shannon.«
    »Stehst
du
etwa auf Gemeinschaftsjagd?«, fragte Shannon.
    Fia antwortete nicht.
    »Außerdem war das letzte Woche, noch bevor Mahon umgebracht wurde.«
    »Hey, riecht ihr das auch?«, fragte Sorcha. »Als ob … etwas brennt.«
    »Könnte noch von dahinten sein«, sagte Fia vorsichtig. Sie wusste, Sorcha wusste … sie alle wussten, was sie meinte.
    »Nein, nicht so. Das hier riecht anders.« Sorcha blieb stehen. Sie alle blieben stehen. »Riecht ihr das? Etwas brennt … wie Holz … und etwas Süßes.«
    Fia roch es jetzt auch. Es kam mit dem Wind. Der Geruch war sehr schwach. Zu schwach für jeden, der einen normal entwickelten Geruchssinn hatte. »Wie weit ist es noch bis zum Altar?«, fragte sie Shannon. Die Beklommenheit, die sie schon beim Betreten des Waldes gespürt hatte, regte sich wieder in ihr.
    Es war, als sei … als sei noch jemand hier. Jemand, der sie beobachtete.
    »Ich weiß nicht. Irgendwo hier. Ich glaube, wir sind schon ganz nah dran.« Shannon klang nicht mehr so zuversichtlich wie vorher, als sie Stein und Bein geschworen hatte, dass sie die Stelle wiederfinden würde. »Er war nicht sehr groß. Nur ein bisschen zertrampeltes Gras und ein Baumstumpf, auf dem ich schwarzes Kerzenwachs und Fell und Blut von einem Kaninchen gefunden habe.«
    »Kaninchenopfer? Die armen Häschen«, sagte Eva.
    Fia blieb wie angewurzelt stehen. Sie riss die Hand hoch, um den anderen zu bedeuten, dass sie ruhig sein sollten. Alle erstarrten.
    Der Geruch von Holz und etwas Süßem wurde stärker. Fia dachte, dass sie Stimmen gehört hatte. Sie waren noch weit weg, mindestens anderthalb Kilometer. Nicht mehr als ein schwaches Gemurmel. »Hört ihr das?«, wisperte sie.
    Eva drehte sich dort, wo sie stand, langsam im Kreis. »Ja«, wisperte sie zurück. »Hört sich an, als käme es aus östlicher Richtung. Richtung Strand.«
    Widerspruchslos folgten die drei Frauen Fia, als sie den Pfad verließ. Während sie sich östlich hielten, in der Dunkelheit Ästen auswichen und riesige Bäume umgingen, wurde der Geruch stärker und das Stimmengemurmel deutlicher.
    Die Frauen hatten sich einen knappen Kilometer herangepirscht, vielleicht auch etwas weiter, als Sorcha, die das Schlusslicht bildete, stehen blieb. »Mist«, stöhnte sie. »Es ist Kaleigh und Katy und … Marie, glaube ich.«
    »Woher willst du das wissen?«
    Sorcha runzelte die Stirn. »Ich habe gerade einen ziemlich interessanten Gedankengang aus dem Hirn eines ziemlich spitzen Halbstarken aufgeschnappt. Sie sind nicht allein, Mädels.«
    »Menschenjungen?«, flüsterte Fia.
    Während sie sprachen, schirmten alle vier Frauen ihre Gedanken ab, damit die Teenager ihre Anwesenheit nicht vorzeitig bemerkten. Obwohl Kaleighs telepathische Fähigkeiten noch immer nicht wiedergekehrt waren, waren die beiden anderen Mädchen zumindest ansatzweise in der Lage, nonverbal zu kommunizieren.
    »Wollt ihr, dass ich … ihr wisst schon?« Eva blinzelte dramatisch.
    »Wie viele Martinis hast du getrunken?«, fragte Fia.
    »Ich weiß nicht. Vier … vielleicht sechs.«
    »Nein«, entschied Fia. »Du wirst nicht versuchen, dich zu teleportieren. Am Ende landest du mitten in ihrem Lagerfeuer. Weißt du noch, wie du es in Rom probiert hast, nachdem wir flaschenweise Wein getrunken hatten?«
    »Nein«, erwiderte Eva.
    Shannon kicherte. »Aber ich weiß es noch. Sie wollte zurück in unsere Pension und ist schließlich im Vatikan herausgekommen.«
    Sorcha lachte.
    »Schon okay, Eva. Mach dir nichts draus. Du kennst mich. Ich kann nicht mal stocknüchtern ein Blatt teleportieren.« Fia drückte Evas Schulter.
    »Oh, Baby, würdest du das bitte noch mal machen, du große, mutige FBI -Agentin?«, witzelte Eva und drängte sich an Fia. »Nur ein bisschen weiter unten und etwas

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