Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternity

Eternity

Titel: Eternity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
Vom Netzwerk:
sind Sie nicht dieser Typ?«, hörten sie ihn in einer für Adam ungewöhnlich enthusiastischen Stimme sagen. »Dieser Typ aus der Soap? Gregory Bane. Genau. Sieh mal, Leish. Das ist Gregory Bane.«
    Eine Welle der Übelkeit überschwemmte Meena. Gregory Bane.
    Natürlich. Natürlich war Gregory Bane einer von ihnen.
    »Ja«, sagte die melodische, honigsüße Stimme. »Ich bin Gregory Bane. Danke, dass Sie mich erkannt haben.«
    »Was soll das?«, hörten sie Leisha schreien. »Fassen Sie mich nicht an. Nehmen Sie die Hände weg. Lassen Sie mich los!«
    »Hey«, sagte Adam. Er wirkte benommen. »Das ist meine Frau …«
    »Adam«, schrie Jon ins Telefon. »Adam! Ziel auf seine Augen! Seine Augen, Adam!« Er blickte Meena an. »Was ist los mit ihm?«

    »Sie können die Gedanken anderer Menschen kontrollieren«, sagte Meena. Sie ließ den Kopf auf die Knie sinken. »Adam kann nichts dafür.«
    Jon kramte in seinen Hosentaschen.
    »Ich rufe Alaric an«, sagte er. »Ich habe seine Nummer. Wenn er immer noch da ist, um Jack zu holen, kann er vielleicht …«
    »Es ist zu spät«, flüsterte Meena. Sie begann hin und her zu schaukeln. »Es ist zu spät.«
    Man hörte ein schlurfendes Geräusch, Leisha schrie. Meena zerriss es das Herz. Sie hörten Adams Handy zu Boden fallen.
    Und dann war Stille.
    Meena hörte nur noch den Verkehrslärm auf der Park Avenue.
    »Hey«, sagte Jon. Er kramte in seinen Taschen. »Wo ist dein Handy?«
    Meena griff in ihre Hosentasche und reichte es ihrem Bruder.
    »Ich hätte es wissen sollen«, sagte Jon. »Wen hast du angerufen? Ihn ?«
    »Halt den Mund, Jon«, sagte Meena, die Jons Handy immer noch an ihr Ohr drückte.
    »Na toll!«, sagte Jon sarkastisch. »Das ist genau das, was wir jetzt brauchen, dass dein Freund auftaucht und …«
    Meena hob die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. Am anderen Ende der Leitung passierte etwas. Ein kratzendes Geräusch, als ob … jemand das Telefon aufhob.
    Dann ein Piepen. Tippte jemand eine Nummer ein?
    »Hallo? Hallo?«, schrie Meena. »Wer ist da?«
    Adams Stimme drang an ihr Ohr. Er klang immer noch benommen.
    »Meena?«, fragte er verwirrt. »Bist du das? Ich wollte gerade versuchen, euch anzurufen.«
    »Adam?«, rief Meena. »O mein Gott, Adam, geht es dir gut?«

    »Kumpel«, brüllte Jon in das Gerät. »Wo ist deine Frau? Wo ist Leisha?«
    »Sie … sie haben sie mitgenommen«, sagte Adam.
    Seine Stimme klang mutlos.
    Aber er weinte nicht. Noch nicht.
    Bald würde er weinen.
    »Ich habe versucht, sie aufzuhalten«, sagte er. »Ich habe es versucht, aber … sie … sie haben mich gebissen. Ich blute.« Adam schien völlig durcheinander. »Überall ist Blut.«
    Meena und Jon wechselten panische Blicke.
    Ruf Alaric an, formte Meena mit den Lippen. Sofort.
    »Adam«, sagte sie laut. »Wo bist du? Stehst du immer noch vor dem Haus?«
    »Ja«, sagte Adam, als sei er überrascht darüber.
    »Geh hinein«, sagte Meena. Sie versuchte, autoritär zu klingen, was nicht leicht war, da sie so heftig zitterte. Aber Adam musste unbedingt tun, was sie wollte. »Geh zum Portier, zu Pradip. Er hat einen Erste-Hilfe-Kasten. Er ruft einen Krankenwagen und hilft dir, bis er kommt. Geh zu Pradip. Adam.«
    »Ich muss meine Frau finden«, sagte Adam. »Sie haben sie mitgenommen.«
    »Ich weiß«, sagte Meena. »Weißt du, wohin sie mit ihr gefahren sind, Adam?«
    »Sie haben mir befohlen, dir zu sagen«, sagte Adam langsam, wie jemand, der hypnotisiert war oder einen schweren Schock erlitten hatte, »wenn du Leisha jemals wiedersehen willst …«
    Meena warf ihrem Bruder, der schnell ins Handy sprach, einen Blick zu. Erleichtert stellte sie fest, dass er Alaric anscheinend erreicht hatte. Wenigstens würde er schnell helfen können.
    »Was muss ich tun, Adam?«, fragte sie verzweifelt.
    »Sie haben gesagt, du sollst zur Kirche kommen«, erwiderte Adam.

    »Kirche?« Meena verstand nicht. »Aber ich bin doch schon in der Kirche.«
    »Zur Sankt-Georgs-Kathedrale«, sagte Adam. »Sie haben gesagt, zur Sankt-Georgs-Kathedrale. Dort findet die Krönung statt.«
    »Krönung?« Meena starrte auf das Handy. Jetzt war sie völlig verwirrt. » Wessen Krönung?«
    »Der neue Prinz der Finsternis wird gekrönt.«

53
    Samstag, 17. April, 21.45 Uhr
Apt. 11 B
910 Park Avenue, New York
     
     
    Alaric starrte auf das Chaos in Meena Harpers Wohnung.
    Die Dracul waren bei der Zerstörung der Einrichtung äußerst gründlich und einfallsreich vorgegangen. Kein einziges

Weitere Kostenlose Bücher