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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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heißen Wasserstrahl vollkommen gefühllos geworden, und sein Verstand kam ums Verrecken nicht auch nur auf einen von all den Gründen, die bewiesen, dass sie sich täuschten.
    Er hatte sein ganzes Leben immer nur eins gewollt: für das Richtige kämpfen. Angefangen hatte er, indem er seine Schwester und seine Mutter verteidigt hatte. Danach war er zum Militär gegangen, um für sein Land zu kämpfen. Irgendwann, nachdem das R- XR ihn zu sich geholt hatte, kämpfte er dann für die gesamte menschliche Rasse. Die Vorstellung, dass er jetzt ein Risiko darstellte, ja sogar eine Bedrohung, machte ihn fassungslos. Diese Situation war nicht akzeptabel, und es musste ihm irgendwie gelingen, das wieder in Ordnung zu bringen.
    Er zog die Jeans und ein weißes T-Shirt aus der Tasche, die nach wie vor in Limos’ Schlafzimmer stand, und dann kam es zu einer seltsamen Begebenheit: Hekili hatte ihn in die Küche gerufen, ihm ein Bier und ein Handtuch in die Hand gedrückt und aufs Meer gezeigt. Als sich Arik über die Stufen hinab zum Strand begeben wollte, hielt Hekili ihn auf.
    »Sie hat eine ihrer … Launen. Helfen Sie ihr, bevor sie sich noch etwas antut.«
    Arik hatte keine Ahnung, was der Warg meinte, und auch keine Chance nachzufragen, denn gleich darauf rannte Hekili davon, als ob seine Küche in Brand stünde.
    Er fand Limos nur fünfzig Meter weiter. Sie tat, als könnte es ihr gar nicht besser gehen.
    Genau genommen tanzte sie wie eine Verrückte über den Strand. Eine sexy, extrem gut aussehende Verrückte in einem heißen, pinkfarbenen Bikini. Mit einer weißen Blüte im Haar. Niemand, der sie so sähe, würde ahnen, dass diese ultrafeminine Frau, die dort Hula tanzte, bösen Jungs den Arsch versohlen konnte wie der Terminator, natürlich das neueste Modell.
    Was hatte Hekili bloß gemeint? Die einzige Möglichkeit, sich etwas anzutun, wäre, sich bei dieser Tanzerei das Hüftgelenk auszurenken.
    Arik breitete das Handtuch aus und ließ sich auf den Sand sinken, den Rücken an eine Palme gelehnt, die Finger so fest um das kalte Bier geschlossen, dass es an ein Wunder grenzte, dass die Flasche nicht zersprang. Wie konnte sie nur tanzen, ohne ihre Margarita zu verschütten?
    Als sie ihn bemerkte, hielt sie inne, und ihre Augen, die einfach zu schön waren, um wahr zu sein, bohrten sich in ihn. Mit einer langsamen, wohlüberlegten Geste führte sie ihr Glas an den Mund. Mit der Zunge leckte sie das Salz vom Glasrand, ehe sie es an die Lippen setzte und nippte. Die Bierflasche in Ariks Hand zitterte.
    Limos kam mit wiegenden Hüften auf ihn zu. Sie war schön, so verdammt schön. Er stand auf, im Glauben, sie sei bereit, ins Haus zurückzukehren. Er jedenfalls hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn die Klimaanlage seine plötzlich viel zu heiße Haut abkühlen würde.
    »Ich glaube, ich werde in meinem anderen Haus eine Party geben«, sagte sie, als sie vor ihm stehen blieb.
    »Die Apokalypse steht vor der Tür, und du willst eine verdammte Party schmeißen?« Kein Wunder, dass es ihr nie gelungen war, ihren Agimortus zu finden. Sie verbrachte ihr ganzes Leben mit Trinken, Tanzen und dem Bemalen ihrer Fingernägel.
    »Ich bin halt gern beschäftigt.«
    »Na, dann hätte ich einen Vorschlag für dich: Anstatt dich wie Paris Hilton aufzuführen, könntest du dich damit beschäftigen, deinen Agimortus zu suchen.«
    Erneut nippte sie an ihrem Drink und begann sich zu einer Melodie zu wiegen, die nur sie allein hörte. »Ich hab unsere einzige Chance vermasselt. Hab den Scheißkerl umgebracht, der vielleicht in der Lage gewesen wäre, ihn zu finden. Also … was soll’s?«
    Das war echt schräg. »Du hast eure Chance vermasselt, und darum musst du jetzt unbedingt ein Fest schmeißen?«
    Sie zuckte mit den Schultern. Ihre gebräunte Schulter glänzte in den Sonnenstrahlen, die zwischen den Palmwedeln herabströmten. »Kein richtiges Fest. Eine Ablenkung.«
    Eine warme Brise zerzauste ihr das Haar, und er widerstand dem Verlangen, es ihr aus dem Gesicht zu streichen. »Das ist jetzt nicht die richtige Zeit, um sich ablenken zu lassen, Reiter.«
    »Reiter.« Sie sagte das Wort, als ob es etwas Bitteres wäre, das sie gerade gekostet hätte. »Ja, das bin ich. Das und Satans Verlobte.« Ihre Lippen verzogen sich zu einem schelmischen Lächeln. »Und ich verspüre den Drang, mich nach Sheoul zu schleichen und ihn zu necken. Ich wette, er kriegt mich nicht.«
    »Was?« Arik fragte sich, was sie wohl tun würde, wenn er sie jetzt

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