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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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können beide eine Pause und ein bisschen Spaß vertragen. Du hast mich gefragt, ob ich je gefickt worden wäre, und ich sagte nein. Na, jetzt bin ich’s. Und es hat mir gefallen. Also hör auf dich so anzustellen und mach’s gleich noch mal.«
    Speläologie musste eins der dämlichsten Wörter auf der ganzen Welt sein. Limos dachte, dass das, was Thanatos und sie in den Lavaröhren tief im Untergrund von Zentral-Oregon taten, nicht wirklich Speläologie genannt werden konnte, da sie weder forschten noch großartig erkundeten. Aber Than schien einen Riesenspaß dabei zu haben, das Wort immer und immer wieder zu wiederholen, nur um ihr auf die Nerven zu gehen. Er hatte einen sehr seltsamen Sinn für Humor.
    Sie wusste nicht, wie tief sie bereits in die Berge der Kaskadenkette eingedrungen waren, aber sie jagten den gefallenen Engel nun schon seit mindestens zwei Stunden, und das wurde langsam langweilig. Außerdem hasste sie Höhlen. Zu klaustrophobisch, zu dunkel, und der Region in Sheoul viel zu ähnlich, in der sie aufgewachsen war.
    »Warum ist Zhreziel denn ausgerechnet hierher geflohen?«, murmelte sie, während sie sich ihren Weg über einen Haufen lockerer Felsbrocken bahnte.
    Than warf über die Schulter hinweg einen Blick auf sie. »Ist das eine rhetorische Frage? Denn ich hoffe, du erwartest von mir nicht, die Antwort zu kennen.«
    Sie seufzte. »Ich hoffe nur, dass deine Geister ihn festhalten.« Li und Than hatten Zhreziel in Neuseeland gefunden, wo sie gekämpft hatten, und ihn dann nach Japan, in die Türkei, nach Korea und schließlich hierher verfolgt. Dann hatte Than ein paar seiner Seelen aus seinem Panzer freigegeben und sie hinter dem Engel hergeschickt. Sie konnten Zhreziel nicht töten, aber ihre Versuche würden ihn beschäftigen und davon abhalten, sich fortzublitzen.
    »Wir sind schon ganz nahe.« Than öffnete ein Höllentor, um eine breite Spalte zu überqueren. »Ich kann sie fühlen.«
    Sie betraten das Tor und kamen auf der anderen Seite der bodenlosen Spalte wieder heraus. »Meinst du wirklich, wir können Resephs Siegel reparieren?«
    Than, der an ihre abrupten Themenwechsel gewöhnt war, zuckte nicht mal mit der Wimper. »Ja.« Daran bestand für Than nicht der geringste Zweifel, auch wenn das Einzige, was seine Annahme stützte, eine Inschrift war, die die Aegis in den Griff von Deliverance graviert hatte: »Aus dem Tod wird Leben entspringen«, was alles oder nichts bedeuten konnte.
    Limos hatte Thans Leben des unbedingten Glaubens immer ein wenig nervig gefunden, aber in diesem Fall war sie froh, dass er sich so sicher war. Sie hasste, was aus Reseph geworden war, aber sie liebte den, der er einmal gewesen war. Sie hoffte nur, dass sie das Siegel reparieren konnten, ehe Deliverance gefunden wurde.
    Diese Aegis-Bastarde. Sie wusste, dass sie den Dolch hatten, wusste es, weil sie ihn ihr abgenommen hatten. Ihre Brüder mochten glauben, dass die Aegis ihn verloren hatte, aber in Wahrheit hatte sie ihn gestohlen. Es war nichts, worauf sie stolz war, aber sie war damals … eine andere gewesen. Tatsächlich war sie erleichterte gewesen, als sie ihn zurückgestohlen hatten, damals, als sie sie während der Großen Hungersnot bewegungsunfähig gemacht hatten.
    »Glaubst du, dass wir diese beiden Wächter noch mal wiedersehen?«
    »Ja.«
    »Der Typ vom R- XR , dieser Arik, war irgendwie heiß, meinst du nicht auch?«
    »Ich kenne niemanden, der heißer ist«, sagte Than. Seine sarkastische Antwort wurde mit derartig ausdrucksloser Stimme geäußert, dass jeder, der ihn nicht besser kannte, glauben musste, er meine es ernst. »Mit seiner Hitze erfüllt er meine Träume.«
    »Also so genau wollte ich es gar nicht wissen. Deine feuchten Träume interessieren mich nicht.« Ein schmerzerfülltes Stöhnen aus den Tiefen des Tunnels spornte sie an. Es klang, als bekäme Zhreziel gerade ein paar kräftige Tritte in seinen Engelspopo versetzt. Sie hätte ja ein wenig Mitleid gehabt, wenn er ihr nicht in Korea ins Gesicht geboxt hätte, so fest, dass sie davon Nasenbluten bekommen hatte. Der Mistkerl.
    »Du solltest den Soldat nur nicht zu heiß finden. Von Typen wie ihm musst du dich fernhalten.«
    Typen wie ihm? Sie musste sich von allen Männern fernhalten. Was Sex anging, mussten sowohl Than als auch sie sehr vorsichtig sein, wenn auch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Wenn Than auch keinen Geschlechtsverkehr haben durfte, konnte er doch durchaus einen anderen Körper genießen, wenn er

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