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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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weißt es. Wir sehen uns.«
    Verblüfft und verängstigt zugleich – sofern das möglich war – sah Macy dem Teenager nach. Woher konnte dieses Mädchen von Mariah und Minnie erfahren haben? Wie war das nur möglich?
    Sie beobachtete, wie Arlan mit Kaleigh sprach, bevor sie wieder ins Diner zurückkehrte. Er kam auf den Tisch zu, an dem Macy noch immer saß.
    »Was hast du ihr über mich erzählt?«, fiel Macy über ihn her, als er sich zu ihr setzte.
    Er hatte sein Eis aufgegessen und griff nach Macys Eisbecher, um sich darüber herzumachen. »Was meinst du wohl? Nichts. Was hätte ich ihr schon erzählen können? Ich weiß gar nichts von dir. Du willst mir ja nichts erzählen.«
    »Meine Schwestern sind tot. Sie wurden in gelben Kleidern bestattet«, murmelte Macy. Ihre Hände zitterten.
    »Es tut mir so leid, Macy.« Er sah von seinem Eis auf. Der Löffel schwebte wie erstarrt in der Luft.
    »Du verstehst mich nicht.
Woher hat sie das gewusst?
«
    »Ich hab’s dir doch schon gesagt. Kaleigh weiß Dinge.« Er zuckte mit den Achseln und wandte sich wieder seinem Eisbecher zu. »Wir nennen es
Gabe

    In Macys Kopf wirbelte alles wild durcheinander. Nichts von alldem ergab einen Sinn, aber war das schon jemals anders in ihrem Leben gewesen? »Kaleigh weiß nichts von Teddy, oder? Dass er mich stalkt?«
    »Sie weiß, dass Fia an dem Totengräber-Fall arbeitet, aber ich habe ihr nicht gesagt, dass du mit dem Fall zu tun hast. Fia hat das natürlich auch nicht getan. Eva ebenso wenig – für den Fall, dass du ihr gegenüber etwas erwähnt hast.«
    Grübelnd zog Macy den Eisbecher wieder zu sich heran. Er fühlte sich feucht und kühl an. Sie nahm den Löffel und tauchte ihn in die Eiskrem. Sie schmolz schon. Vanille mit Erdbeerstückchen. Woher zum Henker hatte Kaleigh gewusst, dass Macy Erdbeereis mochte? Sie hatte es Arlan nie erzählt. Sie hatte es überhaupt nie jemandem erzählt. Sie kostete das Eis.
    Die kalte, süße Eiskrem schmeckte erschreckend gut. »Kaleigh hat gesagt, dass ich nicht immer weiter davonlaufen kann. Sie meinte, die einzige Möglichkeit, es zu beenden, sei, sich kopfüber hineinzustürzen. Ins Feuer.« Macy sah ihm in die Augen. »Sie hat von Teddy gesprochen. Sie weiß, dass er mit dem Tod meiner Schwestern in Verbindung steht.«
    Arlan beobachtete sie durch seine dunkle Sonnenbrille. Sein Gesicht war nicht nur gutaussehend, es war süß. Sie mochte es, wie er sie ansah – als ob er sich wirklich etwas aus ihr machte.
    Macy aß noch einen Löffel Erdbeereis. Sie dachte nach. »Ich glaube, ich muss mit Fia reden.«
    Er streckte die Hand quer über den Tisch aus und ergriff die ihre. Er drückte sie. »Das hatte ich gehofft.«
     
    Während er sich auf eine Präsentation am kommenden Tag vorbereitete, wartete Teddy auf Marceline. Er sah in seinem Laptop nach. Es war noch früh, aber er loggte sich nicht aus, für den Fall, dass sie nicht widerstehen konnte.
    Und er wusste, dass sie es nicht konnte.
    Das konnte sie nie.

[home]
    23
    M acy saß im Diner, die Nike-Schuhschachtel neben sich. Sie war letzte Nacht den ganzen Weg nach Charlottesville gefahren, um sie zu holen. Und dann wieder zurück nach Clare Point. Seltsamerweise war sie gar nicht müde. Adrenalin, vermutete sie. Und das sonderbare Gefühl, dass sich alles seinem Ende näherte.
    Macy war nicht wie Kaleigh. Sie »wusste« nicht Dinge wie sie, aber sie spürte doch, dass so etwas wie ein Abschluss bevorstand. Sie wusste nicht, ob Teddy sie umbringen oder Fia ihn stellen würde. Und Macy wollte leben. Aus irgendeinem Grund war sie aus New Orleans mit diesem Wissen zurückgekehrt, und aus diesem Wissen war ein Gefühl entstanden, von dem sie nicht gewusst hatte, dass sie es noch spüren konnte: Angst. Vor Jahren hatte sie sich mit dem Gedanken abgefunden, dass Teddy sie eines Tages töten würde. Sie wusste, dass er schließlich seines kranken Katz-und-Maus-Spiels überdrüssig werden und sie umbringen würde. Und jetzt hatte sie Angst davor, weil sie nicht sterben wollte. Aber ihr neu erwachter Wunsch zu leben hatte einen zweiten hervorgebracht, und das war der Wille, sich zu wehren. Sie wollte kämpfen, um zu leben.
    Fia betrat das Diner. Sie trug einen maßgeschneiderten Hosenanzug, ihre charakteristische Sonnenbrille und eine knallharte Miene zur Schau. Gestern Abend, am Telefon, hatte sie interessiert an der Schuhschachtel geklungen und gewollt, dass Macy in die FBI -Dienststelle nach Philadelphia kam. Aber Macy ging

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