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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Hunderter auf die Veranda.« Vielleicht würde er das so oder so noch tun. Verdammt – seit wann war er denn zu einer wandelnden weichherzigen Wohltätigkeitseinrichtung geworden? Vielleicht in dem Augenblick, als er sie mit Sex im Sinn gemustert und sich das ganze Blut aus seinem Kopf in andere Körperteile zurückgezogen hatte.
    Sie schenkte ihm ein zögerndes, vorsichtiges Lächeln, das seine Temperatur gleich noch um ein paar Grad steigerte. Sein Mund hatte diese üppigen Lippen schon einmal berührt, und er wollte verdammt sein, wenn er das nicht noch einmal wiederholen wollte. Er hatte zum ersten Mal seit einer kleinen Ewigkeit wieder eine Frau gekostet, und er wollte mehr davon.
    »Vielen Dank.« Sie kritzelte ihre Telefonnummer auf einen Fetzen Papier und reichte ihn ihm.
    Er sorgte dafür, dass ihre Finger einander berührten – eine nachklingende und doch unschuldige Berührung, bei der sich ihre Lippen zu einem kleinen erstaunten Seufzer öffneten.
    Ihre Hände waren so verdammt weich. Zweifellos war sie überall weich.
    »Rufen Sie mich ruhig jederzeit an.« Er täuschte ein schüchternes Lächeln vor. »Vielleicht könnten wir ja mal auf einen Drink oder zum Abendessen ausgehen?«
    Das hätte er lieber nicht sagen sollen, denn sie zog sich auf der Stelle zurück, tiefer ins Haus hinein. »Ich, äh, ich glaube, das ist keine so gute Idee, aber danke.«
    »Sind Sie verheiratet? Haben Sie einen Freund? Oder eine Freundin?« Schließlich wäre es gut, das alles zu wissen, denn er würde sich schon ein wenig mehr in ihr Leben einmischen müssen, wenn er Informationen von ihr wollte. Da konnte er Störungen oder Fragen von einem eifersüchtigen Liebhaber ganz und gar nicht gebrauchen.
    »Nein«, sagte sie, und die Antwort erfreute ihn mehr, als sie es hätte tun sollen. »Ich bin einfach nur nicht gesellig.«
    Er musste sich fragen, was wohl vorgefallen war, dass sie seinem Angebot so ablehnend gegenüberstand. Zugegeben, er war ein Fremder, aber seinem Annäherungsversuch hatte noch keine Frau widerstanden. Einer der wenigen Vorteile, die er seiner Mutter, einer Sexdämonin, verdankte, war eine unwiderstehliche sexuelle Anziehungskraft, der nur Sukkubi widerstehen konnten. Selbst menschliche Frauen, die in seiner Gegenwart zu Gewaltausbrüchen neigten, warfen sich ihm an den Hals. Sie taten es nur, während sie ihn am liebsten umgebracht hätten.
    Caras Widerstand hatte mit irgendeinem Trauma zu tun; so viel erkannte er allein an ihren Eigenheiten und dem, was sie sagte, aber vor allem lag es in ihren Augen. Wie waren bloß diese gequälten Schatten dort hingekommen?
    Aber scheiß drauf – es gab sowieso nichts, was Ares daran hätte ändern können. Er begann erneut, die Stufen hinabzugehen. »Falls Sie Ihre Meinung noch ändern, Sie haben ja meine Nummer.«
    Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie die Karte, die er ihr gegeben hatte. »Wo wohnen Sie denn?«
    »Griechenland.« Als er ihr zuzwinkerte, hätte er schwören können, dass sie errötete. »Wenn Sie mich mal besuchen kommen wollen, ich habe jede Menge Platz. Es würde Ihnen gefallen. Weißer Sand, blaues Meer … Es ist so schön, Sie werden glauben, dass Sie schon mal dort waren.«
    Denn das war sie gewesen.
    Cara sah Jeff hinterher, als er davonschlenderte. In ihrem Bauch schienen Schmetterlinge zu flattern, während die Visitenkarte und das Geld in ihren schwitzenden Händen ganz feucht wurden. Doch ausnahmsweise war es mal nicht Angst, die sie so kribbelig machte. Dieser Mann war einfach umwerfend, geradezu hypnotisierend … und ohne jeden Zweifel war er der Mann, der sie in dieser seltsamen Mischung aus Traum und Erinnerung geküsst hatte.
    Wenn sie sich auch nicht daran erinnerte, dass er ihr einen Hund gebracht hatte, hatten sich ihre Hirnzellen wohl zumindest ausgedehnte Notizen über ihn gemacht. Einen Kerl, der gut zwei Meter groß war und Selbstbewusstsein, Macht und Sex ausstrahlte. O ja, Sex. Es mochte schon ein paar Jährchen her sein, seit sie Sex gehabt hatte, aber sie erinnerte sich daran, und ihr weiblicher Instinkt verriet ihr, dass eine einzige Nacht mit Jeff besser sein würde als alle anderen Nächte in ihrer Vergangenheit zusammen.
    Und sein Duft, dieses maskuline, würzige Aroma, das er ausgestrahlt hatte, könnte auch gleich als Aphrodisiakum verkauft werden. Ihr gesunder Menschenverstand sagte ihr, dass sie vor Angst außer sich sein sollte, während ihre Hormone versuchten, ihre Angst mit aller Gewalt zu

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