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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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wollte. Li durfte nur gucken.
    »Blödmann.« Than hatte die Neigung, überfürsorglich zu sein. Es war schon komisch, wie unterschiedlich ihre Brüder waren. Reseph war ihr Kumpel gewesen, der, mit dem sie so richtig feiern konnte. Wenn sie sich mal wieder in Schwierigkeiten gebracht hatte, lehnte er sich immer zurück und lachte. Nicht, dass er über sie gelacht hätte, sondern nur, weil er genau wusste, dass sie sich auch wieder daraus befreien konnte, und er es stets genoss, wie sie das anstellte.
    Thanatos war der überängstliche Bruder, immer zur Stelle, um ein paar Köpfe einzuschlagen, falls ihr jemand etwas zuleide getan hatte. Nie gab er ihr die Chance, sich selbst zu verteidigen, weil er lieber da sein wollte, um es zu erledigen.
    Ares befand sich irgendwo in der Mitte. Er ließ sie ihre Probleme selbst lösen, aber wenn sie um Hilfe bat – was allerdings selten vorkam – , eilte er herbei und schlug schnell, hart und entschlossen zu.
    Sie waren alle so süß und knuddelig.
    Sie wollte Reseph zurückhaben, verdammt.
    Sie quetschten sich durch eine Öffnung, die so eng war, dass Than beinahe stecken geblieben wäre, und kamen in einer Höhle raus, in der sie den gefallenen Engel auf dem Boden liegend vorfanden, während er sich gegen die Geister wehrte.
    Mit gebleckten Zähnen starrte Zhreziel zu Limos hinauf – aus irgendeinem Grund schien er sie noch weniger ausstehen zu können als Thanatos – und beschimpfte sie auf höchst unschmeichelhafte Weise.
    Sie schnalzte mit der Zunge. »Gleich wird mein großer Bruder wüt…«
    Sie hatte nicht mal die Zeit, den Satz zu Ende zu sprechen, denn schon rastete Thanatos aus und verprügelte den gefallenen Goldjungen. Eigentlich ziemlich überflüssig, aber der gefallene Engel war wirklich eine Nervensäge. Wie konnte ein Engel, der darauf aus war, sich seinen Weg in den Himmel zurück zu verdienen, nicht die ehrenvolle Aufgabe, Ares’ Agimortus zu tragen, haben wollen?
    Der Kerl war so was von egoistisch.
    Than fesselte Zhreziel an Händen und Füßen und öffnete ein Höllentor. »Zeit zu gehen, damit du deine Pflicht tun und einem Menschen das Leben retten kannst.«
    Der Engel starrte sie finster an. Er schien überhaupt nur zwei Gesichtsausdrücke zu haben: finster und wütend.
    Limos grinste. »Kopf hoch, Junge. Du wirst Cara mögen. Und wenn nicht?« Sie beugte sich vor, bis ihr Mund direkt neben seinem Ohr war. »Behalt es für dich, denn Ares scheint auf sie zu stehen, und im Augenblick möchtest du ihn ganz sicher nicht sauer machen.«
    Na ja, sie hatte es ihm doch gesagt, oder vielleicht nicht?
    Und sie hatten es natürlich noch einmal getan, und auch wenn Ares versuchte hatte, es langsam angehen zu lassen, alles schön gemächlich zu halten, wollte Cara davon nichts wissen. Wie beim ersten Mal hatte sie sich in eine Tigerin verwandelt, die nicht vorhatte, weniger zu akzeptieren als das, was sie wollte. Er war viel zu erregt, um sich zurückzuziehen, und in dem Moment, in dem sie ihn mit ihren Fingernägeln zeichnete und ihr Blick ihn herausforderte, ihr doch Einhalt zu gebieten, hatte er sich nichts mehr gewünscht, als sie auf die fundamentalste Weise in Besitz zu nehmen: indem er dafür sorgte, dass sie diesen Krieger noch tagelang auf und in sich spüren würde.
    Er war ziemlich sicher, dass er dieses Ziel erreicht hatte, und mit vor männlichem Stolz geschwellter Brust lag er nun neben ihr und lauschte ihren Bemühungen, nach ihrem achten Orgasmus wieder zu Atem zu kommen. Er selbst war fast ebenso oft gekommen, aber er war bereit für eine weitere Runde, wenn sie es wünschte. Die Fähigkeit, multiple Orgasmen zu haben, war einer der wenigen Vorteile, die ihm seine Sukkubus-Mutter eingebracht hatte.
    Cara kuschelte sich an ihn, verschränkte ihre Beine mit seinen und legte ihm die Hand auf die Brust. »Danke.«
    »Sex mit dir ist doch keine Wohltätigkeitsarbeit.«
    Sie lachte – ein wunderschöner Laut, der auf direktem Weg in sein Herz fuhr. »Das hoffe ich doch. Aber das habe ich gar nicht gemeint. Ich habe alles damit gemeint.«
    »Alles?«
    »Na ja, du weißt schon: dass du mich hergebracht hast, mir deine Welt gezeigt hast.«
    Er blickte in den Nachthimmel empor, damit sie die Sorge in seinem Gesicht nicht sah. »Warum solltest du dafür dankbar sein, hier zu sein? Du befindest dich in Gefahr. Du wirst ster…« Er unterbrach sich mit einem Fluch.
    »Sterben. Ich weiß.« Sie küsste ihn auf die Brust und legte den Kopf auf seine

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