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Eternity

Eternity

Titel: Eternity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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gesagt habe, du sollst nicht in das Auto steigen? Das ist jetzt genauso. Wenn du nicht willst, dass ihr, du und das Baby und Adam, wie Angie Harwood endet, musst du tun, was ich sage!«
    »Aber du hast nie etwas gesagt.« Leisha klang fassungslos. »Du hast nie …«
    »Ich wusste schon seit einiger Zeit, dass dem Baby etwas zustößt, Leish«, erklärte Meena, »aber ich habe es dir nicht erzählt, weil ich dir keine Angst machen wollte. Das war falsch von mir. Ich hätte es dir sagen sollen. Ich bin ein Idiot. Das ist alles meine Schuld. In Ordnung? Du musst mir jetzt nur glauben.
Irgendetwas Schlimmes wird passieren. Du musst dort verschwinden.«
    Ihre beste Freundin atmete schwer ins Telefon. Ein paar Sekunden lang war ihr Atem das Einzige, was Meena hörte, abgesehen vom Straßenverkehr. Um sie herum war es still geworden. Die Dracul hatten anscheinend aufgegeben.
    Dann sagte Leisha: »Dem Baby wird etwas zustoßen?« Ihre Stimme klang so verletzlich, wie Meena es bei ihrer normalerweise lauten, selbstbewussten Freundin noch nie gehört hatte.
    »Wenn du dort nicht weggehst, ja«, antwortete Meena. Es zerriss ihr das Herz.
    Dann hörte sie zu ihrer unendlichen Erleichterung, wie Leisha zu ihrem Mann sagte: »Komm, wir gehen.«
    »Was?«, fragte Adam verwirrt. »Was ist denn los?«
    »Wir gehen. Meena sagt, wir müssen hier weg. Los, halt ein Taxi an.« Leisha hatte anscheinend vergessen, das Handy auszuschalten. Sie schubste Adam zum Straßenrand. »Steh nicht so hier herum! Hol ein Taxi! Da kommt eins! Los, wink ihm!«
    »Was soll das?«, hörte Meena Adam sagen. »Warum wollen sie nicht, dass wir heraufkommen?«
    »Steig in das verdammte Taxi«, antwortete Leisha. »Ich erkläre es dir später.«
    Meena begann sich zu entspannen. Alles würde gut werden. Leisha und dem Baby würde nichts passieren. All diese verrückten Vorahnungen, die sie hatte … sie waren falsch. Aber es war nahe dran gewesen. Zu nahe.
    Jetzt jedoch würde alles in Ordnung kommen.
    Gott sei Dank.
    »O zum Teufel«, hörte sie auf einmal Leisha fluchen. »Wer ist der Typ?«
    Meena erstarrte. Was? Was passierte denn jetzt?

    Sie hörte die Stimme eines Mannes. Sie klang seltsam vertraut.
    »Entschuldigung«, sagte die Stimme. »Wollten Sie nicht gerade in Wohnung 11 B?«
    »Nein«, erwiderte Leisha hastig. »Tut mir leid.«
    »Ja«, sagte Adam. »Das stimmt. Warum fragen Sie?«
    »Zu Meena, nicht wahr?«, fragte die Stimme freundlich.
    O Gott, dachte Meena. Nein. Nein, nein, nein, nein … das kann nicht sein. Weg da. Sieh zu, dass du wegkommst, Leish …«
    »Nein«, sagte Leisha schnell. »Wir kennen sie nicht.«
    »Doch«, warf Adam ein. »Was ist denn los mit dir, Leish? Meena ist eine Freundin von uns. Die beste Freundin meiner Frau.«
    Meena hörte alles ganz genau – aber eigentlich wollte sie es nicht hören. Voller Panik blickte sie Jon an. Ihre Beine versagten, und sie sank auf das Kiesdach.
    »Meena, was ist?« Jon kniete sich neben sie. »Was ist los?«
    Ihre Zunge gehorchte ihr auch nicht mehr. Sie lag wie Blei in ihrem Mund.
    Wortlos legte sie das Handy auf das Dach und drückte die Taste für den Lautsprecher, damit auch er hören konnte, wie ihre Freunde getötet wurden.
    »Nein, das stimmt nicht«, sagte Leisha gerade laut. »Ich kenne niemanden namens Meena Harper.«
    »Das glaube ich aber doch«, antwortete der Fremde. Er hatte eine seltsam fließende, weiche Stimme … fast hypnotisch. Gab deshalb Adam alles so bereitwillig zu? Hypnotisierte er ihn? »Ich glaube, Sie kennen Meena Harper sehr gut.«
    »Ja, natürlich«, erwiderte Adam.
    »Ach, du lieber Himmel!« Jon erschrak. »Wer ist der Typ? Wie macht er das? Adam hält doch sonst jeden auf der Welt
für einen potenziellen Serienkiller. Adam!«, schrie er ins Telefon. »Adam! Hör nicht auf ihn!«
    Meena schüttelte nur den Kopf. Tränen strömten ihr übers Gesicht. Sie murmelte: »Es hat keinen Zweck. Er kann dich nicht hören. Es ist schon vorbei.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Jon. Er wirkte wütend. »Wusstest du … wusstest du davon?«
    »Ich habe es dir doch gesagt«, erwiderte Meena und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen ab. »Das Baby …«
    Jon wurde blass. » Das hast du gesehen?«
    »Nein, natürlich nicht.« Sie schlug die Hände vors Gesicht. »Wie hätte ich wissen sollen, dass das etwas mit Vampiren zu tun hat?«
    »Vielleicht weil du mit einem schläfst?«
    »Adam! Adam!«, schrie Jon ins Telefon.
    Aber Adam hörte ihn nicht.
    »Hey …

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