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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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los? Sie verlor die Nerven. Sie verlor ihren professionellen Biss. Ihren vampirischen Biss. Sie wurde so verflucht … menschlich.
    Er schwieg einen Augenblick. »Soll ich dich abholen kommen?«
    »Nein.« Sie riss die Augen wieder auf. »Natürlich nicht. Mach dich nicht lächerlich. Du bist Hunderte von Kilometern weg.«
    »Wo ist dein Menschenmann?«
    »Da, wo er sein soll. Er schläft in seinem Bett in seiner Wohnung.«
    »Er weiß gar nicht, dass du unterwegs bist?«
    »Ich habe meine Wohnung behalten«, gestand sie. »Wir übernachten mal beim einen und mal beim anderen. Außerdem denkt er, dass ich immer noch in Clare Point bin.«
    »Du belügst jetzt schon deinen Freund?«
    Sie wand sich. »Es ist kompliziert, Arlan. Das weißt du doch.«
    Er seufzte am anderen Ende der Leitung. »Hör mir zu, Fia. Du kannst die Polizei nicht rufen. Du musst ihm die Handschellen abnehmen und da verschwinden, verstehst du mich? Geh heim, bevor du Ärger bekommst, den du so schnell nicht wieder loswirst.«
    Die Gefahr ließ sich nicht leugnen. Es gab viele Möglichkeiten, was geschehen konnte, wenn jemand sie sah. Und keine war gut für sie. Zumindest würde ihr eigenes Büro gegen sie ermitteln. Und im schlimmsten Fall ermittelte der Clan gegen sie und verhängte eine Strafe. Menschen zur Ader zu lassen war schließlich verboten. Es war ein absolutes Tabu.
    »Okay.« Sie stand auf. »Ich schneide den Kabelbinder auf. Er wird mit einem Kater aufwachen und sich fragen, wie zum Henker er hierhergekommen ist.« Sie zog die rote Krawatte über den Kopf und hängte sie ihm über, so dass sie ihm als schräges Stirnband übers Ohr baumelte. Er sah albern aus, und es geschah ihm recht. Wenn sie die Zeit dazu gehabt hätte, hätte sie ihm mit dem Lippenstift einen schlauen Spruch auf die Stirn geschrieben, damit er ein noch dümmeres Bild abgab.
    »Wo ist dein Auto?«, fragte Arlan.
    »Ein paar Blocks von hier.«
    »Du gehst jetzt direkt dorthin. Und du redest mit niemandem«, befahl Arlan. »Mit niemandem.«
    »Mit niemandem«, wiederholte sie folgsam und schnitt den Kabelbinder mit dem Taschenmesser durch, das sie immer in ihrer Handtasche bei sich trug.
    Die Hände des Anzugs fielen willenlos in seinen Schoß. Sein Kopf hing herab, aber die rote Krawatte blieb an ihrem Platz. Fia ging auf die Straßenlaternen am Ende der Gasse zu. Sie fühlte sich wie in einem dunklen Tunnel.
    »Ich habe den Widerling losgeschnitten. Ich bin jetzt unterwegs«, sagte sie zu Arlan. Sie blieb stehen, als sie den Bürgersteig erreichte. Hier war die Luft sauberer. Kühler. Sie fühlte sich schon wieder mehr wie sie selbst.
    »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte Arlan.
    »Alles in Ordnung.« Sie nickte, auch wenn sie sehr wohl wusste, dass er sie nicht sehen konnte.
    »Gut. Ruf mich nachher wieder an, und dann reden wir.«
    »Ich will nicht darüber reden, Arlan. Wir werden einfach so tun, als sei es nie passiert. Wir tun so, als hätte ich dich nie angerufen.«
    »Okay«, erwiderte er, obwohl sie ihm anhörte, dass er die Idee nicht sonderlich gut fand. »Was ist mit Maggie? Willst du nachher vielleicht über sie reden?«
    »Was meinst du damit?« Sie trat unter eine Laterne. Von hier aus konnte sie ihr Auto weiter sehen. »Hat sie dich angerufen? Ich dachte, sie wollte
mich
anrufen.«
    »Sie ist hier, Fee.«
    »Hier? Wo hier? In deinem Bett?«
    »Nein«, gab er ein wenig beleidigt zurück. »Natürlich nicht in meinem Bett. Sie ist in der Stadt. Anscheinend hast du ihr erzählt, wo du lebst.«
    »Ich lebe in Philadelphia, Arlan. Sie wusste von Clare Point, weil sie über die Enthauptungen auf mich gekommen ist. Das war doch damals überall in den Nachrichten, weißt du das nicht mehr?« Fia zog die Autoschlüssel aus ihrer Handtasche und entriegelte ihren BMW . »Also: Wo genau ist sie?«
    »Sie sagte, dass sie im Lighthouse Inn abgestiegen ist.«
    »Und du bist dir sicher, dass sie dort ist?«
    »Nein, ich bin mir nicht sicher, dass sie dort ist. Du bist der Cop, nicht ich. Sie will unter vier Augen mit dir reden«, sagte Arlan.
    »Ich will sie nicht wieder verlieren. Sag ihr, dass sie mich anrufen soll.« Fia stieg ein.
    »Ich weiß nicht mal, ob ich sie wiedersehen werde.«
    »Geh morgen früh ins Hotel und sag ihr, dass sie dort bleiben soll.« Sie ließ den Motor an. »Oder noch besser wäre, du bekommst sie dazu, in Mas Pension zu ziehen. Dort kannst du sie im Auge behalten.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie finde, Fee.«
    »Versuch’s

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