Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
mich holt, Arik«, flüsterte sie. »Ich weiß ja, dass du mich hasst, aber bitte … gönn mir wenigstens das.«
    Sie küsste ihn. Hart. Ihre Zunge traf mit einer Aggression auf seine, die er nicht erwartet hatte. Bisher war sie immer schüchtern gewesen, hatte seine Handlungen passiv über sich ergehen lassen, aber was immer sie jetzt antrieb, begann sich auch auf ihn auszuwirken. Denn sie irrte sich, wenn sie glaubte, er hasse sie. Und wie sie sich irrte. Oh, er wünschte, er könnte sie hassen, aber in diesem Moment war es für ihn viel wichtiger, mit ihr zusammen zu sein, als an seiner Wut festzuhalten.
    Er packte ihr seidiges Haar mit einer Hand und zog sie an sich, und als seine Hüften auf ihre trafen, stöhnte er auf. Er war schon mit anderen Frauen nackt zusammen gewesen, Haut auf Haut, aber nichts hatte ihn dermaßen erschüttert wie dies hier.
    Und dann ließ sich Limos zu seinem Entsetzen auf die Knie sinken und begann beinahe verzweifelt an den Knöpfen seiner Hose herumzufummeln, als wäre die der Schlüssel zur Rettung der Welt oder so.
    »L-« Er verstummte gerade noch rechtzeitig, ehe er ihren Namen aussprach, und packte ihre Hände. Ein wilder, animalischer Laut drang aus ihrer Kehle, während sie seine Hände abschüttelte und sich gleich wieder mit aller Kraft ihrer Aufgabe widmete. Diesmal gelang es ihr, alle Knöpfe mit einem einzigen Ruck zu öffnen.
    Er war hart, und sein Schwanz sprang sogleich heraus, aber ehe sie auch nur einen Schritt weitergehen konnte, packte er sie und warf sie zu Boden, halb auf das Handtuch, halb in den Sand.
    »Lass mich!«, schrie sie. Wieder griff sie nach ihm, aber es gelang ihm, ihre Handgelenke zu packen und auf ihrem Bauch festzuhalten.
    »Hör auf!« Er setzte sein ganzes Gewicht ein, um sie zu beherrschen, obwohl er wusste, dass sie ihn abwerfen konnte wie ein zweitausend Kilo schwerer Rodeobulle, wenn sie nur wollte. »Hör auf, Süße. Du willst das doch gar nicht.«
    »Will ich doch.« Sie sah ihn mit gefletschten Zähnen an, und eine ganze Weile blickten sie einander in die Augen und konzentrierten sich einfach nur aufs Atmen. In der Ferne grollte Donner, als ob der Himmel ihre Verfassung widerspiegelte.
    Nach und nach löste er seinen Griff, in der Hoffnung, sie habe sich inzwischen beruhigt. Aber als sie ihre Hände mit einem Ruck aus seinen befreite und ihre Arme um seinen Hals legte und die Beine um seine Taille schlang, wusste er, dass sie lediglich die Taktik geändert hatte. Wütender Sex: gestrichen. Zärtlicher Sex: bereit zum Abflug.
    Arik: im Arsch.
    Fassungslos starrte Limos zu Arik empor – sie konnte nicht fassen, dass er versuchte, sie aufzuhalten. Nach all dem Schmerz, den er ihretwegen hatte aushalten müssen, bot sie sich ihm an, damit er sich wieder gut fühlte. Bot ihm an, mit ihr zu tun, was er wollte, um wenigstens zu einem kleinen Teil wiedergutzumachen, was sie ihm angetan hatte.
    Bot ihm an, sie zu bestrafen.
    Begriff er denn nicht, dass sie kurz davorstand, alles zu verlieren? Dass es nicht mehr lange dauern konnte, ehe all ihre Geheimnisse zutage traten und ihre Brüder sie höchstpersönlich ihrem Verlobten vor die Füße werfen würden? Oder ihr Verlobter würde hierher kommen, um sie zu holen – aber so oder so war es nur noch eine Frage der Zeit. Sie musste Arik jetzt geben, was sie nur konnte, ehe es zu spät war. Und sollte ihr dabei wehgetan werden, dann war es eben so. Es war nur das, was sie verdiente.
    »Arik, bitte.«
    Er begann sich aufzurichten, und sie ließ zu, dass er sich aus ihrer Umklammerung löste. »Warum?« Er kniete sich vor sie hin und ergriff zärtlich ihre Hand, um sie ebenfalls hochzuziehen. »Sag mir, warum?«
    Der Drang zu lügen war so groß, dass sie zitterte, aber er hatte etwas Besseres verdient. Okay, dann würde sie es mal mit … Ehrlichkeit versuchen. Schon der bloße Gedanke an absolute und bedingungslose Aufrichtigkeit ließ ihren Magen zusammenkrampfen und brachte die Waage auf ihrer Schulter dazu, wild hin- und herzuschwingen. »Ich schulde dir etwas.«
    Seine Lippen verzogen sich zu einer grimmigen, harten Linie. »Und du meinst, du könntest diese Schuld bezahlen, indem du mir zu einem Orgasmus verhilfst?«
    »Warum nicht?«
    »Weißt du was? Fick dich!« Er stand auf. »Du wirst deine Schuldgefühle ganz bestimmt nicht an meinem Schwanz abarbeiten.«
    Sie sprang auf und packte ihn beim Unterarm. »Dann schlag mich.«
    »Wie bitte?«
    Frustration und nicht verausgabte Lust

Weitere Kostenlose Bücher