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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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schwierig zu sagen … ließ Cara den Kopf hängen. »So viel Schmerz zwischen euch beiden.« Sie hob den Blick. »Ich kann seine Gedanken sehen. Erinnerst du dich an einen Kampf irgendwo in den Bergen? Dort gab es eine Art Belagerungsmaschine, ziemlich hässlich, mit einem geschnitzten Eberkopf und«, sie erschauerte, »lauter menschlichen Schädeln, die an sämtliche Balken genagelt wurden.«
    »Ja, ich erinnere mich.« Er, seine Söhne, sein Bruder und Ares’ Armee hatten Dämonenhorden den ganzen weiten Weg in die Ahaggarberge gejagt, nachdem seine Frau getötet worden war, und sobald sie sie eingekesselt hatten, hatte das Gemetzel begonnen.
    »Chaos war an dem Krieg der Menschen und Dämonen nicht beteiligt. Er und seine Gefährtin hatten ihre Jungen aus Sheoul herausgebracht, um ihnen beizubringen, wie man inmitten eines solchen Blutbads Ratten fängt. Er war jung, und es war sein erster Wurf. Du hast sie umgebracht.«
    Ares schluckte. Er hatte in seinem Leben so viel getötet … All die Toten liefen zusammen wie Tausende Flüsse aus Blut, die sich in ein einziges Meer ergossen. Aber er erinnerte sich immer noch an seine ersten Höllenhunde. Nach dem Tod seiner Frau war er so voller Hass gewesen, dass er es regelrecht genossen hatte, das Weibchen und seine Jungen abzuschlachten. In Ares’ Augen waren sie nichts als grausame Bestien, die sich von den Leichen seiner Soldaten nährten.
    Der Boden unter seinen Füßen schien zu schwanken. Sie hatten nur Ratten gejagt, nicht seine Männer gefressen. Nicht gegen die Menschen gekämpft.
    Es war nur Tage später, dass er ins Kommandozelt zurückgekommen war und den riesigen Höllenhund über den Überresten seiner Söhne und seines Bruders stehend vorgefunden hatte.
    O mein Gott. Dann war es gar nicht Chaos, der die Fehde zwischen ihnen angefangen hatte. Es war Ares. So lange Zeit hatte er geglaubt, dass Ekkad und seine Söhne einfach gestorben wären, weil er sie geliebt hatte, dass sie für Dämonen zu Zielscheiben geworden waren, die Ares hatten treffen wollen. Aber nein, sie waren gestorben, weil Ares eine Familie zerstört hatte.
    »Die ganze Zeit habe ich Rache an ihm üben wollen und er an mir.« Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Er hasste das verdammte Ding immer noch, aber jetzt verstand er ihn. »Ich werde mich an den Waffenstillstand halten.«
    Chaos sah ihm in die Augen. Zwischen ihnen war eine Übereinkunft getroffen worden. Keiner von ihnen wollte mit dem anderen kuscheln oder so, aber sie würde einander von nun an aus dem Weg gehen, und, wenn sie doch einmal aufeinandertrafen, in Ruhe lassen.
    Der Hund entmaterialisierte sich, und ohne seine Unterstützung fiel Cara zu Boden.
    »Cara!« Ares fiel neben ihr auf die Knie und hob sie auf. Sie hatte das Bewusstsein verloren.
    Limos kniete sich neben ihn. »Ist sie – «
    »Nein«, krächzte er, »aber ihr Puls ist schwach.« Er stand auf, wobei er sie dicht an sich gepresst hielt, und öffnete ein Tor. »Ich bringe sie ins Underworld General.«
    Das Summen einer Tätowiermaschine war das sexyste Geräusch, das Thanatos je gehört hatte. Na ja, bis auf die Geräusche, die durch echten Sex erzeugt wurden, den er allerdings mied wie eine von Pestilences Seuchen. Er liebte das Summen und den beißenden Schmerz, die bis tief in seine Muskeln vibrierten, während sich die Nadel über seinen unteren Rücken bewegte, und er zwang sich, sich nicht zu bewegen, damit seine schmerzende Erektion es vielleicht etwas bequemer hatte. Sollte das Mistding ruhig leiden.
    »Fast fertig.« Orelia, eine blasse, augenlose Silas-Dämonin, wischte mit einem Tuch über seine empfindliche Haut und ging erneut ans Werk.
    Sie hatte für das Bild keine Vorlage benutzt und auf seine Haut übertragen. Das tat sie nie. Die Dämonin arbeitete mit Bildern aus den Köpfen ihrer Kunden, verwandelte Gedanken in Kunst. In Thans Fall nahm sie die Szenen des Todes aus seinem Kopf und siedelte sie auf seine Haut um, wo sie ihm nicht mehr so viel ausmachten. Er erinnerte sich an jeden Tod und jegliche Zerstörung, die er je gesehen – und an denen er mitgewirkt – hatte, aber sobald sie auf die Leinwand seines Körpers gebannt waren, suchten sie ihn nicht mehr heim.
    Und als Bonus machte ihn der ganze Prozess, der Schmerz, die Lust ziemlich heiß. Tattoos und Piercings waren eine der wenigen Ekstasen, die er sich erlaubte.
    »Bald hast du keinen Platz mehr«, sagte Orelia, als ob er das nicht wüsste. Glücklicherweise ging ihr Talent

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