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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Kampfs.
    Obwohl er damit gerechnet hatte, dass sich ihm der Magen umdrehen würde, wenn er Styx wie einen harpunierten Wal in einer Pfütze aus Blut auf dem Eis liegen sehen würde, hatte er nicht erwartet, dass es so wehtun würde.
    Sein Pferd war schon öfter verletzt worden, auch schwer, aber Pestilence und dessen Hengst hatten sich geradezu daran ergötzt, Styx leiden zu sehen, und Than hätte schwören können, dass er den Schmerz des Tiers fühlen konnte.
    Ein weiteres Tor öffnete sich, goldenes Licht blitzte auf dem bisschen Schnee auf, das nicht durch den Kampf und das Blut besudelt worden war. Heraus traten Limos und Arik, und wenn die beiden ein glücklich verheiratetes Paar waren, würde Than sein Siegel aufessen. Sie hielten Abstand zueinander. Limos trug eine türkisfarbene Jeans und eine Lederjacke, Arik einen Kampfanzug, eine dicke grüne Jacke aus Armee-Beständen und einen Waffengürtel um die Hüften.
    »Verdammt.« Cara kauerte sich neben den Hengst, der Mühe hatte, Luft zu bekommen.
    Ares baute sich vor Than auf und verstellte ihm so die Sicht. »Worum ging es bei dem Kampf?«
    »Weiß ich auch nicht.« Than schloss die Augen. »Nein, ich weiß es. Er dachte, mein Siegel wäre gebrochen, und als er merkte, dass das nicht der Fall war, ist er ausgerastet. Er hat versucht, Styx zu töten, um mir wehzutun.«
    »Wie kommt er denn auf die Idee, dein Siegel wäre gebrochen?«
    Töten. Er atmete gegen das Verlangen an, sich jeden Wächter auf dem ganzen Planeten vorzuknöpfen. »Weil die verdammte Aegis uns hintergangen hat und er davon wusste.«
    »Das ergibt doch gar keinen Sinn«, sagte Ares.
    »Regan.« Schon allein der Name fachte seine Wut neu an, und er konnte das blutdurstige Knurren nicht aufhalten, das sich in seiner Kehle bildete. »Sie wurde nicht zu mir geschickt, um etwas über unsere Geschichte zu erfahren. Sie wurde geschickt, um mich zu verführen. Sie hat mich hintergangen. Sie haben uns alle hintergangen.« Wut nagte an seiner Selbstbeherrschung, während der ätzende Schlamm, der schon die ganze Zeit in ihm kochte, in seine Adern strömte und wie Säure durch sie hindurchfloss.
    »Beruhige dich, Than«, sagte Limos. »Wovon redest du überhaupt?«
    »Regan.« Than begann auf- und abzulaufen, vergeblich bemüht, seinem Zorn davonzulaufen. »Diese Hexe!« Er wirbelte zu Arik herum. »Was wusstest du davon, Aegi?« Er baute sich vor dem Menschen auf. »Sag’s mir!«
    Ariks Miene verschloss sich. »Ich weiß gar nicht, wovon du redest, aber ich würde es wirklich zu schätzen wissen, wenn du dir die Definition des Begriffs ›persönliche Distanz‹ aneignen könntest.«
    »Than.« Diesen Tonfall hatte sie immer verwendet, wenn sie Reseph bei einem seiner seltenen Wutanfälle zu beruhigen versuchte, aber bei Thanatos würde das nicht funktionieren. Er drehte sich mit gebleckten Zähnen zu ihr um.
    »Sie hat mich mit einer Droge betäubt, verdammte Scheiße.« Er musste unbedingt töten, und die Seelen in seiner Rüstung verlangten schreiend danach, losgelassen zu werden. Bald. Schon sehr bald , versprach er ihnen.
    Ares’ Miene verfinsterte sich. »Wann? Und womit?«
    »Nachdem ihr fort wart.« Than kochte vor Wut, wenn er daran dachte. »Sie hat mir meinen Lieblingshonigwein vorgesetzt, der mit irgendetwas vermischt war, vermutlich Orkkraut.«
    »O Mann.« Ares fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Ja, jetzt versteh ich, warum du dich aufregst, aber offensichtlich hat es nicht funktioniert –«
    »O doch, das hat es.«
    Alle erstarrten. Alle außer Arik, der zwischen den anderen hin und her blickte, offensichtlich verwirrt.
    Schließlich räusperte sich Limos. »Das kann nicht sein.«
    »Ich kapier nicht, was los ist. Was ist denn Orkkraut?«, fragte Arik.
    »Das ist ein Aphrodisiakum«, erklärte Limos. »Than, ich begreife immer noch nicht, was du meinst.«
    »Ich meine, dass sie mir Drogen gegeben hat. Und …« Bei dem Gedanken an seine Erniedrigung zog sich ihm die Haut zusammen. »Sie hat mich genommen.«
    »Ich kapier immer noch nicht, wo das Problem liegt.« Ariks Blick war skeptisch. »Du hattest Sex mit einer schönen Frau. Was ist daran so schlimm? Oder stehst du auf Schwänze?«
    Ehe sich Than auf Arik stürzen konnte, hielt Ares ihn mit festem Griff um die Taille zurück. »Ich bring deinen Mann um, Limos, das schwör ich dir.«
    Ares zerrte Than grob von dem Menschen fort. »Lass mich dein Siegel sehen.«
    Thans Hand zitterte, als er in seine Rüstung griff und die

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