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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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Hotels beleuchtet, während er sie sanft fragte: »Süße, meinst du nicht, dass sie das schon mal erlebt haben?«
    Dieser Gedanke war ihr bislang noch nie gekommen. Sie war seit 1500  Jahren Hellseherin und ihre Tochter. Natürlich wussten Michael und Cassie, wie es war, wenn sie Visionen hatte. Und kannten wahrscheinlich all die verrückten Konsequenzen, die damit einhergingen.
    Arlan wandte sich erneut an die drei Teenager. »Kaleigh und ich müssen jetzt los, aber ich möchte, dass ihr die Kennzeichen der Fahrzeuge hier aufschreibt, die ihr nicht kennt. Ihr fangt hier auf dem Parkplatz an und geht im Umkreis von zwei Blocks alle Straßen ab.« Er sah Kaleigh an. »Wenn sie Macys Auto genommen haben, muss er seines hiergelassen haben. Es gibt keine andere Möglichkeit, in die Stadt zu kommen, außer mit dem Auto.« Und dann wieder zu den anderen: »Hat jemand ein Handy?«
    »Ja, ich!« Katy hüpfte fast vor Aufregung, als sie ihr Mobiltelefon hochhielt.
    »Du hast doch ihre Nummer, oder?«, fragte Arlan Kaleigh.
    Sie nickte.
    »Okay, Katy, jemand vom FBI wird dich wegen der Kennzeichen anrufen.«
    »Vom FBI ? Cool.«
    »Es könnte Fia sein oder jemand anders. Du gibst demjenigen die Kennzeichen durch. Sie brauchen den Staat und die Nummer.«
    Kaleigh spürte Robs Hand auf ihrer Schulter. »Schaffst du das?«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie fürchtete, gleich loszuweinen und presste die Lippen aufeinander. Sie hatte Angst, aber sie wusste, dass dies ihre Bestimmung war: dem Clan nach ihren Kräften zu helfen. So war es immer gewesen, und so würde es immer bleiben. Sie verstand noch nicht, was diese Menschenfrau mit ihrem Clan zu tun hatte, aber es musste einen Grund für all das geben. »Ich kriege das hin«, versicherte sie Rob, und es klang, als ob sie es auch so meinte.
    »Willst du, dass ich mitkomme?«
    Sie lächelte und drückte seinen Unterarm. »Ich muss da allein durch«, antwortete sie.
    Arlan ergriff Kaleighs Hand. »Komm, wir müssen los.«
    Sie ließ ihm den Vortritt und folgte ihm eilig. Beim Laufen spritzte das Wasser an ihnen hoch und durchweichte sie noch mehr. »Woher sollen wir wissen, in welche Richtung es geht?«, rief sie.
    Durch das Trommeln des Regens hörte sie Arlans Stimme. »Du wirst es mir sagen.«

[home]
    27
    B itte nimm die Hand von der Tür, Marceline«, sagte Teddy ruhig. »Du willst doch sicher nicht aus einem fahrenden Auto springen. Nicht bei hundert Stundenkilometern.« Er sah auf das Lenkrad. »Die Hände auf zehn und zwei Uhr, bitte.«
    Macy nahm ihre kalten Finger vom Türgriff. Das Dumme war: Teddy hatte recht: Springen wäre Selbstmord gewesen, und obwohl Macy wusste, dass sie ernsthaft in der Klemme saß, war sie noch nicht so weit, dieses Risiko einzugehen. »Deine Pistole macht mich nervös«, sagte sie. Sie gab sich Mühe, verängstigt zu klingen. Was sie natürlich auch war, aber sie hatte ziemlich schnell begriffen, dass Teddy das Alphatier in dieser verkorksten Beziehung sein wollte. Er wollte sie beschützen. Er wollte, dass sie sich fürchtete, damit er sie retten konnte. Er wollte, dass es ihr gutging, damit er sie manipulieren konnte. Macy würde so sein, wie auch immer er sie haben wollte, wenn es ihr das Leben rettete.
    Er hatte sie hinters Steuer dirigiert und befohlen, die Route 1 von Clare Point aus zu nehmen. Nun, zwei Stunden später, umfuhren sie auf der 495 die südöstlichen Ausläufer von Philadelphia. Der Regen hatte nachgelassen, als das Gewitter vorüber war, aber die Straßen waren noch immer nass, und alle Verkehrsteilnehmer drosselten das Tempo. Sie hatte daran gedacht zu versuchen, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sich aber dagegen entschieden. Es würde ohnehin nicht leicht sein. Menschen in Autos saßen hinter Glas, in ihrer eigenen Welt. Sie sahen die vorüberfliegende Landschaft nicht und nicht den Serienkiller, der neben ihnen fuhr. Und wenn sie doch das Wagnis einging, jemanden auf sich aufmerksam zu machen, würde Teddy es bemerken, und dann setzte sie das Leben eines Unschuldigen aufs Spiel.
    »Es tut mir leid, Liebes. Ich habe sie nur draußen gelassen, damit du dich benimmst.«
    »Aber ich benehme mich doch.« Sie sah ihn mit unterwürfigem Augenaufschlag an, auch wenn ihr die Worte fast im Halse stecken blieben. Vorüberhuschende Straßenlaternen warfen flüchtige Bögen aus gelbem Licht auf sein Gesicht, was ihm ein unheimliches Aussehen gab. »Im Hotel und auf dem Parkplatz habe ich genau das getan, was du mir gesagt

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