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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Schulter. »Und zuerst war ich auch ganz und gar nicht glücklich, das weißt du ja selbst. Aber dann hat mir Reaver erklärt, dass ich nun mal hier festsitze, selbst wenn wir den Agi-Dingsbums auf jemand anders übertragen können, und er hat vollkommen recht. Ich meine, es ist nicht nur wegen Hal. Es liegt daran, dass ich viel zu viel weiß, um wieder in mein früheres Leben zurückzufinden. Was mich zu meinem Hauptpunkt bringt.« Ihre Finger zeichneten zufällige Muster auf seine Brust, während sie redete. Nur eine Kleinigkeit, aber die Intimität, die in dieser Hautmalerei lag, träufelte ein Rinnsal süßer Wärme in seinen Blutstrom. »Ich hatte gar kein Leben. Es gibt nichts, zu dem ich zurückkehren könnte. Selbst wenn meine Zeit hier nur kurz bemessen ist, habe ich hier doch etwas gefunden, was ich verloren hatte.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Du sagtest, ich sei schwach – «
    Er hielt ihre Hand fest. »Gott, Cara, es tut mir leid.«
    Ihre vollen, sinnlichen Lippen teilten sich zu einem Lächeln. »Das muss es nicht. Du hattest recht. Aber ich habe meine Stärke wiedergefunden.« Sie zog seine Hand an den Mund und küsste seine Handfläche. Diese zärtliche Geste gab ihm den Rest, und brachte seine Gefühle auf eine Weise ins Schleudern, dass er zu bezweifeln wagte, dass er je wieder auf seinen alten Kurs würde zurückfinden können. »Weißt du, zu Hause ist es mir in den letzten Jahren ziemlich schlecht gegangen. Ich stand kurz davor, mein Haus zu verlieren, ich hatte mein Selbstvertrauen verloren, und mein Freund hatte mich verlassen.«
    Als sie den Mann erwähnte, musste er ein Knurren unterdrücken. »Was ist mit ihm passiert?«
    Schweigen folgte, das sich so lange ausdehnte, dass er schon glaubte, sie sei eingeschlafen. »Cara?«
    »Ja.« Sie schmiegte sich noch enger an ihn. »Jackson hat mich verlassen. Er konnte mit dem Überfall einfach nicht fertig werden.«
    »Überfall?« Die Art, wie sie dieses Wort ausgesprochen hatte, ließ alle Alarmglocken bei ihm schrillen. Sie war doch einmal ausgeflippt, als er sie gefragt hatte, ob sie … o Mist! Er hatte sie gefragt, ob es ihr gefiel, angegriffen zu werden. Er hätte sich am liebsten in den eigenen Hintern gebissen.
    »Ich bin sicher, du willst die grässlichen Einzelheiten gar nicht hören.« Sie drehte sich auf den Rücken und starrte in den sternenübersäten Himmel. »Ich liebe diesen Ort. Ich werde meine Zeit von jetzt an draußen verbringen.«
    »Genau darum lebe ich hier.« Mit federleichten Fingern strich er über ihre Schulter; er liebte es, wie sich ihre samtweiche Haut unter seinen Schwielen anfühlte. »Und ich möchte alle grässlichen Einzelheiten hören.«
    Als daraufhin ein Beben durch ihren Körper fuhr, zog er sie näher an sich. »Jackson war mein Makler, als ich nach South Carolina umgezogen bin. Ich war noch dabei, mich vom Tod meines Vaters zu erholen, und er war für mich da. Wir haben uns ein paarmal verabredet, und dann ging eigentlich alles sehr schnell. Nach wenigen Monaten ist er bei mir eingezogen und hat mir in meiner ganzheitlichen Tierarztpraxis geholfen, als das Immobiliengeschäft nicht mehr so gut lief.«
    »Und?«
    »Und eines Nachts kam ich nach Hause, nachdem ich mich um ein krankes Pferd gekümmert hatte. Als ich mein Haus betrat, waren gerade drei Männer dabei, mich auszurauben.« Sie schluckte hörbar. »Ich versuchte zu fliehen, aber sie haben mich geschnappt und wieder reingezerrt. Sie haben mich gefesselt … «
    »Was haben sie dir angetan?« In Gedanken sah er schon die schrecklichsten Szenen vor sich.
    »Zuerst nichts. Sie haben mir nur sehr viel Angst eingejagt. Aber dann kam Jackson nach Hause.« Sie begann zu zittern, und er schnappte sich die Decke von der Sofalehne und deckte sie damit zu. »Sie schlugen ihn, und dann haben sie ihn zusehen lassen, als sie … «
    In seiner Brust schien sich eine eiskalte Faust zu ballen. »Als sie was?«
    Nachdenklich nagte sie an ihrer Unterlippe, als suchte sie nach den richtigen Worten. Ein anständiger Mann hätte sie nicht bedrängt, aber Ares war nicht anständig. Und er wollte wissen, was passiert war, weil er wissen wollte, wen er umbringen musste.
    »Cara? Als sie was ?« Schweigen. Ihm drehte sich der Magen um. »Haben sie dich vergewaltigt?«
    »Nein.« Ihre Stimme war leise, und seine Erfahrung sagte ihm, dass ihr Trauma umso größer war. »Ich glaube, sie wollten es. Erst haben sie mich bedroht. So als hätte meine Todesangst sie erregt. Sie

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