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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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der Hölle kamen, haben jeden Menschen, der sich in Reichweite der Hitze befand, aufgespürt und bei lebendigem Leib verbrannt, während sie ihm die Seele aus dem Körper saugten. Dabei wird man von innen heraus verbrannt. Es ist eine verdammt teuflische Art zu sterben, und was noch schlimmer ist: Ihre Seelen sitzen in der Hölle fest, ohne die geringste Hoffnung, je in den Himmel zu kommen.« Ihre meerwasserfarbenen Augen füllten sich mit Tränen, und obwohl er den seltsamen Drang verspürte, sie zu trösten, schlug er doch die Richtung ein, die ihm weitaus vertrauter war: Drill Sergeant. »Jetzt hör mir mal gut zu, Mensch. Es ist eine beschissene Lage, in die du reingeraten bist, aber so ist es nun mal, find dich damit ab. Es steht verdammt viel auf dem Spiel, und du wirst noch sehr viel härter im Nehmen werden müssen, wenn du überleben willst. Viele Menschen werden sterben, ehe dies hier vorbei ist, also trockne dir die Tränen ab und handle. Im Augenblick bist du der wichtigste Mensch auf dem Planeten, also benimm dich gefälligst entsprechend.«
    »Verdammter Bastard«, flüsterte sie mit rauer Stimme.
    »Ja, ich bin ein Bastard, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Und du bist die Inhaberin von Sestiels Agimortus .« Er überbrückte die Entfernung zwischen ihnen mit zwei Schritten und riss ihr Schlafanzugoberteil auf, sodass die Knöpfe in alle Richtungen sprangen.
    Cara schrie auf und versuchte ihm zu entwischen, aber er hielt sie mit einer Hand im Nacken fest. Er stieß ihr den Finger auf die Brust, auf das Symbol dort, ohne darauf zu achten, wie es seine Haut versengte und seine Muskeln in Wasser verwandelte. »Das hier ist ein Agimortus . Das ist etwas, das zu tragen nur ein gefallener Engel stark genug ist.«
    »Lass mich los, du Widerling.«
    Keine Chance. Nicht, ehe sie endlich begriffen hatte. »Denk darüber nach, was ich gerade gesagt habe, Cara. Nur gefallene Engel sollten mit diesem Mal versehen werden, und das Einzige, worüber du dich aufregst, sind deine nackten Möpse?« Und was für ansehnliche Möpse das waren. Es kostete Ares jedes bisschen militärische Konditionierung, sie nicht anzustarren. Er war ein Bastard, aber er war kein Perverser, der sich daran aufgeilte, Frauen Angst einzujagen.
    Cara stieß gegen seine Schultern. »Nimm sofort deine Hände von mir, dann werde ich die verdammten Fragen stellen, die ich deiner Meinung nach stellen soll.«
    Er trat zurück und sah belustigt zu, wie sie das Oberteil zusammenraffte, wobei die Schäfchen wütend auf dem bonbonfarbenen Flanell herumzuspringen schienen. »Na los. Frag. Beweise, dass in deinem hübschen kleinen Kopf irgendwo auch ein bisschen Hirn ist.«
    »Mistkerl«, fauchte sie. »Dann spiel ich eben dein Spiel. Also, wenn nur gefallene Engel dieses Agimorty -Dings tragen können, warum hab ich es dann jetzt?«
    Kluges Köpfchen. Er hätte gelächelt, wenn die Antwort nicht so schrecklich gewesen wäre. »Weil gefallene Engel zurzeit auf der Liste für vom Aussterben bedrohte Arten stehen. Darum war das einzige andere Wesen, auf das Sestiel ihn übertragen konnte, ein Mensch. Unglücklicherweise sind Menschen nur für wenige Stunden imstande, ihn zu tragen, aber weil du mit einem Höllenhund verbunden bist, hat sich Sestiel wohl gedacht, dass du ein bisschen mehr Durchhaltevermögen hast.«
    Sie wurde blass, aber ihre Miene blieb stinkwütend. Ausgezeichnet. Kein Rumgeheule oder hysterische Anfälle. »Hatte er damit recht?«
    »Ja, aber lange wird es nicht andauern. Du beziehst Lebenskraft von Hal, um am Leben zu bleiben. Wenn wir keinen gefallenen Engel finden, auf den wir den Agimortus übertragen können, werdet ihr beide immer schwächer werden, bis er irgendwann stirbt.« Das musste Ares ihr lassen: Obwohl er in ihren Augen den genauen Moment sah, in dem sie begriff, was das bedeutete, blieb sie gefasst.
    »Und wenn er stirbt«, sagte sie ausdruckslos, »sterbe ich auch.«
    Langsam, bedächtig, streckte er die Hand nach ihr aus, und diesmal protestierte sie nicht, als er ihr Oberteil öffnete, um ihre Brüste freizulegen. Zwischen ihnen hob sich das Brandzeichen deutlich von ihrer Haut ab; die roten Linien leicht erhoben, wie frische Peitschenhiebe. »Sieh dir das an. So rot wie frisches Blut.« Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper, als er mit der Fingerspitze über den oberen Rand des Schilds strich. »Es wird im Laufe der Stunden verblassen, wenn du anfängst zu sterben. Wenn es dieselbe Farbe wie deine Haut hat, ist

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