Eternal Riders: Limos (German Edition)
ich ihn und setzte mich einfach neben ihn, während ich darauf achtete, dass mein Rock gerade so weit hochrutschte, um verlockende Einblicke zu gewähren. Was ihm nicht entging – unter seiner Hose schwoll etwas an. Ich drehte mich zu ihm um, hob mein Bein über seines und legte die Hand auf seinen Schwanz.
»Lass mich dir einen blasen«, murmelte ich.
Seine Augen verdunkelten sich. Ich hatte ihn. Ich wusste es. Und als er mich hochhob und ins Hinterzimmer trug, wo ich schon mit Ares und Reseph gewesen war, kam ich schon zum ersten Mal, ehe er mich auch nur abgesetzt hatte. Das zweite Mal kam ich, als er –
»Und, amüsierst du dich?«
Als Thanatos’ grummelnde Stimme so unerwartet an ihr Ohr drang, schrie Regan auf und ließ das Buch fallen. Ihre Wangen brannten, und ihre Kehle fühlte sich an, als hätte sie Rauch eingeatmet.
»Ich … ich … ich habe recherchiert.« O Gott, sie plapperte ja wie ein Teenager daher, den man dabei erwischte, wie er den Namen seines heimlichen Schwarms in sein Tagebuch kritzelte. Oder eine erwachsene Frau, die man dabei erwischte, wie sie erotische Literatur las.
Die sich mit genau dem Mann befasste, der auf einmal im Raum stand, lässig gegen den Türrahmen gelehnt, einen Knöchel über den anderen gekreuzt, während ein amüsiertes Lächeln seine Mundwinkel hob.
O Mann, sie hatte ihn ja schon vorher für attraktiv gehalten, aber dieses Lächeln katapultierte ihn direkt an die Spitze der Charts.
»Recherchiert, mh?« Er kam näher, hielt ihren Blick mit seinem gefangen, auch als er sich bückte, um das Buch vom Boden aufzuheben. »Meine Bibliothek ist voller Bücher, die vermutlich sehr viel nützlicher wären.«
»Aber nicht mal annähernd so interessant«, entgegnete sie, um sich unbeschwert und kess zu geben. Aber sie versagte kläglich und klang stattdessen einfach nur atemlos und verzweifelt. Geil.
Er öffnete das Buch genau da, wo sie unterbrochen worden war. Eine blasse Augenbraue hob sich, während er las, dann die andere, und dann … färbten sich seine Wangen etwa rosa? Ja, allerdings.
Gut. Vielleicht war ihm das alles genauso peinlich wie ihr.
»Seine Finger fanden meine geschwollene Perle, die von meinem Honig nass war«, las er. Okay, vielleicht war es ihm doch nicht peinlich. »Er ließ einen Finger in mich gleiten, und ich stöhnte, während mein Körper vor Lust explodierte.«
Regan räusperte sich. »Du kannst also lesen, wie ich sehe. Beeindruckend. Können wir das jetzt lassen?«
»Willst du denn gar nicht wissen, was als Nächstes passiert?«
»Ich nehme an, dass es ihr jede Menge Ruhm und Ehre einbrachte, euch alle drei gebumst zu haben, und dass sie inzwischen zur Erinnerung einen Schlampenstempel über dem Hintern oder dem Schweif oder wo auch immer trägt.«
Thanatos starrte sie einen Moment lang an, dann warf er den Kopf zurück und lachte. Du lieber Gott – sie hatte soeben ihre Definition von so-heiß-dass-mir-das-Höschen-schmilzt ändern müssen.
»Sie hat keinen Schlampenstempel«, sagte er, als er endlich aufhören konnte zu lachen, aber das Lächeln blieb. »Jedenfalls glaube ich das. Hab sie schon ein paar Jahrhunderte nicht gesehen. Sie hat ein paar Dutzend kleine Ausgeburten der Hölle auf die Welt gebracht und ist ihrer Wege gegangen, soweit ich mich erinnere.« Er schloss das Buch. »Und nein, keiner der Dämlinge ist von uns.«
»Dämlinge?«
»So nennt Reseph sie.« Das Lächeln erlosch und wurde durch die vertraute finstere Miene ersetzt. »So nannte er sie. Ich schätze, heutzutage nennt er sie Abendessen.«
Es war überraschend, seine Reaktion auf die Transformation seines Bruders mit anzusehen. Bis jetzt hatte sie von Thanatos wenig außer Wut gesehen. Ab und zu ein Hauch von Belustigung, aber die war meistens so schnell wieder verschwunden, dass sie sich fast fragte, ob sie sich nicht vielleicht alles nur eingebildet hatte. Wenn auch ihre erhöhte Körpertemperatur und ihr rasendes Herz klare Indikatoren dafür waren, dass das, worauf sie reagierte, nicht seine Verärgerung gewesen sein konnte.
»Standest du ihm nahe?«, fragte sie.
»Er ist mein Bruder.« Er zog den Mantel aus und schob die Ärmel seines schwarzen Rollkragenpullovers hoch.
»Das ist doch keine Antwort.«
Seine Augen funkelten wie gelbe Diamanten in der Sonne. »Wir kamen aus demselben Schoß. Wir haben zusammen gekämpft, gelitten und getrunken. Er ist mein Bruder. «
Also, das war dann wohl ein Ja. Seine unverkennbare innere Anspannung
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