Eternal Riders: Ares (German Edition)
hatte.
Die Erektion, die sich in seiner Hose regte, war noch viel unangemessener, vor allem, nachdem ihnen gerade eben beinahe die Haut abgeflämmt worden wäre – wie den Spanferkeln in einer von Limos’ hawaiianischen Barbecuegruben.
O ja, wirklich ein klasse Zeitpunkt, einen Steifen zu kriegen, Arschloch.
»Dieser Albtraum ist echt das Letzte«, murmelte Cara an seine Kehle gepresst, und er hoffte nur, dass sie das nicht sagte, weil sich gerade sein hart werdender Schwanz in ihren Körper bohrte.
Ares schob sie von sich hinunter und stand auf. Da saß sie in ihrem rosafarbenen Flanellschlafanzug, der mit wolligen weißen Schafen übersät war. Ares hasste Rosa. Und weiches, fluffiges Viehzeug. Es grenzte schon an ein Wunder, dass diese Frau in der Welt der Menschen hatte überleben können; in seiner würde ihr das keine fünf Minuten lang gelingen. Auch wenn er ihr für ein paar ziemlich gute Retourkutschen und dafür, dass sie versucht hatte, sich aus dem Zimmer zu schleichen, Anerkennung zollte.
Wenn er sie auch gegen die nächste Wand gedrückt hätte, noch ehe ihre Finger den Türknauf berührten.
»Es ist kein Albtraum!«, schnauzte er sie an, und nein, er fühlte sich ganz und gar nicht schlecht, als sie zusammenzuckte. Sie musste härter werden, und das schnell. »Und das will ich dir nicht noch einmal sagen müssen.«
»Dann könntest du mir stattdessen vielleicht sagen, was eigentlich los ist.« Trotzig hob sie das Kinn. Braves Mädchen. »Du hast gesagt, du hättest den Hund zu mir gebracht. Du hast gesagt, du wärst bei Cousins zu Besuch – «
»Ich hab gelogen.« Er hockte sich neben sie, wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht und holte so die Erinnerungen wieder hervor, die er tief in ihrem Gehirn begraben hatte.
Sie riss die Augen auf und krabbelte leise wimmernd rückwärts. »Was hast du getan? O mein Gott, was … wer sind diese Männer in meinem Haus?« Sie hielt sich den Kopf, als alle Erinnerungen auf sie einprasselten, eine Flut von Daten, die selbst den fortschrittlichsten Computer abstürzen lassen würde.
»Das waren menschliche Krieger.« Er bewegte sich auf sie zu, ganz langsam, und trieb sie in einer rosafarbenen, kuscheligen Wolke auf eine Ecke zu. »Dämonenjäger. Ich vermute, dass sie dem Höllenhund auf den Fersen waren, den du behandelt hast.« Die letzten Worte spuckte er praktisch aus, unfähig zu glauben, dass irgendjemand diesen verfluchten Mistviechern helfen könnte.
»Darum haben sie immer wieder von Höllenhunden geredet.« Sie blickte auf ihre bloßen Füße hinab, und ihre blonden Brauen zogen sich zusammen. »Warte mal … der Mann, der wie aus dem Nichts in meinem Büro aufgetaucht ist. Er hat Hal mitgenommen, und später hab ich ihn dann in meinem Traum gesehen.« Ihre Hand fuhr an ihre Brust. »Er ist derjenige, der mir dieses Mal verpasst hat.«
»Sein Name war Sestiel. Er war ein gefallener Engel.«
»G-gefallener Engel?« Sie schluckte und leckte sich die Lippen. Natürlich fühlte sich sein Blick sofort zu ihrem Mund hingezogen. Sicher, sie war zu weich, aber wenn es um Frauen ging, war Weichheit manchmal durchaus wünschenswert. »Warum wollte er einen … Höllenhund haben?« Sie stolperte über das Wort und leckte sich erneut über die Lippen. Er wünschte, sie würde das endlich lassen. »Ähm, Hal.«
»Er hat den Hund mitgenommen, weil deren Nähe den Aufenthaltsort eines gefallenen Engels verschleiern kann.« Außerdem waren sie eine effektive Waffe gegen Reiter, aber das musste sie nicht unbedingt wissen. »Ich glaube, er hatte gehofft, ihn zähmen und eine Verbindung mit ihm eingehen zu können. Er wird nicht gewusst haben, dass er schon mit dir verbunden war.«
»Verbunden?«
Kalter, schaler Hass packte Ares’ Herz. »Höllenhunde sind abscheuliche, bösartige Kreaturen. Sie leben nur, um zu verstümmeln und zu morden, und sie fühlen keine Reue. Also, was auch immer du für ihn getan hast, ihm das Leben gerettet oder was auch immer … er war dafür dankbar.« Schon die bloße Vorstellung verursachte Ares Übelkeit. Lieber würde er sich für den Rest seines Lebens vom Guano der Garstfledermäuse ernähren, als mit einem dankbaren Höllenhund verbunden zu sein. »Du hast von ihm geträumt, nur dass es eigentlich keine Träume waren. Höllenhunde können durch die Verbindung kommunizieren, indem sie Astralprojektionen benutzen. Du gehst zu ihm, während du schläfst, aber das kann gefährlich werden, denn in der Traumwelt können
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