Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
sein.
    Jemand kämpfte. Ein paar Leute. Mist. Üble Burschen. Richtig üble Burschen. Sie kannte sie. Sie war ihnen schon einmal begegnet. Die Erinnerung war da … allerdings kam sie noch nicht an sie heran. Sie seufzte frustriert.
    »Kaleigh? Alles in Ordnung?«
    Sie spürte, wie Robs Hand über ihren Arm strich. Es fühlte sich … ziemlich gut an.
    »Alles in Ordnung«, flüsterte sie mit noch immer geschlossenen Augen. Sie war sich nicht sicher, was sie sagen sollte. Rob war erst vor einigen Wochen wiedergeboren worden. Er wusste nicht alles. Musste nicht alles wissen. Genau wie die anderen Teenager würde er noch genug Gelegenheit haben, sich an sein neues Leben zu gewöhnen … und an seine Reißzähne. So lief es eben.
    »Nur ein bisschen Kopfweh«, log Kaleigh und presste Daumen und Zeigefinger auf ihre Schläfen.
    Einige Kahills steckten in Schwierigkeiten. Sie wusste nicht wer, und sie wusste nicht wo.
    Nicht hier. Nicht in Clare Point. Nicht einmal in Delaware.
    Es gab nichts, das Kaleigh hätte tun können.
    Sie öffnete die Augen und rang die Enttäuschung nieder. Sie war den Tränen nah. Alle sagten, dass die übersinnliche Verbindung zwischen ihr und den anderen Clanmitgliedern irgendwann noch eine große Hilfe sein würde. Im Moment nervte sie allerdings nur.
    Und machte ihr ein bisschen Angst.
    »Bist du sicher, dass du okay bist?« Rob nahm ihre Hand und sah ihr forschend in die Augen.
    Kaleigh lächelte schüchtern und sandte ihm einen Blick aus gesenkten Wimpern. Er roch gut. Erdig. Eindeutig männlich. »Ich bin okay.«
    Solange ich hier bei dir bin,
dachte sie.

[home]
    20
    D er Schrei der Frau erschütterte ihn bis ins Mark, aber sein Tigerhirn brauchte einen Moment, um zu erfassen, was das Geräusch bedeutete. Von wem es kam.
    Arlan schloss den Kiefer um den Hals des Rousseaus, schüttelte ihn, um sicherzugehen, dass er bewusstlos war, und ließ dann ab von ihm. Mit ein paar Sätzen legte er, ein Kraftpaket aus Muskeln und Sehnen, die kurze Strecke zu der Menschenfrau zurück. Er stürzte sich auf den Vampir, der die Frau im Würgegriff hielt und auf den Boden drückte. Arlan versenkte seine Klauen in den fleischigen Rücken des Angreifers und öffnete weit das Maul. Über der Schulter des Vampirs ließ er es wieder zuschnappen.
    Der Rousseau heulte vor Schmerz auf und fuhr hoch. Dabei lockerte er den Griff um die Frau.
    Sie lag mit dem Gesicht nach unten im Gras vor einem Grab, das von weinenden Engeln bewacht wurde.
    Wenn der Vampir sie gebissen hatte, kam jede Rettung vielleicht zu spät.
    Arlan wehrte sich gegen diesen Gedanken, während er mit der Tatze über die Hinterbacken des Mannes fuhr und seine Klauen schwarzen Stoff und Fleisch aufrissen.
Blut.
Er blähte die Nüstern. Der Geruch stieg ihm zu Kopf. Und je breiter die roten Rinnsale strömten, desto mehr geriet Arlans primitives Gehirn in Raserei. Ein Tiger aus dem indischen Dschungel fühlte keinen Zorn, aber der Mann in dem Tiger tat es. Wie konnten sie es wagen? Wie konnten die Rousseaus einen Kahill entführen? Und woher nahmen sie die Dreistigkeit, einen Menschen in eine jahrhundertealte Fehde zwischen Vampiren hineinzuziehen?
    Arlan grub seine Zähne in den Nacken des Rousseaus und zerrte an dem weichen Fleisch. Blut rann ihm aus dem Maul und besudelte sein weißes Fell.
    »Arlan.«
    Noch immer drückte er ihn mit seinem Gewicht auf den Boden. Arlan biss erneut zu und genoss das Krachen der kleineren Knochen.
    »Arlan, er ist bewusstlos. Das reicht.«
    Arlan hörte die ruhige Stimme. Erkannte die Stimme. Fia. Fia, seine geliebte Fia.
    »Komm schon, Mann, für heute ist es genug.« Diesmal eine männliche Stimme.
    Arlan spürte die Hand auf seiner Schulter und warf den Kopf herum. Er fletschte die Zähne, von denen Blut tropfte, und fauchte.
    Der Mann riss die Hand zurück, um nicht gebissen zu werden. »Arlan, ich bin’s, Regan. Genug jetzt.«
    Regan. Richtig.
    Arlan fühlte, wie sein Herz in der Brust hämmerte. Er schmeckte das Rousseau-Blut in seinem Maul, spürte es feucht in seinem Fell. Das Blut schmeckte sauer. Faulig. Wie die verderbte Seele des Vampirs.
    Arlan sah auf und beobachtete mit seinen bernsteinfarbenen Augen, wie Fia sich hinkniete, um die bewusstlose Frau auf den Rücken zu drehen.
    Macy. Macy war verletzt. Lag im Sterben. Vielleicht war es sogar noch schlimmer.
    Arlan zog sich mit zuckendem Schwanz zurück. Genug jetzt. Er schloss die Katzenaugen und morphte sich in seine menschliche Gestalt. Mit dem

Weitere Kostenlose Bücher