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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Engel und Dämonen dich gefangen nehmen und bei sich behalten, bis dein organischer Körper stirbt.«
    Cara zog sich noch ein Stückchen zurück. Ihre Augen schienen nichts mehr richtig sehen zu können, und ihr Gehirn war von einem Übermaß an Informationen überschwemmt, das weit über alles hinausging, was sie jemals begreifen könnte. »Und du – du hast mich aus meinem Haus geholt. Du hast mich entführt – «
    »Ich habe dir das Leben gerettet«, widersprach er. »Die Wächter hatten vor, dich zu foltern und umzubringen.«
    Sie vergrub das Gesicht in den Händen, dann fuhr ihr Kopf mit einem Ruck wieder hoch; ihre Wangen waren rot angelaufen. »Du hast mich geküsst .«
    Sein Blick wanderte erneut zu ihrem Mund, diesen üppigen Lippen, die er gekostet hatte. Damals hatte sie nach Minze und Höllenhund geschmeckt, und er fragte sich, welche Geschmacksrichtung ihn jetzt wohl erwartete. »Es war kein Kuss, Mensch, also reg dich wieder ab.«
    Vor Entrüstung sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus. »Ich weiß ja nicht, was es bei deinen Leuten – wer auch immer die sein mögen – für eine Bedeutung hat, wenn man seine Lippen auf den Mund eines anderen drückt, aber Menschen nennen das einen Kuss.«
    »Na dann, herzlichen Glückwunsch! Du hast mit einem Höllenhund rumgemacht.« Er ließ die Blicke über ihren Körper schweifen, der, obwohl er in einem viel zu großen Schlafanzug steckte, doch erkennbar kurvenreich war. Niemals würde er den unbeabsichtigten Striptease vergessen, den sie hingelegt hatte, ehe sie unter die Dusche gegangen war. »In Zukunft würde ich an deiner Stelle lieber darauf verzichten. Höllenhunde ficken alles, was sie töten. Für gewöhnlich, während sie es töten. Wer kann da wissen, was sie mit jemandem anstellen, den sie so richtig gernhaben.«
    Einen Augenblick lang bewegte sich ihr Mund, ohne dass auch nur ein Laut daraus hervordrang. »Du bist ekelerregend.«
    Er schnaubte. »Na, ich hab doch nicht mit einem Höllenhund geknutscht.«
    Ein Zittern erfasste ihren Körper, und für einen kurzen, wirklich nur sehr kurzen Moment verspürte er den Hauch eines Anflugs von Reue, dass er sie so verspottet hatte, und er überlegte schon, ob er wieder seine Panzerung anlegen sollte, um dagegen anzugehen. Dann aber warf sie ihm einen Blick tiefster Verachtung zu, und das war’s dann schon mit seinem so seltenen Anfall von Gewissensbissen. »Wo sind wir?« Als er nicht innerhalb der zwei Sekunden antwortete, die sie ihm offensichtlich für seine Erwiderung zugestand, folgte noch ein geschnaubtes: »Na?«
    Eindrucksvoll, wie sie in der einen Sekunde so aussah, als ob sie sich gleich in einen bibbernden Wackelpudding verwandeln würde, und in der nächsten majestätisch darauf bestand, dass er gefälligst ihre Fragen beantwortete. »Griechenland. Das ist mein Haus.«
    »Du hast was von Griechenland erwähnt, als du mir deine Telefonnummer gegeben hast«, sagte sie nachdenklich.
    Anerkennend nahm er zur Kenntnis, dass sie nicht gleich wieder ausflippte. Wie jeder kompetente Krieger musterte sie erst mal ihre Umgebung, sah sich ihr Umfeld ganz genau an. Er hatte nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie jeden Ausgang protokolliert hatte. Braves Mädchen. Als sie fertig war, versuchte sie sich zu erheben, aber er hatte sie zwischen seinem Körper und der Wand quasi eingesperrt. Er stand auf und hielt ihr die Hand hin, die sie allerdings ignorierte.
    Sie war also nicht nur ängstlich, sondern auch noch stur. Wenn das keine frustrierende Kombination war.
    Sie arbeitete sich aus eigener Kraft auf die Füße und glitt an der Wand entlang, bis ihr der Abstand zu ihm auszureichen schien. »Das ist alles so verrückt. Dämonen? Höllenhunde? Gefallene Engel? Was hat das alles mit mir zu tun? Was hab ich bloß getan?«
    Gute Frage. Schade nur, dass er keine gute Antwort darauf hatte. »Du warst wohl einfach nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Als der Höllenhund dir den Höllenkuss gab – «
    »Er hat mich nicht geküsst«, knurrte sie. »Er ist ein Hund .«
    »Er ist mehr als ein Hund, und irgendwann hat er dir den Mund abgeleckt. Erinnerst du dich noch daran?«
    Sie verzog die Stirn und nickte dann langsam. »Ich hatte ihm gerade geholfen. Er war angeschossen und von einem Auto angefahren worden. Aber sobald ich ihm die Kugel herausoperiert hatte, ist er bemerkenswert schnell geheilt.«
    »Weil er ein Höllenhund ist. Sie sind schwierig zu töten, aber die Aegis hat mit einer

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