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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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hast mich nicht gekannt. Du hast mich nie beachtet. Du warst so jung und hübsch.« Er wurde rot. »Ich … ich musste warten, bis du groß warst. Weißt du, ich bin ja schließlich nicht pervers.«
    »Aber
du
kennst mich«, behauptete sie, wobei sie die sexuelle Konnotation, die dabei mitschwang, ignorierte. Sie musste sich auf
ein
Thema konzentrieren, und zum Glück war ihre Jungfräulichkeit ja nicht mehr in Gefahr. »Oder zumindest kanntest du mich.«
    Er nickte, allerdings nicht, ohne sie beunruhigt anzusehen. Dann schaute er wieder geradeaus.
    Sie zermarterte sich noch immer das Hirn. Der schräge Typ aus dem Lebensmittelladen, in dem sie immer eingekauft hatten? Der, von dem sie und ihre Schwestern sich fernhalten sollten, wie ihre Mom ihnen immer eingeschärft hatte? Oder vielleicht der Kollege ihres Vaters, der zu einem dummen Teenager immer freundlicher gewesen war, als Macy für angebracht gehalten hatte? Nein. Teddy war keiner von beiden. Sie fischte noch immer im Trüben. »Woher kanntest du mich, Teddy?«, säuselte sie mit der süßlichen Stimme, die ihm so zu gefallen schien.
    Er senkte den Kopf wie ein ertapptes Kind. »Ich war euer Nachbar in Lawrenceville. Jedenfalls irgendwie.«
    »Unser Nachbar?« Macy runzelte die Stirn, nicht ohne das Lenkrad fester zu umfassen. Sie hatten an der Landstraße außerhalb der Stadt gewohnt. Auf der einen Seite des elterlichen Anwesens hatte ein älteres Ehepaar gelebt. Die Johnstons. Auf der anderen Seite eine geschiedene Mutter mit ihren beiden kleinen Töchtern. Sie waren oft herübergekommen, um mit Macys Schwestern zu spielen.
    »Die Straße runter.« Er blickte wieder verstohlen zu ihr herüber.
    Macy konnte sich noch immer nicht an ihn erinnern. Vor 15  Jahren musste er was – vielleicht 25 gewesen sein? Er war jetzt definitiv um die 40 .
    »Lazy Orchards. Erinnerst du dich? Wir … wir haben an der Straße Äpfel und Pfirsiche verkauft. Meine Mutter und ich.« Er starrte weiter geradeaus. »Bis sie gestorben ist.«
    »Sie ist tot?« Macy wusste noch immer nicht, wer Teddy war, aber ihr fiel der Stand wieder ein, an dem sie und ihre Mutter manchmal angehalten hatten, um Obst zu kaufen. Er musste etwa fünf Kilometer von zu Hause entfernt gewesen sein. Also nicht wirklich Nachbarn. »Es tut mir so leid.« Sie versuchte, das Gespräch in Gang zu halten. »Sie fehlt dir bestimmt.«
    »Tut sie nicht.« Wieder ein Blick in ihre Richtung. »Die Sache ist die, Marceline: Ich hab sie umgebracht. Ich habe allen erzählt, dass sie geheiratet hat und weggezogen ist, aber in Wirklichkeit habe ich sie in unserer Plantage begraben.«
    Er sagte das, als würde er Macy erzählen, dass seine Mutter doch nur weggezogen wäre. Keine Reue. Absolut keine Trauer.
Das erklärte natürlich das Mutterthema.
    Das Bizarre war: Je besser sie Teddy kennenlernte, desto faszinierter war sie von ihm. Es war die Faszination des Ekels, aber dennoch Faszination, und zum ersten Mal begriff sie, warum Fia tat, was sie tat.
    »Schau, mein Liebling.« Teddy zeigte lächelnd nach vorn. »Da kommt unsere Ausfahrt.«
     
    Arlan jagte auf der Route 1 so schnell durch Delaware nach Norden, wie es sein alter Truck erlaubte, ohne im Straßengraben zu landen. Wenigstens nieselte es nur noch. Als er nach dem klingelnden Handy griff, warf er einen Blick auf Kaleigh, die angeschnallt auf dem Beifahrersitz saß. »Immer noch weiter in diese Richtung?«, fragte er.
    »Immer noch weiter«, antwortete Kaleigh, die unverwandt nach vorn starrte.
    Das Mädchen war blass, und er fragte sich, ob es ein Fehler gewesen war, sie mitzunehmen. Aber er glaubte, dass Kaleigh seine einzige Chance war, Macy zu retten. Er überlegte auch, ob sie wenigstens ihre Eltern hätte anrufen sollen, aber Mike und Cassie hatten das schon viele Male erlebt, und sie vertrauten Arlan und Fia. Sie wussten, dass der Clan vorging. Und im Moment war es wichtig, Teddy das Handwerk zu legen, bevor er eine weitere Familie umbrachte – sogar noch wichtiger, als Macy zu retten.
    Arlan hielt sich das Handy ans Ohr. »Ja?«
    »Bis jetzt noch nichts. Keines der Autos um das Hotel gehört jemandem, der mit unseren Fällen in Verbindung steht.«
    »Verdammt!«, fluchte Arlan. »Was ist mit Mietwägen?«
    »Wir sind dran, aber das wird noch etwas dauern. Ich habe die Kids eingespannt, um das Ganze zu beschleunigen. Sie versuchen herauszubekommen, welche Mietwagenfirmen das betrifft.«
    »Es würde Sinn machen, wenn Teddy sich einen Mietwagen

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