Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternity

Eternity

Titel: Eternity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
Vom Netzwerk:
wir Menschen helfen, die wirklich in Not sind.«
    »Und Pistolen tragen«, erwiderte Adam. »Gib es doch zu, Harper. Dir gefällt am besten, dass wir Waffen bekommen.«
    »Ja, das ist mir auch durch den Kopf gegangen«, gab Jon zu. »Aber es geht wirklich darum, Menschen zu helfen, Weinberg. Willst du ehrlich diesen Serienkiller weiter frei herumlaufen lassen?«
    »Nein«, sagte Adam. »Aber ich möchte einen Job haben, für den ich ausgebildet bin. Ich möchte gerne Finanzstrategien entwickeln und an der Börse handeln und mich mit anderen Investmentprofis in der Firma über Märkte und Trends austauschen.«
    »Wirklich?« Jon konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. »Steht das in deinen Bewerbungen?«
    »Das habe ich dem Personalchef bei TransCarta erzählt«, sagte Adam. »Das scheint im Moment das einzige Unternehmen zu sein, das einstellt.«

    »Und dabei könntest du Leben retten.«
    »Darf ich dich mal was fragen?«, fragte Adam. »Hast du eigentlich deiner Schwester schon davon erzählt?«
    »Wie meinst du das?«, fragte Jon defensiv zurück.
    »Du weißt genau, was ich meine«, erwiderte Adam. »Ich meine, hast du deiner durchgeknallten Schwester schon erzählt, dass du dich bei der New Yorker Polizei bewerben willst?«
    »Ich muss doch meine Schwester nicht über jeden meiner Schritte auf dem Laufenden halten«, sagte Jon steif.
    »Ach ja?« Adam lachte böse. »Also ich bewerbe mich nicht beim NYPD, solange deine Schwester uns beide nicht als Lieutenants im Ruhestand gesehen hat.«
    Irritiert antwortete Jon: »Du solltest eigentlich mittlerweile wissen, dass das so bei ihr nicht funktioniert.«
    »Ja«, sagte Adam. »Wenn es anders wäre, wären wir wahrscheinlich beide nicht in dieser Situation, oder?«
    Jon seufzte. Die Gabe seiner Schwester hatte ihm das Leben noch nie leichter gemacht. Warum konnte sie denn nicht Lottozahlen voraussagen, welche Frau in der Bar am wahrscheinlichsten mit ihm schlafen würde oder sonst etwas Nützliches? Es mochte ja interessant sein zu wissen, wie man starb, aber er wäre lieber reich. Oder begehrt.
    Er hörte Meenas Schlüssel, der sich im Türschloss drehte. Jack Bauer hörte ihn auch, sprang rasch vom Sofa und legte sich wieder in sein Körbchen.
    Jon sagte: »Wir reden später noch mal darüber. Ich muss jetzt aufhören.« Er legte auf und nahm seine Füße vom Couchtisch.
    Meena kam herein. Sie wirkte nervös und erhitzt, wie immer, wenn sie nach Hause kam. Sie fragte: »War Jack Bauer gerade auf der Couch?«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Jon und stand auf. »Wie war dein Tag, Liebes?«

    »Beschissen. Ich habe in der Subway ein Mädchen getroffen, das als weiße Sklavin verkauft und dann umgebracht wird.«
    »Toll«, erwiderte Jon sarkastisch.
    »Da sagst du was«, meinte Meena. »Und Shoshona ist Head-Autorin. Und der Sender will unbedingt so eine blöde Vampirgeschichte, deshalb ist mein schönes Exposé über den bösen Buben mit dem Polizeichef als Dad gestorben.«
    »Shoshona hat den Job als Head-Autorin?«, fragte Jon. »Na, das ist ja ein Knaller. Und? Hast du dem Mädchen in der Subway deine Karte gegeben?«
    »Ja.« Meena warf ihre Schlüssel auf das kleine Tablett auf der Küchentheke. Sie hatte es dort hingestellt, nachdem Jon ihr erklärt hatte, ihre Fähigkeiten als Wahrsagerin seien nutzlos, da sie ständig Dinge verlieren würde. »Hoffentlich ruft sie an.«
    »Wie geht es Taylor?«, fragte Jon so beiläufig wie möglich. Er war in Taylor Mackenzie verliebt, seit Meena das erste Drehbuch für die Sendung geschrieben hatte. Seine Schwester erklärte ihm allerdings ständig, sie sei viel zu jung für ihn.
    »Sie bekommt einen neuen Vampirfreund«, sagte Meena. »Gregory Banes bester Freund kommt am Freitag zum Vorsprechen mit ihr. Er soll ein heißer Typ sein. Ich meine, ich hab ihn heute Abend gesehen, als er mit Shoshona das Büro verlassen hat – das heißt seinen Hinterkopf.«
    Jon betrachtete sein Spiegelbild in dem runden antiken Spiegel über dem Esszimmertisch.
    » Ich bin ein heißer Typ«, erklärte er und bewunderte sein Aussehen. »Was meinst du? Findest du nicht, dass ich aussehe wie ein Vampir?«
    Meena schnaubte. »Ja, absolut. Es zählt leider nicht als Schauspielerfahrung, dass du mal im Chor mitgesungen hast bei der Schulaufführung von Mame. Außerdem hast du es nur als Zusatzleistung
gemacht, damit sie dich wegen deiner schlechten Spanischnote nicht aus dem Baseballteam werfen.«
    Sie schlüpfte aus ihrer Jacke, Jack Bauer

Weitere Kostenlose Bücher