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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Dread-Region in Sheoul führte, und starrte den mit Narben übersäten Höllenhund an; eines der riesigsten Hundemistviecher, die er je gesehen hatte. Geifer hing aus seinem Maul wie ein dickes Seil und sammelte sich in einer Pfütze zu seinen Füßen. Ekelerregend.
    Als Übersetzer diente ein Vampir, ein Mitglied der Kerkerer – dämonische Gefängniswärter – , der die Zwinger der Hunde betreute, die dazu dienten, Dämonen aufzuspüren. Er stand gefährlich nahe am Rand der Steinbrücke, zweifellos darauf vorbereitet, sich schleunigst in Sicherheit zu bringen, sollte der Hund – oder Pestilence – sich entschließen, unartig zu sein.
    »Eater of Chaos sucht immer noch nach Sestiel und Ares, wie Ihr befohlen habt.«
    Eater of Chaos. Was für ein dämlicher Name für einen Höllenhund. Nicht, dass sich Pestilence dazu äußern würde. Er hasste die Viecher, aber er war kein Idiot. Ihre Bisse konnten ihn nach wie vor verletzen, und er hatte nicht vor, sich dem Risiko auszusetzen, möglicherweise bis in alle Ewigkeit unter Lähmung und Schmerzen zu leiden.
    »Unsere Abmachung besagt, dass er Ares oder Sestiel außer Gefecht setzen würde, und bis jetzt hat er weder das eine noch das andere erledigt.«
    Der Höllenhund knurrte, und unter seinen gewaltigen Pfoten begannen die Basaltplatten der Brücke zu dampfen. Diese Geschöpfe waren extrem launisch. Sogar der Vampir zog sich ein wenig zurück.
    »Chaos weist darauf hin, dass es zu Komplikationen gekommen ist.« Der Vampir trat von einem Fuß auf den anderen. »Er und sein Sprössling haben Sestiel verfolgt. Die Aegis störte sie … « Er runzelte die Stirn. »Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig übersetze, aber ich glaube, Chaos’ Welpe wurde verletzt, und Sestiel hat ihn gefangen genommen.«
    »So verbirgt Sestiel sich also«, sann Pestilence nach. »Er hat sich einen Höllenhund geschnappt.«
    »So scheint es. Chaos kann ihn nicht spüren. Aber er wünscht sich, Sestiels Herz zwischen seinen Kiefern zu zermalmen. Damit hätte er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Rache für seinen Sohn und Ares’ Siegel wäre gebrochen. Ich denke, er wünscht sich Ares’ Ruin genauso sehr wie Ihr.«
    Das wagte Pestilence zu bezweifeln, aber er würde nehmen, was er kriegen konnte.
    »Finde Sestiel, du räudiger Köter«, sagte Pestilence. »Finde ihn, und wenn ich ihn töte, erhalten wir deinen Sohn zurück.«
    Der Vampir neigte den Kopf, lauschte und nickte. »Er will, was Ihr ihm versprochen habt.«
    »Ja, ja, ich werde dir Ares dreißig Tage lang überlassen.« Pestilence grinste. »Er wird ganz dir gehören.«
    Pestilence konnte sich nichts Schlimmeres vorstellen. Lieber würde er ein Jahr damit verbringen, bei lebendigem Leib gehäutet zu werden und die Augen wieder und wieder ausgestochen zu bekommen, als auch nur eine einzige Stunde lang von einem Rudel Höllenhunde zerfleischt und gefressen zu werden. Während er zusah, wie sich Chaos entmaterialisierte und von der Brücke verschwand, lächelte Pestilence. Als Reseph hatte Folter ihn abgestoßen. Als Pestilence genoss er sie.
    Er würde sich mit Gewissheit als Zuseher bei dem Schlachtfest einfinden, bei dem Ares der Ehrengast war.
    Der Tempel der Lilith.
    Es war ein Tempel, den Ares nur selten aufsuchte, aber er war auf der Jagd und hatte den Tipp erhalten, dass er seine Beute hier finden würde.
    Na ja, »er hatte den Tipp erhalten« war vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck. Man sollte möglicherweise eher sagen: »Er hatte einen falschen Engel getötet, eine Dämonenspezies, die vorgab, zu den Engeln zu gehören, um Menschen auf Abwege zu führen und aus den Augen des Dämons Visionen erhalten.«
    Ares stieg die Treppe zu der geheimen Höhle hinab, tief im Zagros-Gebirge verborgen. Schon jetzt erreichten die Gesänge und die Geräusche, die eindeutig von Sex verursacht wurden, seine Ohren und ließen seinen Schwanz anschwellen. Nicht, dass es dazu viel gebraucht hätte; das verdammte Ding war schon ausreichend in Fahrt gekommen, als er Caras einen Tag alte Nachricht abgehört hatte, ehe er das Höllentor betreten hatte, um hierherzukommen. Schließlich war und blieb Ares zur Hälfte ein Sexdämon. Er war der verführerischen Energie gegenüber, die von mehreren erotischen Akten gleichzeitig ausgestrahlt wurde, eindeutig nicht immun. Zum Teufel, der ganze Tempel war im wahrsten Sinne des Wortes von Sex durchdrungen, von den pornografischen Bildern, die in die Wände graviert waren, bis hin

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