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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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sein und niemals aufzugeben, war eine Quelle des Stolzes für sie gewesen.
    Aber all das war vor zwei Jahren einen plötzlichen Tod gestorben, zusammen mit dem Eindringling.
    Benommen stapfte sie in ihr Schlafzimmer zurück, wo sie sich auf dem Bett zusammenrollte. Als ihr Kopf das Kissen berührte, überkam sie der Schlaf.
    Hilf mir!
    »Hal!«
    Cara schüttelte den Kopf. Rieb sich die Augen. Fragte sich, ob sie sich wirklich so bewusst darüber sein sollte, dass dies ein Traum war, wie sie es war. Wieder schwebte sie in dem dunklen Keller herum, in dem der Hund im Käfig saß, aber diesmal war ihr bereits alles vertraut. Sie wusste sogar, dass der Welpe Hal hieß – eine Abkürzung für Halitosis.
    Finde mich.
    Wieder kam ihr der Hund nicht wie ein gewöhnliches Tier vor. »Ich hab dich doch gefunden.«
    Hals rote Augen leuchteten noch heller, und seine Nackenhaare stellten sich abrupt auf. Er wirkte wie ein prähistorisches Monster, das kurz davorstand, das Gewebe der Realität zu zerreißen und alles zu zerstören, was sich ihm in den Weg stellte. Geh.
    »Ich bin doch gerade erst herge-«
    Als plötzlich ein strahlendes Licht und ein ihr bekannter blonder Mann auftauchten, verstummte sie verwirrt. Er sah sie, und seine Augen wurden groß. Dann stürzte er sich auf sie. Als sie sich wegdrehte, streifte seine Hand ihren Arm.
    Geh! Wenn er dich fängt, sitzt du hier ohne deinen Körper in der Falle. Geh durch die Decke!
    Ohne ihren Körper? Okay, das hörte sich gar nicht gut an. Die Welt verschwamm vor ihren Augen, und ihr Körper schien zu zerreißen, als sie nach oben schoss und durch Stein, Zement und Holz fuhr, und dann befand sie sich mit einem Mal draußen, im blendenden Tageslicht, und das Haus, aus dem sie soeben gekommen war, stand hinter ihr.
    Wo war sie?
    Sie musste aus dem Weg springen, als ein Fahrzeug vorbeifuhr … ein Fahrzeug, das auf der falschen Straßenseite unterwegs war. Es hatte ein merkwürdiges Nummernschild … Sie schwebte ein Stück die Straße entlang, bis zu einem Schild, auf dem Newland Park Drive stand, was ihr gar nichts sagte.
    Sie folgte dem Gehweg, bis sie auf einmal nicht mehr weiterkonnte, ganz so, als wäre sie vor eine Wand gelaufen. Sie konnte sehen, was vor ihr lag, sich aber nicht bewegen. Sie konnte zurück-, aber nicht vorwärtsgehen.
    Finde mich, oder wir werden beide sterben.
    Eben durchdrang noch Hals verzweifelte Stimme ihren Kopf, und im nächsten Augenblick war sie in ihrem Haus, in ihrem Bett und nicht dort, wo sie im Traum gewesen war – wo auch immer das sein mochte. Diesmal saß sie nicht erst eine Weile verwirrt herum. Sie sprang aus dem Bett und rannte über den Flur in ihr Gästezimmer, wo ihr uralter Computer sanft vor sich hin summte. Der Stuhl knarrte, als sie sich darauf fallen ließ, dann durchstöberte sie schon Google.
    Newland Park Dr. Tja, diese Suche führte zu ungefähr einer Million Ergebnisse, von denen nur wenige hilfreich waren, obwohl sich viele als ein Ort in Yorkshire, England, herausstellten. Sie ging auf Maps und gab Newland Park Dr. U. K. ein.
    Als ein Satellitenbild auf dem Bildschirm erschien, wäre ihr beinahe das Herz stehen geblieben. Dort war sie gewesen. In ihrem ganzen Leben war sie noch nie nach England gereist, aber sie erkannte die Straße und auch die Häuser wieder. Newland Park Drive war ziemlich lang, und sie konnte nicht nahe genug heranzoomen, um das Haus zu lokalisieren, aus dem sie in ihrem Traum gekommen war. Aber dies war eindeutig die Gegend, in der sie gewesen war. Sie fragte sich, ob Jeff wohl dasselbe geträumt hatte. Vielleicht sollte sie ihn anrufen.
    Finde mich, oder wir werden beide sterben.
    Sie starrte auf den Bildschirm, während sie im Geiste noch einmal den Traum abspielte, der ihr so real vorgekommen war. Es musste real gewesen sein. Wie sonst hätte sie so genaue Einzelheiten über Newland Park Drive im Kopf haben können?
    Also, entweder war sie plötzlich zur Hellseherin geworden oder aber sie kommunizierte mit einem seltsamen Hund, den sie behandelt hatte, ohne sich daran zu erinnern.
    Und der irgendwie innerhalb weniger Stunden nach England gekommen war.
    Die Dinge, die einen Sinn ergaben, mischten sich mit dem Unmöglichen, bis sie das Gefühl hatte, ihr Verstand sei so strapaziert, dass ihr gleich der Kopf platzen musste.
    Finde mich, oder wir beide werden sterben.

6
    »Sag mir, dass du weißt, wo Sestiel ist.«
    Pestilence stand auf einer Brücke, die über den Inferno-Fluss in der

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