Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
Smaragd von der Größe eines Hühnereis, der zwischen ihren üppigen Brüsten lag. »Was hast du der Aegis eingeflüstert, um sie dazu zu bringen, die Frau zu Thanatos zu schicken?«
    »Dass ihr Kind, wenn sie von ihm schwanger würde, die Welt retten würde.«
    Sie klopfte neben sich auf das Sofa, und er ließ sich auf die samtigen Kissen sinken. »Und du bist sicher, dass sie mit ihm geschlafen hat?«
    »O ja.« Während er mit seinem Bruder gekämpft hatte, hatte Thanatos es bestätigt.
    »Dafür bist du verantwortlich.« Thanatos’ Klinge traf Pestilences Ohr und durchtrennte es. »Du hast die Aegi dazu gebracht, mich zu ficken.«
    Conquest schlug aus und zahlte es Than heim, indem er Styx ein Stück Ohr abriss. »War es gut, Than? War es das wert, fünftausend Jahre zu warten?«
    Thanatos’ Augen hatten sich mit solchem Schmerz gefüllt, dass Pestilence beinahe auf der Stelle einen Orgasmus gehabt hätte. Er liebte es, seine Geschwister leiden zu sehen. »Ja.«
    »Hat sie ein Kind empfangen?«, fragte Lilith.
    Er zuckte mit den Schultern. »Vermutlich. Harvester sagt, dass es immer noch Hoffnung gibt, aber –« Er brach ab und stieß harsch die Luft aus. Hoffnung – Hope. »Das Kind. Das Kind ist unsere Hoffnung. In der Prophezeiung geht es nicht um Thans Jungfräulichkeit, seine Unschuld. Es geht um einen Unschuldigen . Ein Kind.« Harvester, dieser hinterlistige Engel, hatte es gewusst, oder nicht? Wenn sie auch nicht auf direktem Weg helfen konnte, hatte sie es durch ihren Vorschlag mit der Schriftrolle getan. Jetzt hatte er doch ein schlechtes Gewissen wegen allem, was er ihr angetan hatte.
    Okay, nein, das hatte er nicht.
    »Brillant.« Lilith legte ihm die Hand auf den Schenkel. Ihre Augen, die denen von Limos so glichen, leuchteten vor Erregung. »Das Kind ist der Schlüssel zu seinem Siegel.«
    Lächelnd ließ sich Pestilence in die Kissen zurücksinken und legte seinen Panzer ab. Sein Verstand funktionierte am besten, wenn er nackt war. Und noch besser, wenn er kam.
    Und als nun Münder und Hände seinen Körper bedeckten, begannen sich neue Pläne auszuformen. Während er den ersten Orgasmus hatte, wusste er, was er zu tun hatte. Er musste dieses Kind in die Hände kriegen.
    Dieses zarte, süße Kind.

33
    Noch in derselben Sekunde, in der Pestilence die Residenz verließ, versagten Harvesters Knie ihren Dienst. Als sie am Boden auftraf, zersprangen ihre Kniescheiben, und eine Sekunde später ereilte Reaver dasselbe Schicksal, und er brach zu einem blutigen Klumpen zusammen. Obwohl sie zutiefst erschüttert war und ihre Muskeln nur mehr Brei, kroch sie zu ihm hinüber.
    Lass sie in Ruhe.
    Pestilence hatte Reaver zu Klump getreten, hatte solchen Schaden angerichtet, dass er Tage brauchen würde, um sich zu erholen. Und doch hatte Reaver nicht nur die Kraft gefunden, trotz der gebrochenen Knochen in seinem Gesicht zu sprechen, sondern auch noch die letzten himmlischen Reserven zu aktivieren, den winzigen Rest Macht, der ihm in den Stummeln, wo einmal seine Flügel gesessen hatten, verblieben war. Das hatte ausgereicht, um ihn zu einem ernstzunehmenden Aspekt zu machen.
    Aus irgendeinem Grund hatte er sie beschützt, und der verschrumpelte schwarze Kohlebrocken, der früher einmal ihr Herz gewesen war, erhielt einen Riss. Nur einen kleinen, kaum mehr als ein winziger Haarriss, aber trotzdem.
    »Reaver?«
    Er stöhnte, ein Laut des Leids, das bis in die Seele reichte.
    »Wein!« Der Werwolf kam sogleich hereingeeilt. »Markwein. Beeil dich.«
    Er würde Reaver nicht bei seiner Heilung helfen, würde aber zumindest den Schmerz erträglich machen. Vor allem, nachdem sie ihm den Wein in der letzten Zeit regelmäßig aufgezwungen hatte, wie ihr befohlen worden war, und sie damit eine Sucht geschaffen hatte, die ihn so gut wie nutzlos machen würde, da sich nun das Ende aller Tage näherte. Inzwischen nahm er ihn freiwillig zu sich, verlangte danach, wie ein Heroinabhängiger nach dem nächsten Schuss lechzte.
    Sobald der Werwolf ihr die Flasche gebracht hatte, hob sie Reavers Kopf an und hielt ihn fest, während sie ihm die Flasche an die Lippen setzte. »Hier«, murmelte sie und zuckte gleich darauf zusammen, als der größte Teil der Flüssigkeit ihm aus dem Mundwinkel rann.
    Er war zu schwach zum Trinken, verdammt. In diesem Zustand, so weit entfernt von der Quelle seiner himmlischen Macht, bestand die Gefahr, dass er in eine Art Koma fiel. In diesem Zustand würde er dann so lange vegetieren, bis ihn

Weitere Kostenlose Bücher